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Alt 15.01.2018, 13:24   #13
jhagman
 
 
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Ort: Gerlingen
Beiträge: 4.695
Und am Anfang war....reichlich viel Vorfreude

Mein 1. Tag und 10 Monate Vorfreude
Tja....Die Ankündigung der Forenreise und ihr Ziel hat mich regelrecht elektrisiert....Warum?
Weil Afrika schon immer so im Blickwinkel lag. Aber nie realisiert wurde weil Kleinjürgen gerne mal ein bissle fremdelt. Es war tatsächlich so das man so ganz alleine mit einer vollkommen unbekannter Truppe unterwegs ist. Vielleicht keiner das Thema Fotografie ernsthafter betreibt. Und du ständig aneckst weil du noch dieses und jenes Aufnehmen möchtest. Also....war im Grunde klar das ich dabei bin. Und ich hab mich auf die Liste setzen lassen. Es gab eigentlich nur noch einen Hinderungsgrund. Und der wäre Angelika gewesen. Silvester und ihren 60. Geburtstag alleine feiern. Das wollte ich dann so ganz ohne Rücksprache nicht entscheiden. Hätte sie hier ein Veto eingelegt dann hätte ich die einmalige Chance vorrüberziehen lassen. Mitreisen ihrerseits war auch keine Option. Da Afrika noch nie auf der Prioritätenliste oben stand.
Aaaaaber. Das war keine Sekunde eine Frage für sie. Klar soll ich damit. Sie kannte ja meinen Wunsch das ich da gerne mal hin wollte. Und kannte auch die Gründe warum es bisher noch nicht passiert ist.
So konnte ich meine Teilnahme fest machen und war ab dem Zeitpunkt bis zum 28.12 immer reichlich angespannt aufgeregt usw. Aber auch traurig das ich da alleine reisen mußte...oder durfte?

28.12.2017
Angelika und ich hatten versucht den Tag etwas später zu beginnen. Was natürlich nicht gelang. Meine Nervosität hatte mich schon früh an die Kaffeemaschine getrieben. Koffer zum 23. mal kontrolliert und Fotorucksack überprüft. Und es dauerte...gefühlt mindestens 3 Tage bis es endlich 15:30 war.
Frank-Werner hatte mir angeboten mich abzuholen. Was ich auch dankbar angenommen habe.
Schnell von meinem Schatz verabschiedet bevor es zu unkontrollierbaren Wasseransammlungen in Augennähe kommen konnte. Naja. Wir haben dann eben beide eine Träne verdrückt.
Die Fahrt war recht unkompliziert. Der übliche Stau bei Pforzheim. Der Rest lief ohne Probleme
Hier nochmal ein Danke an Frank-Werner!!

Die ersten Mitreisenden haben wir dann auch gleich entdeckt. Koffer abgeben und hoffen das die Waage zuhause nicht gelogen hat. Hatte sie auch nicht
Danach ging es gleich durch die Kontrollen.
Wie vermutlich so manch andere auch, hatte ich gehofft das daß Handgepäck NICHT gewogen wird. Auch hier waren alle befürchtungen umsonst

Warten.....Der Flieger war aber pünktlich und schon ging es los. Über 10 Stunden sind aber ne Kante.
Aber was tut man aber nicht alles um wilde Tiere und unbekannte Mitforenten zu treffen :-)
Pünktlich in Johannesburg angekommen und auch den Anschlußflug dank unaufgeforderter Hilfe erfolgreich gefunden. Ja. Die sind wohl schon Offiziel dort. Dürfen aber so wie ich das mitbekommen habe kein Geld nehmen. Machen sie aber trotzdem. Am besten an Ecken wo es keine Kameras gibt. Aber...so ist das wohl in SA ?

Kleine Geschichte am Rande :
In Johannesburg plagte mich mein Körper mit dem untrüglichen Gefühl das es um die Entsorgung.....egal.ich hab eine Toilette gesucht und auch gefunden. Und was passiert da???
Der Mitarbeiter der dort für die Sauberkeit zuständig ist begrüßt mich mit den den Worten :
Welcom in my Office
Und strahlt einen an.
Da verlierste doch den Glauben. In D begrüß dich keiner wenn du zum pullern gehst
Und der nette Mensch zeigt einem noch den Weg. Nicht das man versehentlich beim anderen Geschlecht landet.

Als ich den Kleinflieger dann gesehen habe war ich ein klein wenig irritiert. Ich wußte ja was da an Gepäck samt Handgepäck kommt. Und konnte es mir nicht wirklich vorstellen....Aber so wie Porty schon beschrieben hat. Kein Platz mehr fürs Gepäck....wirds eben bei den Piloten abgelegt. Spätestens hier war es wohl jedem Klar. Hier hat man den Deutsche bzw. Europäische Normen Adieu gesagt :-)

Die Landung in Phalaborwa war auch prima. Und ich dachte ich kennen schon den kleinsten Internationalen Airport. Der war für mich bis dahin in Finnland der Kittilä International Airport. Seinerzeit hatten da nicht mehr wie 3 Flieger Platz.
Aber es geht wohl immer irgendwie kleiner :-)
Und es wäre ja keine Fotoreise gewesen wenn beim aussteigen nicht schon die ersten die Kamera gezückt hätten.


Bild in der Galerie


Mir ging es wie Dana. Schlumpf und Alle aber trotzdem hellwach. Es gab nicht viel zu sehen aber das wenige wurde gleich dankbar aufgesogen.
Der Fahrer erklärte das es auf den Straßen etwas gefährlich wäre. Weil Kühe links und rechts am Fahrbahnrand grasen und zuweilen vollkommen unvermittelt das Gras auf der anderen Straßenseite viiiel grüner finden. Warum die an der Straße grasen? Weil du Kilometer um Kilomter an Zäunen entlang fährst hinter denen sich unter anderem Anlagen wie Makutsi verbergen. Und wenn der kleine Mann ohne eigenen Grund und Boden auf die Idee kommt auf Landwirt zu machen lässt er seine Tiere eben an der Straße grasen.Letzteres ist aber nur eine Vermutung. Fakt ist aber das ich wenig offenes Gelände gesehen habe.Beim Ausflug Richtung Blyde River Canyon hab ich dann offene Landstriche entdecken können. Vielleicht hat aber Ingo da eine plausible Erklärung für die herrenlose Kühe.


Bild in der Galerie

Hier noch die Anleitung "Wie komme ich schnell den Baum hoch wenn eine Mietzekatze hinter mir her ist"


Bild in der Galerie



Der restliche Tag war mit regenieren, also nette Umschreibung für pennen , geprägt .




Afrika, jetzt haste uns an der Backe :-)
Ach...Ditmar. Ja der hatte mich auch an selbiger. Sinnbildlich. Nicht das hier falsche Gerüchte aufkommen

Jürgen
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