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Alt 14.11.2017, 20:35   #5
der_knipser
 
 
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Das DT 50/1,8 ist ein Objektiv, das nur für das APS-C-Format verwendbar ist, und nicht für Vollformat. Dafür ist sein Bildkreis zu klein, und es würde am Vollformat schwarze Bildecken um ein kreisförmiges Bild erzeugen. Im Gegensatz zu dem Minolta ist das DT klein und leicht, und die Blende geht weiter auf. Die Naheinstellgrenze liegt bei 50mm-Objektiven üblicherweise bei 45-50 cm. Bei innenfokussierenden kann die Grenze auch ein wenig näher sein. Für Bokehbilder hat es mehr Potential, weil es lichtstärker ist.

Das 50/2,8 von Minolta ist ein Objektiv mit größerem Bildkreis, womit auch das Vollformat bis in die Ecken ausgeleuchtet wird. Zudem hat es den langen Auszug, der das Fokussieren bis zum Maßstab 1:1 erlaubt. Das bedeutet, man bekommt damit ein Motiv, das genauso groß ist wie der Sensor, formatfüllend auf ein Bild. Außerdem ist dieses Objektiv speziell für den Nahbereich korrigiert, auch wenn man es auf Unendlich fokussieren kann. Im Fernbereich braucht der AF meist ein wenig länger, weil der Fokussierweg größer ist. Die Treffsicherheit bei Fernaufnahmen ist manchmal nicht so gut wie bei einem Normalobjektiv. Im Makrobereich dagegen liefert es brillante Ergebnisse.

Es sind trotz gleicher Brennweite zwei völlig unterschiedliche Objektive, die man je nach Einsatzzweck wählt. Es gibt natürlich auch Einsatzbereiche, bei denen sie sich überschneiden. Sie sind dann nur unterschiedlich groß und schwer.
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Gruß
Gottlieb
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