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Alt 14.11.2019, 11:01   #9
ha_ru
 
 
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Beiträge: 2.751
Hallo,

die TZ202 ist für mich eine FZ1000 mit schlechterem Objektiv. Ich habe die FZ1000 nie selbst besessen, aber schon zwei Mal empfohlen und keiner der beiden hat über die Geschwindigkeit geklagt. Der AF ist eigentich ziemlich flott, oder ging es um die Kameraeinschaltzeit?

Problem das DFD-AF von Panasonic dieser Generation ist etwas Fokushunting, wenn ein unruhiger, kontrastreicher Hintergrund da ist (Zweige!) Das ist erst bei der letzten Generation besser (ich vernute bessere KI bei der Objekterkennung). Ich würde daher ein Stück weit ein Bedienungsproblem vermuten.

In beiden fällen haben die Käufer unterschätzt, dass so eine Kamera etwas komplexer zu bedienen ist als eine mit kleinem Sensor und das Panasonic die Bilder eher zurückhaltend als knackig entwickelt. Beide empfanden die jpgs mit Werkseinstellung zu hell und blaß, wobei eine Kontrolle keinen ausgefressen Lichter sondern in fast allen Fällen korrekte Belichtung ergab. Ich fotografiere selbst nur in RAW, aber war von den jpgs als Ausgangsmateriel angetan. In einem andern Forum gibt es einen Bericht "Mit der Bridge durch Botswana", in dem man sieht, was da geht. Der Fotograf kann aber auch gut damit umgehen und macht auch mit anderen Kameras sehr gute Bilder. Die Bilder sehen dort leider nur registrierte User.

Die tendenziell schlechtere Bildqualität der FZ2000 schreibe ich neben Serienstreuung dem größeren Zoombereich zu (25-400 zu 24-480). Wer nicht mehr Tele und keinen ND-Filter zum Filmen braucht dem rate ich zur FZ1000. Aktuell muss man rund 500 € dafür ausgeben, dafür bekommt viel an Möglichkeiten.
Vergleich: https://www.dkamera.de/news/panasoni...fz2000-teil-1/

Die Sony RX10 soll in der BQ minimal besser sein, aber auch teurer und ist schwerer.

Wenn Größe und Gewicht nicht wichtig ist wäre mein anderer Tipp eine Nikon DSLR (5600?) mit dem Tamron 16-300. Da bekommt man für rund 1.000 € schon eine vernünftige Kombi. Den AF von Nikon finde ich besser als der einer Sony Alpha in der Preisklasse.

Hans

P.S. An Olympus mit 12-200 habe ich auch schon gedacht, nur soll das speziell nicht so toll und für das gebotene nach meinem Empfinden dann zu teuer sein. Für 1.000 € wird es in mFT wenn es am langen Ende sichtbar besser werden soll wie eine Brigde auch deutlich teurer. Noch im Budget wäre eine GX80 oder GX9 mit 14-140. Die GX9 macht bessere jpgs, verzeiht Fehlbelichtungen besser und hat den Klappsucher, daher würde ich wenn es das Budget hergibt sie bei Neukauf der GX80 vorziehen, die ich habe. Da ich RAWs mache und die Belichtung bei der GX80 ganz gut im Griff habe ist es mir es nicht wert. Wenn Objektiv wechseln drin ist die Kombi mit dem 12-60 und das Panasonic 45-175 als Budgetele dazu. Das 45-200 soll am langen Ende nicht viel bringen, dann lieber für Wildlife das 100-300...

Geändert von ha_ru (14.11.2019 um 11:38 Uhr)
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