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Alt 15.10.2018, 19:54   #7
Negrodamus

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Schönen Dank für die Antworten, auch wenn mir das im Moment nicht so wirklich weiter hilft weil sich doch einige auf Nebenschauplätzen abarbeiten.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich die Situation ausreichend erklärt hätte, aber bei den Antworten kommen mir da ein paar Zweifel. Also noch mal erklären.

Ich mache Table-Top Aufnahmen auf Messen und Ausstellungen, das ist die zeitliche Hauptnutzung der Kamera. Ich schaffe etwas 580 Aufnahmen in 8 Stunden. Die Aufnahmen erfolgen in der Regel mit der kleinsten Blende (22 bei 16-50, bis zu 36 bei 18-135), grundsätzlich ohne Blitz, bei eingestellter Belichtungsautomatik, Belichtungszeiten in der Regel ab 8 Sekunden aufwärts, die Kamera steht dabei immer auf einem stabilen Stativ. Durch die Notwendigkeit den Bereich von 16-135 mm abdecken zu müssen, komme ich selbst bei bester logistischer Planung auf gut 20 Objektivwechsel pro Arbeitstag. Dabei verbleibt die Kamera auf dem Stativ, das notwendige neue Objektiv wird aus seiner Schutzhülle genommen und das Objektiv griffbereit zur Seite gestellt. Danach wird das alte Objektiv von der Kamera genommen, erst jetzt die Bajonettverschlusskappe vom neuen entfernt und sofort auf die Kamera montiert. Die Bajonettseite des alten Objektives wird sofort gereinigt und mit dem soeben vom anderen Objektiv abgenommenen Verschlussdeckel, der zusätzlich noch mal gereinigt wird, sofort verschlossen. Das Objektiv wird in eine Schutzhülle gesteckt. Damit ist das Objektiv für den nächsten Wechsel einsatzbereit.

Das voll schwenkbare Display leistet wertvolle Arbeit. Es entbindet mich davon, mich ständig bücken oder in die Knie gehen zu müssen (siehe oben, 580 mal am Tag). Das Display ist der Hauptgrund, warum ich diese Kamera habe und im Moment auch dran festhalte. Es sei denn, ein anderer Hersteller würde ein ähnlich flexibles Display liefern. Ich hätte auch nichts gegen eine qualitativ hochwertigere Kamera von Sony einzuwenden sofern das flexible Display vorhanden wäre.

Es gibt noch zwei weiter Einsatzzwecke die aber seltener vorkommen, nämlich Aufnahmen auf Oldtimerveranstaltungen, da bevorzugt dynamische Aufnahmen, wobei ich die Kamera dafür als nicht besonders geeignet halte, und zuletzt Aufnahmen auf Schrottplätzen und in Scheunen etc. wobei bei diesen Einsätzen niemals das Objektiv gewechselt wird. Auch bei zweiteren leistet das Display wertvolle Arbeit, ich habe schon Fundobjekte in Scheunen mit ausgestreckten Armen Überkopf nach hinten fotografiert.

Es ist auch nicht so, dass die Kamera stark verschmutzt ist, nur meine Art der Nutzung, das fotografieren mit kleinster Blende, sorgt dafür, dass man jede kleine Verschmutzung sofort sieht. Jetzt könnte mir das egal sein, aber ich verkaufe auch Bilder, auch wenn das nicht der Hauptzweck der Fotografie ist und da sind solche Flecken auf den Bildern sehr störend, vor allem, wenn man nach zwei Tagen Arbeit rund 1300 Bilder unter Zeitdruck nachbearbeiten muss.
Und das gleiche gilt für den Kratzer auf dem Sensor. Normalerweise nicht so schlimm, für meinen Zwecke eine Katastrophe. Wobei ich noch nicht ausprobiert habe, wie es nach der letzten Reinigung nun aussieht. Wird sich nach dem nächsten ausführlichen Test dann zeigen.

Das Problem des Verschmutzen ist ein häufig zu sehendes Problem bei DSLR Kameras wenn man dem Internet glaubt. Es ist immer wieder zu beobachten, dass Verschmutzungen mit dem Alter immer häufiger auftreten. Warum das so ist, keine Ahnung.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn mir irgend ein Händler die Kamera schneller und günstiger reinigt, nur habe ich in meiner Umgebung noch keinen Händler gefunden, der das machen will. Und eine Reinigung durch Blasebalg habe ich schon probiert, das hatte eigentlich keinerlei Effekt, die Flecken waren, wenn denn überhaupt etwas passierte, lediglich an anderer Stelle.

Die Verschmutzung ist aber im Moment nicht das Problem sondern der Kratzer, und der verschwindet nicht durch reinigen.

Wie war das mit dem Tipp zur Fa. Optic Makario? Auf der Webseite habe ich nichts gefunden zur Reparatur von Sony-Kameras.
Hat denn irgendjemand eine Ahnung, in welcher Preisregion so ein Sensortausch liegt? Damit man für die weiteren Überlegungen wenigstens eine Hausnummer hat. Und wo man den Tausch zweckmäßigerweise machen lässt.
Ein neues Gehäuse liegt im Moment bei rund 900 Euro, wenn es nicht gerade irgendwo ein Angebot gibt. Und ein bisschen Zeit ist noch. Der letzte Fototermin ist Mitte November, bis dahin werde ich sehen, wie schlimm der Kratzer ist, und dann ist Off-Season bis Anfang März.

Martin
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