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Alt 15.05.2017, 20:13   #765
sir-charles

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Hippos im Okavango-Delta/Botswana


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Wenn man in den Kanälen zwischen Ried und Papyrus mal auf Hippos trifft, hilft gern folgendes: Boot anhalten, umdrehen und einen neuen Weg suchen.
Denn diese Tiere sind nicht zu unterschätzen.

Wenn man aber abends im letzten Licht auf dem Weg zum Camp auf ein solches Tier trifft, ist eine solche Umfahrung, evtl. nicht die beste Option.

Man ist dort mit flachen Aluminium-Booten unterwegs, der Guide steuert von hinten über seinen Steuerstand, die Gäste sitzen vorn. Darüber ist ein Gestänge, was mittels Plane für Sonnenschutz sorgen soll. Diese Gebilde werden von 1-2 durchaus kräftigen Außenbordmotoren angetrieben.
2 Gäste + 1 Guide = das Boot war immer noch leicht.
Unser Guide (ich hoffe er kennt seine Pappenheimer vor Ort) gab Vollgas auf das Hippo zu, umkurvte es aber kurz vorher.
Ich schaute über die Schulter zurück auf die Stelle, wo etwa das Hippo vorher war.
Von ihm war vorher soviel zu sehen wie auf dem ersten Bild.
Unser Guide registrierte das offenbar und schaute ebenfalls zurück.
Anschließend fragte er mich laut lachend, wie ich das fand.
Ich brauchte nur ein „Wow“ heraus.

Was ich dort für einen kurzen Moment zu Gesicht bekam, erinnerte mich an Bilder vom Notausstieg von amerikanischen Atom-U-Booten.

Der Koloss schoss mit weit geöffnetem Maul aus dem Wasser , nur seine Hinterläufe waren noch im Wasser. Der Rest vom Hippo befand sich in der Luft.
Nur wir waren glücklicher Weise schon ca. 10 Meter entfernt.
Durch die Geschwindigkeit des Bootes ging die Attacke des Hippos ins Leere.
Das ist kein Seemannsgarn, ich habe das gesehen. Aber nicht knipsen können.

Gruß
Frank
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