Zitat:
Zitat von Quirrlicht
Ich selbst gehe nie unter Blende 11, eigentliche Schmerzgrenze ist 8... darüber nimmt die Bildqualität doch spürbar ab.
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Dieser Satz ist missverständlich, weil der Ausdruck schwammig ist.
Für den einen bedeutet "unter Blende 11" eine kleinere Blendenzahl, z.B. f/8.
Für den anderen bedeutet "unter Blende 11" die kleine Öffnung, z.B. f/16.
Welche Betrachtung hier zugrunde gelegt wird, geht aus dem Satz nicht eindeutig hervor. Deshalb sollte man gerade im Bezug auf Blendenunterschiede von "weiter offen" oder "weiter geschlossen" reden. Ich habe den Eindruck, dass manche Beiträge in diesem Thread schlicht aneinander vorbeigehen, weil die Verständnisweise so unklar ist.
an den Fragesteller:
Die Schärfentiefe hat nicht allein mit der Blendenöffnung zu tun, sondern auch mit der Brennweite und mit dem Abstand zu Motiv und Hintergrund.
Beispiel: Du möchtest eine Person scharf vor unscharfem Hintergrund aufnehmen. Dazu ist es nützlich...
... eine möglichst lange Brennweite zu wählen
... die Blende weit zu öffnen
... die Person möglichst nah zu positionieren
... den Hintergrund möglichst weit weg zu positionieren
Mit einem 135er Tele, Blende f/2,8, 3 Meter Abstand zur Person und 50 Meter zum Hintergrund wird das gut gelingen.
Mit einem 18 mm Weitwinkel, Blende f/8, 3 Meter Abstand zur Person und 4 Meter zum Hintergrund funktioniert das auf keinen Fall.