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Alt 27.08.2023, 13:46   #20
JoZ
 
 
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Zitat:
Zitat von wehkah Beitrag anzeigen
... darum meine Frage: sehe ich das richtig, daß die letzte Anordnung in der Tabelle (Sony + 56mm ZR) eine vierfache Vergrößerung darstellt, wenn vom Motiv statt 23mm nur noch 8mm zu sehen sind? Oder müsste man den wirklich Vergrößerungsfaktor anhand der Bilddiagonalen berechnen?
...
Will man also in der Natur etwas sehr kleines sehr groß abbilden, bleiben, so wie ich es sehe nur folgende Möglichkeiten:
...

Wer hat schon mal mit einer zusätzlichen Nahlinse gearbeitet und kann mir davon berichten, sie empfehlen oder davon abraten?
Bei einem Maßstab von 1:1 und einer Sensorbreite von 24 mm sollte der abgebildete Bereich 24 mm groß sein. Wenn du dann tatsächlich einen Bereich von 8 mm drauf hast, ist die Vergrößerung 24:8 = 3:1, also 3-fach.
Es ist nicht notwendig, die Diagonale zu nehmen, da die Strecken alle proportional vergrößert werden.

Um eine möglichst hohe Vergrößerung (über Ausschnitte) zu erhalten, ist die PixelDICHTE des Sensors wichtig. Es bringt also nicht, von der A77 mit 24 MP auf eine A7IV mit 33 MP zu wechseln, da durch den größeren Sensor effektiv weniger Pixel pro cm auf dem Sensor sind. Eine A7rV oder OM1 haben aber z.B. eine höhere Pixeldichte.

Für E-Mount gibt es "normale" (manuelle) Makro-Objektive, die bis bis zum Maßstab 2:1 gehen, für A-Mount kenne ich da aber keines.

Den Raynox DCR 250 habe ich auch, er ist für mein Tamron 90iger Makro schon grenzwertig und produziert sehr leicht Farbfehler, bei denen ich Schwierigkeiten habe, damit umzugehen. Prinzipiell kann ich die Raynox-Vorsätze aber auch empfehlen.

Ganz entscheidend scheint mir bei den hohen Vergrößerungen eine gute Beleuchtung zu sein, vielleicht sogar noch wichtiger als die Optik.
Ich habe selbst auch schon mit all dem herumexperimentiert (TK, Zwischenringe, Balgen, Umkehrobjektiv, Vorsatzlinsen, Umkehrobjektiv als Vorsatz), aber so wirklich zufriedengestellt hat mich die Bildqualität nirgends - vor allem, sobald es über 2:1 ging. Daher habe ich es wieder gelassen und nutze nur noch gelegentlich den Raynox vor einem Makro, das ist für mich noch halbwegs praktikabel.

Bin aber auch immer wieder fasziniert, wie mache (z.B. Rainer) es doch schaffen, bei diese höheren Vergrößerungen tolle Bilder hinzubekommen - würde ich auch gerne hinbekommen...

Gruß, Johannes
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