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Alt 15.03.2024, 13:08   #2
DerGoettinger
 
 
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Ich hoffe, ich fasse das mal richtig zusammen:
  • natives Makro-Objektiv
  • etwa im Bereich um 100mm
  • leichter als die Kombi aus Sigma 105mm F2.8 HSM & LA-EA3
Ich befürchte, das wird nicht ganz einfach.
Dein Sigma 105mm F2.8 MACRO EX DG OS HSM ist hier in der Datenbank mit "ca. 725g" angegeben, für den LA-EA3 werden 105g angegeben, zusammen also ca. 830g. Das wäre also das Ausgangsmaß.

Mit Blick auch "nativ" sehe ich eigentlich in dem Brennweitenbereich nur zwei Objektive:
Das Sigma 105mm F2.8 DG DN Macro Art liegt bei 710g (- 120g), das Sony FE 90mm F2.8 G OSS Macro bei 602g (- 228g). [/LIST]Beide Makros sind stabilisiert, im Vergleich zum Sigma verlierst Du jedoch 15mm Brennweite.

Interessant wäre noch die Frage, wie wichtig Dir natives E-Mount ist. Ich verwende seit neuestem an meiner a6600 das Sony 100mm F2.8 Macro (A-Mount) zusammen mit dem LA-EA5. Wenn Gewicht DAS Kriterium für Dich ist, könnte das möglicherweise interessant sein. Das Objektiv wiegt (nur) 505g, macht aber auch einen Adapterwechsel notwendig, da das Objektiv über keinen eigenen Motor, sondern (nur) über ein Stangengetriebe verfügt. Von den Abmaßen her gibt es keine essentiellen Unterschiede zwischen dem LA-EA3 und dem LA-EA5, der LA-EA5 mit 88g auch noch mal leichter als der LA-EA3 (- 17g). Zusammen kommst Du mit dieser Kombi auf 693g (- 137g), bist also gewichtsmäßig und brennweitenmäßig im Bereich des (nativen) Sigmas, hast allerdings keinen Stabilisator. Dafür hast Du einen Preisvorteil, wenn Du geneigt bist, auch ein gebrauchtes Objektiv zu nehmen. Ich hab meines für unter 200,- € erworben. Die beiden E-Mount-Objektive sind da deutlich teurer. Selbst das Sigma habe ich gebraucht auf die Schnelle eher über 550,- gefunden.

Optisch gehe ich nicht davon aus, dass es wirklich signifikante Unterschiede zwischen den genannten Objektiven gibt. Schärfe war schon seit je her das primäre Konstruktionsprinzip von Makroobjektiven. Ich habe ursprüngtlich das ganz alte Minolta AF 100mm/2.8 verwendet, und auch das hatte schon trotz seines Alters eine wirklich gute Abbildungsleistung, die sich kaum verstecken musste.

Ob sich Unterschiede in der Zoomgeschwindigkeit ergeben, kann ich nicht sagen. Grundsätzlich sind Makroobjektive darauf getrimmt, möglichst feinste Fokusschritte zu machen. Es sind also per se keine Geschwindigkeitswunder. Ich könnte mir vorstellen, dass Objektive mit eigenem Motor etwas schneller sind, glaube aber eher, dass die Leistung eher dafür genutzt wird, feinere Fokusschritte zu ermöglichen. Das kann aber nur ein praktischer Vergleich zeigen, den ich aber aktuell nicht machen kann.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben

Geändert von DerGoettinger (15.03.2024 um 13:11 Uhr)
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