Thema: Hvl-f60m
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.09.2012, 10:14   #11
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 7.990
Also erst mal finde ich es gut dass der neue ISO-Anschluss aus Metall ist und somit zumindest das Potential hat robuster zu sein als die alten Plastik-Verbindung. Ich selbst hatte zwar all die Jahre mit all den vielen 5200i, 5400xi/HS und 5600HS(D) nie einen Bruch, kenne aber Leute denen es passiert ist. Und ich selber hatte zwar nur selten, aber doch manchmal Kontaktprobleme, zuletzt mit dem 5600HS(D) auf der A77.

Interessieren würde mich noch der Verriegelungsmechanismus. Von meiner Minolta 7000AF und dem 4000AF, die ja noch den alten ISO (-ähnlichen) Blitzanschluss hatten, habe ich da ziemlich ungute Erinnerungen an die Klemmschraube im Fuß des Blitzes, die sich nach längerem Gebrauch (auf der Kamera oder auch auf dem CG-1000) manchmal kaum noch lösen ließ.

Gut finde ich auch dass der HVL-F60M wetterfest sein soll. Früher war mir das egal, aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb hatte ich da vor einiger Zeit ein Schlüsselerlebnis, daher bin ich jetzt ganz froh dass Sony mit A77, A99, einigen neueren Objektiven und dem HVL-F60M anscheinend eine ganze Reihe von umweltgeschützten Produkten rausbringt. Ich muss allerdings sagen dass ich gewisse Zweifel habe was die Abdichtung des Blitzfußes mit seinen zahlreichen filigranen Zusatzkontakten anbetrifft. Wie man sowas wasserdicht, oder wenigstens einigermaßen regenfest machen will erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick. Genau an dieser Stelle - bei leichtem Regen - hatte ich einige Male (zum Glück nur sehr selten) Probleme mit dem alten Minolta Fuß und dem 5200i auf der Dynax 8000i.

Hat vielleicht einer der Fotografen die schon eine A99, NEX-6 oder RX-1 testen konnten einen HVL-F60M mit dazu bekommen und kann zu diesen beiden Punkten was sagen? Taugt die neue Verriegelung was, lässt sie sich leicht ver- und entriegeln, sitzt der Blitz dann wirklich fest auf der Kamera, oder "schlackert" er ähnlich labil auf der Kamera rum wie die alten großen Blitze mit Minolta-Fuß?

Interessieren würde mich auch noch was für Batterien der Blitz benötigt. Ich warte eigentlich schon seit Jahren dass endlich mal ein Blitz kommt der zeitgemäßere (leistungsfähigere!) Akkus als NiMH-Mignons verwendet. Weiß es jemand?

Soweit ich gesehen habe sind vorne im neuen Schuh nicht weniger als 21 Zusatzkontakte (http://www.youtube.com/watch?v=tvFgUrHgsiI bei 3:36). So viele Kontakte braucht eigentlich keine moderne Schnittstelle mehr, daher hoffe ich dass die Vielzahl zur Redundanz dient und jedes Signal (und vermutlich Power) über mindestens 2 Leitungen parallel übertragen wird. Wenn wirklich alle 21 Kontakte mit unterschiedlichen Signalen belegt sind sehe ich schon mal ein erhebliches Fehlerpotential einfach weil mit jedem weiteren Kontakt - noch dazu wenn sie so filigran sind - die Wahrscheinlichkeit EINER Unterbrechung steigt. Dazu reicht u.U. ja schon ein Härchen, Fussel oder Staubkorn.

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Zum Thema selbst: LED klingt ja immer schön kompakt, sehr hell und sparsam, allerdings erzeugen LED-Leuchten ein gewisses Problem: das Farbspektrum ist sehr schmalbandig, was zu deutlichen Problemen mit dem WB führen kann. Man suche mal im Web, wo Photographen über Probleme bei Konzerten klagen, bei denen LED-Bühnenbeleuchtungen eingesetzt werden.


Dat Ei
LEDs erzeugen prinzipiell erst mal sehr schmalbandiges Licht. Bei Konzerten ist das erwünscht, denn "schmalbandig" bedeutet ja auch "farbintensiv" und "reine Farben". Deswegen, und weil man - anders als bei den klassischen, breitbandig strahlenden Halogenlampen - nicht erst alle anderen Farben wegfiltern muss um eine intensive Farbe zu kriegen, und somit auch nicht so hohe Verluste entstehen, wird LED-Licht für die Bühnenbeleuchtung verwendet.

Bei weißen LEDs wie denen im HVL-F60M muss das aber nicht sein. Prinzipiell sind "weiße" LEDs ähnlich wie Leuchtstoffröhren, denn wie diese verwenden sie Leuchtstoffe die Licht einer kürzeren Wellenlänge (blau oder violett-blau) in ein oder mehrere (gelb oder eben mehrere von rot bis grün) längere Wellenlängen umwandeln und so ein mehr oder weniger kontinuierliches Spektrum schaffen. Je nach verwendeten Leuchtstoffen kann man weiße LEDs entweder auf höchste Effizienz auslegen, oder auch auf etwas Effizienz verzichten, dafür aber gute Farbwiedergabe (= breites Spektrum) erzielen. Es gibt inzwischen weiße LEDs mit sehr guten Farbwiedergabeindex (CRI, Color Rendering Index) von über 90.

Leider habe ich zum HVL-F60M noch keine technischen Daten gefunden, daher weiß ich nicht ob Sony Farbtemperatur und CRI überhaupt angibt.
__________________
leave nothing but footprints, take nothing but memories

Meine Website
wus ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links