Zitat:
Zitat von Traumtraegerin
veranlasste mich, nach einer kompetenten Person in dem Gelben Postriesen zu fragen (eigentlich schon ein unerfüllbarer Wunsch).
Ein Vorgesetzter sitzt nicht an einem Samstag Nachmittag am Schreibtisch, also bekam ich eine Nummer der Bonner Zentrale. Dort versprach man mir, das Paket an die richtige Anschrift zuzustellen. Allerdings dauerte es einige Minuten, bis der freundliche Herr begriff, dass nicht ICH der Empfänger bin, sondern die Schwiegermama in Esslingen.
Aber getan hat sich immer noch nichts...
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Erinnert mich doch arg an mein Tänzchen mit Vodafone die letzten 4 1/2 Wochen lang.
Am 7.8. habe ich von denen 'LTE Zuhause' geschaltet bekommen, nachdem jemand von Vodafone vor Ort das Signal gemessen hat und für ausreichend befunden hat. Offiziell liegen wir außerhalb des Versorgungsbereichs.
Ich hab mir dann für rund 100€ eine LTE MIMO-Außenantenne von Funkwerk gekauft und diese von einem Elektroinstallateur auf dem Dach montieren lassen. Geschwindigkeiten waren durchaus ordentlich, das Signal war mit Ausnahme von einem Tag mit schwerem Regensturm und Gewitter stabil und bis zum 27.11. war ich happy und alles schien gut. Als ich aber am 28.11. von der Arbeit kam, war die Verbindung weg. Neustart des Routers (was nach dem Sturm geholfen hatte) brachte nix, der Router verband sich nicht wieder. Von einer Nachbarin erfuhr ich, dass es ihr genauso ging. Am 1.12. habe ich dann das erste Mal bei der Vodafone Hotline angerufen und mir wurde (das erste Mal) gesagt, ich solle Router und Modem auf Werkseinstellungen zurücksetzen und neu einrichten. Unbequem, da beide Geräte auf dem Dachboden standen zwecks möglichst kurzem Antennenkabel zur Außenantenne aber naja, was tut man nicht alles, damit's wieder funktioniert.
Gebracht hat's natürlich...
nichts. Die LED-Anzeigen am Modem vermeldeten ausreichend starkes Signal aber eine Verbindung kam nicht zustande.
Nach diversen weiteren Anrufen bei der Hotline, bei denen ich jedes Mal wieder meine Situation neu schildern durfte, wollte der Mitarbeiter den Router tauschen, das würde ganz sicher helfen (ich erwähnte auch ihm gegenüber, dass es bei einer Nachbarin seit dem selben Zeitpunkt nicht mehr geht und ich wusste inzwischen von einem
weiteren Nachbarn bei dem zeitgleich ebenfalls LTE ausgefallen war). Trotzdem, der Router wurde getauscht. Mehrere Tage zogen ins Land, der neue Router kam, Neueinrichtung versucht, aber wieder: Signal angeblich da, Verbindung Fehlanzeige. Wieder angerufen, Störung (die zwischenzeitlich geschlossen worden war) wieder aufmachen lassen. Wieder wurde angeblich alles aufgenommen und man würde sich melden. Schließlich erhielt ich ne SMS, die Störung sei behoben, ich solle meine Geräte auf Werkseinstellungen zurücksetzen (schon wieder) und es nochmal versuchen.
Große Überraschung: Es funktionierte immer noch nicht.
Wieder angerufen. Diesmal wollte der Mitarbeiter dann das Modem tauschen. Wieder drauf hingewiesen, dass bei zwei Nachbarn zeitgleich das selbe Problem aufgetreten wäre und ich mir nicht vorstellen könnte dass zeitgleich drei Geräte streiken könnten. Jaaaa aber bei den von mir geschilderten Symptomen wäre eigentlich immer das Modem Schuld.
Was hilft's? Also Modem auch austauschen lassen. Wieder mehrere Tage ins Land. Neues Modem kommt, Einrichtung versucht, wieder angeblich Signal da, aber Verbindung kommt nicht zustande. Wieder und wieder angerufen. Wieder und wieder bekam ich auf verschiedensten Wegen mitgeteilt, ich solle die Geräte zurücksetzen. Per Telefon, per SMS, per E-Mail (toll, es hat ja auch jeder nen Smartphone und mobiles Internet wenn's zu Hause grad nicht geht) und schließlich sogar per Post. Wieder und wieder wurde mir zugesagt, das Problem würde an die Technik gegeben und man würde sich melden. Die einzigen Meldungen die kamen, waren besagte Aufforderungen zum Reset der Geräte.
Nach gut vier Wochen habe ich dann morgens an der Hotline mit inzwischen ordentlich Wut im Bauch angerufen und meinem Ärger Luft gemacht. Nur wenige Stunden später kam wiederum eine SMS. Inhalt: Das Problem läge an einer schlechten Signalversorgung. Ich möge meine Geräte möglichst hoch in Fensternähe Richtung Südosten aufstellen. Als Tipp wurde mir geraten, doch eine leistungsstarke MIMO Außenantenne zu kaufen! (Erwähnte ich, dass ich von Anfang an eine solche Antenne für viel Geld gekauft und von einem Fachmann habe montieren lassen? Habe ich an der Hotline wieder und wieder drauf hingewiesen. 1-2 Mal wurde auch aktiv danach gefragt, ob ich eine solche Antenne hätte. So viel zum Thema Aufnehmen und Weitergeben von Informationen des Kunden.) Ach ja: Und
ich solle meine Geräte zurücksetzen!
Mir ist daraufhin der Kragen geplatzt und ich habe
nochmal die Hotline angerufen. Zum inzwischen glaube ich dreizehnten Mal.
Die Dame hörte sich brav meinen nur mäßig gedämpften Wutausbruch an und teilte mir dann mit, dass es an meinem Anschluß offenbar bislang nur aufgrund von Überreichweiten funktioniert hätte und dass mein Antennensignal wahrscheinlich durch die zunehmende Anzahl von Teilnehmern, die näher am Mast lägen, gestört würde und dadurch auf dem Rückweg verrecken würde. Man hätte mir an meinem Standort den Vertrag eigentlich nie verkaufen dürfen.
WTF?
Wenn dem wirklich so ist...
a) warum wurden wir beim Vertragsabschluß nicht auf die Gefahr hingewiesen, dass es später irgendwann vielleicht nicht mehr funktionieren könnte?
b) warum hat es ganze verdammte
vier Wochen gedauert, bis sich mal jemand zu dieser Aussage durchringt?
c) warum funktioniert das LTE immer noch zumindest bei einem Nachbarn in der Straße?
Und insgesamt: Warum rührt Vodafone lieber für zigtausende Euros die Werbetrommel für ihr LTE Netz (und "Sorgenfreiheit inklusive"! Der blanke Hohn!) und läßt anderenorten bestehende Kunden im Regen stehen und verar...t sie an der Hotline nach Strich und Faden? Weil sich mit den vielen Leuten mit den schicken neuen LTE Smartphones in den Großstädten mit einem einzigen funktionierenden Mast mehr Kohle in einem Monat machen lässt als mit den wenigen Heinzeln auf dem platten Land in einem Jahr, wo man sich mit Hügeln und Tälern und Signalreflektionen und ähnlichen technischen Schwierigkeiten auseinandersetzen müsste. Da wartet man lieber ab, bis die Heinzel frustriert von selbst das Handtuch schmeißen und dann kann man in den Städten in Ruhe weiter Kohle machen.
Erkenntnis: Verlass dich als Einzelner auf den Kundensupport einer großen geldgeilen Firma und du bist verlassen.
Ich werde jetzt wohl zu einem Regionalanbieter wechseln, der sich drauf spezialisiert hat, die Regionen zu versorgen, die von den Großen links liegengelassen werden.
Was mir halt besonders stinkt ist dass ich jetzt auf einer teuren aber nutzlosen LTE Antennenanlage sitze, von dem ganzen völlig sinnlosen Streß am Telefon ganz zu schweigen (das oben ist eine
gekürzte Fassung der Story!). Da hätte ich lieber vier Wochen lang mit dem Putz an der Wand reden können und hätte ein gehaltvolleres Gespräch gehabt.