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Alt 05.06.2018, 08:15   #9
Man
 
 
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Zitat:
Zitat von Aquaman Beitrag anzeigen
...negative Erfahrungen gemacht oder kann man sich das ruhigen Gewissens beschaffen?...
Herzlich willkommen im Forum.

Negative Erfahrungen zum 70/400 sind nicht bekannt. Ob das alleine ausreicht, um es sich ruhigen Gewissens zu beschaffen?

Kompatibilitätsprobleme zwischen Sony-Linsen und Sony-Kameras sind nicht zu erwarten - auch nicht bei A77II und 70/400.
Die Version II (weisse Farbe) soll lt. Werbung 4 x so schnell geworden sein - das glaube ich nicht so recht, vermutlich wurden nur Teilbereiche berücksichtigt wie z. B. Auslesegeschwindigkeit. Wenn tatsächlich die Linsengruppen 4 x so schnell verschoben werden wie bei der (auch nicht wirklich langsamen) Version I (graue Farbe), dann müssten da schon sehr grobe Kräfte (immerhin 16 mal so hoher Kraftaufwand wäre dafür notwendig - da hätte ich schon etwas Sorge um die Haltbarkeit) am Werk sein.

Trotzdem, im Zweifel ist das IIer vorzuziehen.

Optisch tun sich Ier und IIer nichts (angeblich hat das IIer eine bessere Vergütung - ob man das merkt ist zweifelhaft).
Das 70/400 gilt optisch als ausgezeichnet - insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich immerhin um ein fast 6-fach Zoom handelt. Die Konkurrenzobjektive liegen eher bei 4-fach (Canon 100-400, Tamron und Sigma 150-600).
Andererseits ist das Objektiv zwangsläufig (lange Brennweite, relativ hohe Lichtstärke) schwer - rd. 3 kg. Freiwillig schraubt man sich kaum ein 3kg-Objektiv an die Kamera, um mit 70mm und bestenfalls Blende F/4,5 zu fotografieren. Als Immerdrauf mit Hang zum Telebereich sind rd. 4kg (Kamera + Objektiv) schon mächtig schwer.
Kommt halt darauf an, wofür du die Kombi benutzen möchtest.

Für Wildlife/Zoo wird gern noch etwas mehr Brennweite als Reserve gewünscht - die aktuellen Telebrennweiten von Tamron und Sigma reichen nicht umsonst bis 600mm.
Für indoor/Events wird gerne etwas mehr Lichtstärke gewünscht - also eher ein 70-200 mit durchgehend Blende F/2,8 - die hohe Lichtstärke ist hier meist nur Reserve, da bei 200mm und F/2,8 die Schärfentiefe häufig schon zu gering ist (Nase scharf, Auge schon unscharf, Ohren kaum noch zu erkennen).
Ein 70-200 ist eine gute Abrundung der 600er im unteren Brennweitenbereich - das hätte man mit dem 70/400 "nicht nötig", aber dafür ist dann keine hohe Lichtstärke im unteren Brennweitenbereich vorhanden.

Die A77II ist eine Top-APS-C-Kamera mit sehr gutem AF - als Manko könnte man höchstens eine nicht sehr gute High-ISO-Fähigkeit (ISO 4-stellig und höher sind nicht so ihr Ding) nennen.
Das 70/400 gilt als über jeden Zweifel erhaben.
Ob diese Kombi Sinn macht, kommt auf den Verwendungszweck an.

Was möchtest du gerne fotografieren?

Wie deckst du den "normalen" Brennweitenbereich (bei einer APS-C-Kamera rd. 16 bis 50mm) ab?

vlG

Manfred
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Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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