Thema: Kandahar
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Alt 21.02.2020, 21:51   #1
peter2tria
Chefheizer
 
 
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Kandahar

Etwas kurzfristig führte mich mein Weg nach Garmisch. Der Slogan 'die Formal 1 des Alpinsports' ist zu Gast auf der Kandahar (der Name der FIS Abfahrtsstrecke in Garmisch) zog mich an. Ich packte mein SEL 200-600 OSS ein und nahm eine a7rIV mit. Ich wollte mir einen Eindruck des Pixelmonsters bei Sport machen und auch damit Martin Vieten beim a7rIV Bericht für photoscala unterstützen.

Mein Bekannter in Garmisch gab mir Unterschlupf für die Nacht, um den Anreiseverkehr am Renntag in der Früh zum umgehen. Nebenbei gab's aus erster Hand Tipps, wo ich zu Fuß einen brauchbaren Spot erreichen konnte.
Start des Rennens war 11:30 und so lies ich es gemütlich angehen. Mit dem Klapprad flitze ich von Garmisch Downtown um ca. 9:00 bequem direkt zum Zielgelände. Die Landkarte vor dem geistigen Auge ging's steil bergauf. Ein netter Streckenposten empfahl mir noch einen guten Platz.

Für die Streckenkenner, die Streckenführung beim Herrenrennen führte 2020 über die Damenstrecke: Ich stand unterhalb vom 'FreienFall' mit Blick zur Ausfahrt 'Hölle', konnte die gesamte 'FIS-Schneise' einsehen und hatte den ganzen Zielhang vor mir liegen.

Ausfahrt Hölle Zielhang&Ziel

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Ich war früh an meinem Spot. Nach und nach kamen Trainer verschiedener Nationalteams und noch eine gute Handvoll weiterer Zuschauer. Klasse war, dass direkt bei 'uns' ein deutscher Trainer stand, mit dem wir sehr nett ins Gespräch kamen. Er versorgte uns mit der Startliste, Zwischenzeiten und der aktuellen Rangliste.

Die Vorläufer habe ich mehr oder minder verpasst – oder soll ich sagen mit dem zufällig neben mir stehenden DSV Trainer verquatscht. Jetzt aber Konzentration.

Da es ja ein Rennen war – erst mal das Podest

2 - Kilde1 - Dreßen3 - Clarey



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Noch ein paar Impressionen

Sepp Ferstl

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Beat Fuez

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Vincent Kriechmayr

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Kjetil Jansrud / Daniel Danklmaier

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Da ich ja der Kamera mit dem 200-600 bei Sport auf den Zahl fühlen wollte, habe ich noch eine Serie. Der Läufer fährt mit mehr als 120km/h auf mich zu.

Hintermann Niels

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Hier meine Einstellungen der Kamera:
Modus; AF-C
Serie; High
Fokus; Feld
Verfolgung: 5-reaktionsschnell
Offenblende
Verschlußzeit 1/4000
ISO-Automatik (bis 12800)
Korrektur +0,7

Aufgefallen ist mir: Der AF hat immer kurz geschluckt, bis er zugegriffen hatte, vor allem wenn der Läufer zuerst aus dem Wald (von links) ins Bild fuhr. Leider hat er dabei immer mal wieder den Zaun oder sonstiges kontrastreiches erwischt. Da bleibt nur noch mals fokussieren. Die Zeit reichte mit etwas Übung wenigstens beim 2.- oder 3.-Mal Zufassen den Läufer im Fokus zu haben. Hatte der AF den Läufer dann erwischt, hat der AF super nachgeführt.

Dann noch eine Crop-Serie in Bewegung:

Jared Goldberg

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Ich zeige hier 1:1 Ansichten, also mit max Crop – das bei ISO 4000 bis 8000 (nachträgliches aufhellen). Realistisch betrachtet ist das schon beachtlich, auch wenn DIESE 1:1 Crops so nicht wirklich brauchbar sind. Bei weniger ISO, kann man sehrwohl 1:1 Crops verwenden und somit bietet die Auflösung Vorteile.
(vielleicht war ich auch einfach zu weit weg bei unterschiedlich warmen Luftmassen, dass ich garnicht auf die volle Auflösung bei 1:1 Crop kommen konnte).

So würde ich ein Bild aus der Serie wählen - sieht doch gleich ganz anders aus

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Ich hatte kein Shoot-Out gemacht - nicht mal gegen die a6400 die zur Reserve im Rucksack steckte.
Ich würde mal behaupten, dass die a9 bei der Erstfokussierung besser trifft. Der Vorteil der a7rIV ist die reichliche Cropreserve, die hilft den Sportler irgendwo auf dem Sensor zu haben und dann bei Bedarf eine schöne Ansicht auszuschneiden.
Auch kann ich mit einer Kamera/Objektiv-Kombination den Läufer in der Entfernung mit 600mm+Crop einfangen, auf mich nachführen und bei 200mm vor mir immer noch Fotos machen.

In meinen Augen bzw. für meine Anwendungen ist der AF der a7rIV sporttauglich und in der Summe der Eigenschaften ist die a7rIV für Sport universell einsetzbar.
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So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
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