Thema: α77 II Kaufberatung / Wechsel
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Alt 01.01.2024, 21:40   #7
Man
 
 
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Zitat:
Zitat von Don-John Beitrag anzeigen
...finde ich keine passenden bzw. aussagekräftigen Infos zu der Kompatibilität, da hier z. B. die 6400 aufgeführt ist: https://support.d-imaging.sony.co.jp...at=3&loc=de_DE ...
Die A6400 bietet mit dem LA-EA5 AF für A-Mountobjektive mit integriertem Ultraschallmotor. Ob deine A-Mountobjektive einen Ultraschallmotor haben, hast du noch nicht geschrieben. Z. B. vom Tamron 70-200 gibt es eine stangengetrieben Version (SP) und eine Version mit Ultraschallmotor (USD).

Zitat:
Zitat von Don-John Beitrag anzeigen
...Alternativ wäre ein schlankes VF-Setup um die A7 denkbar mit der Konsequenz, dass das aktuelle Setup entweder als Backup bleibt oder zeitnah für wenig Geld veräußert wird. Das hätte dann sicherlich deutlich bessere Baby-Indoor-Optionen ohne Blitz und einen größeren Leistungsunterschied zu Smartphone und aktuellem Setup. Da war mir tatsächlich auch schon die a7iii mit einem solidem Standardzoom ins Auge gesprungen.
Ja mit einem kleinen Pfedefuß. A7III mit SEL 24-105 F/4 G und dem (alten) Adapter LA-EA3 war mein Einstieg in E-Mount. Fotografieren bei wenig Licht ohne Blitz (Kirche) geht ganz ordentlich - man kommt dann aber schnell auf 4000 bis 12.800 ISO = lieber ein z. B. Sigma 24-70 F/2,8 DG DN oder (teureres) Sony 24-70 GM oder GMII verwenden.
Die A7III gab es vor kurzem (neu!) für unter 1.300 Euro, das Sigma 24-70 F/2,8 DG DN ist ein Auslaufmodel und ist teils deutlich unter 1.000 Euro (neu) zu haben.
Auch das 24-70 GM ist ein Auslaufmodell, für unter 1.000 Euro (nei) wird es aber noch nicht zu haben sein.
Der Pferdefuß: die A7III unterstützt mit dem LA-EA5 keine stangengetriebenen A-Mountobjektive (sind nur mit MF zu betreiben).

Etwas ausführlicher steht es hier (da wusste ich noch nichts von deiner Vorliebe für die A7III):

Dazu (ist Wechsel von DSLR auf DSLM empfehlenswert/sinnvoll) kann man Bücher schreiben und es gibt nicht die eine richtige Antwort für alles.

Nüchtern betrachtet kann man auch mit einer DSLR heute noch sehr gut für den von dir geschilderten Anwendungsbereich (Urlaub, Landschaft) klarkommen. Du kennst dein Equipment, weist, was es kann und was nicht.
Viele hier sind altersbedingt“ (vor 40 Jahren gab es weder digital oder gar DSLM) mit SLR groß geworden. Einige sind auch dabei (dann digital mit DSLR) geblieben, viele 8auch mittlerweile ich) sind zur DSLM gewechselt.
Mir fielen beim Wechsel von der A99 auf die A7III 2 Dinge positiv auf: die Kamera ist kleiner und leichter + der AF arbeitet anders (für mich angenehmer, da genauer, schneller und fast beliebig im Bild platzierbar).
Die A7III ist bei schwachem Licht deutlich weniger Rauschanfällig wie die A99 – für mich war das anfangs nicht so wichtig, da ich bei schlechtem Licht mit Blitz oder Stativ gearbeitet habe. Heute finde ich es klasse, wenn ich z. B. auch in einer dunklen Kirche ohne Blitz klar komme. Dazu kommt, dass auch die Entrauschung in der Bildbearbeitung in den letzten Jahren wegen Einsatz von KI erstaunlich gut geworden ist.
Was mich ursprünglich „erschlagen“ hat, mir heute aber sehr lieb ist, sind die vielen individuell programmierbaren Tasten und Drehräder.
Auch die Objektive wurden besser und leichter: z. B. mein Sony/Zeiss SAL 24-70 F/2,8 fand ich klasse und war damit auch voll zufrieden – mein Sigma 24-70 /2,8 DG DN bildet in der Mitte und erst Recht am Rand besser ab.
Bei Sony gibt es 2 Arten von Gehäusen: viele Knöpfe und Rädchen und Vollformat (Serien der A1, a7, a9) sowie noch etwas kleineres Gehäuse mit seitlicher Suchereinblick und weniger Einstellmöglichkeiten über Tasten/Rädchen und APS-C (Serien A6xxx) – eine Art Mischung ist die A7c, A7CII und A7CR: die hat Vollformatsensor mit dem kleineren APS-C-Gehäuse (das Gehäuse ist tatsächlich noch minimal anders, kommt aber so vom Grundsatz her hin).
Grundsätzlich kann man A-Mountobjektiv an einer E-Mountkamera verwenden – aber so einfach, wie sich das anhört, ist es leider nicht:
Man braucht einen Adapter, heute ist das der LA-EA5.
Nue die ziemlich aktuellen Kameras (A6600, A6700, A7IV, A7RIV, A7RV, A9III, A1) können auch mit stangengetriebenen Objektiven über den in der Kamera integrierten AF scharf stellen.
Es gibt stangengetriebene Objektive (bei mir z. B. das Tamron 100 F/2,8 Makro), die mit LA-EA5 trotz aktueller Kamera (bei mir die A7RIV) nicht über den AF scharfgestellt werden.
Bei den älteren Kameras (auch bei meiner „alten“ A7III) funktioniert AF mit A-Mount Objektiven nur mit Ultraschallmotoren im Objektiv – die Kürzel dafür in der Objektivbezeichnung lauten bei Sony/Sigma/Tamron SSM,HSM,USD.
A-Mountobjektive wurden für den AF der DSLR/DSLT (externes AF-Modul mit Phasendetektions-AF) gebaut, nicht für den auf dem Aufnahmesensor integrierten AF der DSLM (kombinierter Phasendetektions- und Kontrast-AF) = der AF der A-Mountobjektive hinkt den Möglichkeiten mit E-Mountobjektiven hinterher.
Oder ganz platt: A-Mountobjekti an E-Mountkamera ist technisch möglich, aber auf Dauer eher unbefriedigend.
Beim Kauf einer E-Mountkamera mit einem Adapter für die A-Mountobjektive wird es also auf Dauer ziemlich sicher nicht bleiben – die avisierten rd. 2.000 Euro sind also eher eine Art Start ins System.
APS-C ist (nicht nur bei Sony) billiger wie VF. Eine A6600 oder A6700 mit einem lichtstarken Standardzoom wie z. B. 17-70 F/2,8 Tamron deckt so ziemlich alles ab, was du machen möchtest (Landschaft, Urlaub, Familie), und mit einem LA-EA5 wären auch A-Mountobjektiv nutzbar.
Ich komme mit den APS-C-Gehäusen von Sony nicht klar – aber es gibt auch viele, die schwören genau auf dieses Gehäuse. Du solltest vorher z. B. bei einem Stammtisch mal ausprobieren, wie dir die Kamera mit dem Objektiv in der Hand liegt.
VF hat Vorteile bei wenig Licht oder wenn viel Freistellung (des Motivs) gewünscht wird. Ob man das unbedingt benötigt, muss man für sich selber entscheiden.
Bei VF läuft es bei Sony auf eine A7IV (oder A7Cii, wenn dir das kleinere Gehäuse passt) und SEL 24-105 F/4 G hinaus – das ist ähnlich flexibel wie APS-C mit 17-70 F/2,8, kostet aber gut 1.000 Euro Aufpreis (Kamera gut 2.000 Euro, Adapter unverändert rd. 250 Euro, Objektiv rd. 1.000 Euro).
Gebraucht wird es bei APS-C oder VF natürlich noch etwas billiger.
Lass dir z. B. auf einem Stammtisch (da ist dein Gesprächspartner kein Verkäufer, der dir etwas verkaufen muss) doch mal die von dir angedachten Kameras/Objektive/Adapter in die Hand geben, spiele damit und „löchere“ die Eigentümer mit deinen Fragen dazu. Das bringt viel mehr als eine Beschreibung von Vor- oder nahteilen von Kamera A oder Objektiv B.
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