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Alt 26.06.2023, 13:35   #8
DerGoettinger
 
 
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Zitat von Heiron Beitrag anzeigen
Ich habe eine Sony A7C (E-Mount), mit der ich regelmäßig ein A-Mount-Objektiv per Adapter nutze. Genauer gesagt das
Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di USD an La-EA3.
[...] Ich liebäugle da mit einem Sigma 24-70mm F2.8 DG DN Art.
Hm, das Thema Altglas. Immer wieder heiß diskutiert.

Also, wie auch andere schon sagten: alte Objektive werden ja nicht schlechter, sie "verlieren" nichts an ihrer Qualität. Aber: jede neue Objektivgeneration ist "besser" als die vorhergehende, und zwar insb. hinsichtlich Schärfe, Korrektur von Bildfehlern (Flares, verschiedene Arten von Aberationen), Fokussiergeschwindigkeit, Gewicht und Abmessungen. Oder wie es so schön heißt: Das Bessere ist des Guten Tod. Soweit alles vorhersehbar.

Aber: Stephan Wiesner hat mal ein Review zum Sony FE 70-200/2.8 Mk.II gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass das Objektiv großartig sei, weil definitiv schärfer, schneller und leichter als sein Vorgänger. Aber er würde es sich nicht kaufen, weil er die erste Version hat und mit dem Objektiv alle Fotos machen konnte, die er machen wollte. Er wäre nie in einer Situation gewesen, wo das Objektiv zu unscharf, zu langsam oder zu schwer gewesen wäre oder wo ihm mit der MK.II ein besseres Foto gelungen wäre. Obwohl also das neue Objektiv objektiv besser ist (schönes Wortspiel ), stellt es für ihn keinen subjektiven Nutzen dar. Es zu kaufen sei also "unnütz".

Also: wie ist es für Dich? Macht Dich das alte Tamron in seiner Benutzung irgendwie "unzufrieden", z.B. mit Blick auf die Fokussiergeschwindigkeit? Wie ist es mit der Nachbearbeitung? Machst Du was an Deinen Bildern, und vor allem was?

Kleine Info am Rande:
Ich benutze regelmäßig noch das alte Minolta AF 70-210/f4 ("Ofenrohr") und das Minolta AF 100/f2.8 Makro aus der gleichen Generation, obwohl die aktuellen Pendants natürlich besser sind. Aber wenn ich für mich Kosten und Nutzen in ein Verhältnis setze, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass der "Nutzen", den die bessere Qualtät mit sich bringt, für mich zu gering ist.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
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