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Alt 09.04.2013, 13:31   #1
Dana
 
 
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Ort: Hessen
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Mallorca, wir kamen! - Reisebericht

Liebe Leser und Leserinnen, liebe Mitreisenden!

Dieser Bericht wird in den nächsten Tagen Momente der hinter uns liegenden Reise nach Mallorca enthalten. 20 Personen hatten sich zusammen auf den Weg gemacht, um eine Woche lang gemeinsam Mallorca unsicher zu machen.

Die Bilder sind NICHT nur „hochkünstlerische Werke“, sondern auch ab und an einfach Reportagen der Zeit, die wir dort verlebt haben. Die Texte schreibe ich aus meiner Erinnerung und mit Hilfe von kleinen Stichpunkten, die ich mir während der Reise ins Handy getippt habe, um manches nicht zu vergessen. Ich wünsche euch dabei sehr viel Spaß – und vielleicht wird dieser Bericht für manche eine liebe Erinnerung, so wie für mich…und für andere ist es eine nette Abwechslung zur momentan immer noch vorherrschenden Kälte.

Los geht’s!

Sonntag, 31.3.2013 – Ankunft in Palma, Reise zum Haus

Nachdem wir ein ganzes Jahr lang Vorfreude auf Mallorca hatten, war es jetzt endlich so weit! Unser Flug ging um kurz nach fünf Uhr morgens hin und die Woche drauf um 19:25h zurück und wir freuten uns, dass wir so jeweils den kompletten Tag auf Mallorca hatten.

Was wir allerdings vergaßen, war die Tatsache, dass man ja zwei Stunden vorher am Flughafen sein sollte UND die Uhr diese Nacht noch eine Stunde vorgestellt wurde! Ich dirigierte vorher noch die Osternacht und ging überhaupt nicht ins Bett, da es sich nicht mehr lohnte. Auch Gottlieb und, wie wir dann hörten, noch ein paar andere, schliefen überhaupt nicht. Dass man nicht mehr 16 war, wo man das noch ohne Probleme wegsteckte, merkten wir dann im Laufe des Tages.

Die Fahrt an den Flughafen dauerte also „eineinviertel Stunden“, denn wir fuhren um kurz nach halb zwei los und kamen um kurz vor drei Uhr am Flughafen an. An Müdigkeit war da noch nicht zu denken, zu aufgeregt war man. Wir flogen mit BeHo (Bernd), christkind7 (Jürgen) und seiner Frau Mattia und Tom D zusammen und alles traf sich am Checkin, fröhlich und durchaus auch aufgeregt war die Begrüßung, als endlich alle versammelt waren.

Als wir im Flieger saßen, fotografierte ich mal die Stimmung draußen vor dem Fenster:


-> Bild in der Galerie

Ich wollte mir in Erinnerung behalten, wie es momentan bei uns wettermäßig war, so dass ich, auch wenn wir vielleicht keine 25 Grad bekämen, doch jeden Tag aufs Neue dankbar sein konnte.

Auf dem Flug testete ich mal die High-Iso-Funktion meiner A99 aus.



Jupp, funktionierte. Da hab ich natürlich auch extrem künstlerische Bilder gemacht…



In Palma angekommen, konnten wir gleich unsere Wander- und Lauffähigkeit unter Beweis stellen, denn wir mussten im Flughafen erstmal kilometerweit laufen, um zur Gepäckausgabe zu kommen. Während wir liefen, wurde es draußen hell!
Als wir unser Gepäck endlich hatten, ging es weiter zu den Mietwagen. Inzwischen war auch kvbler (Stefan) aus Köln eingetroffen. Wir hatten den Mietwagen über den ADAC bei Hertz gebucht und konnten so direkt neben der Gepäckhalle zum Mietwagenstand gehen, wo wir die Unterlagen unseres Autos ausgehändigt bekamen, das im Flughafenparkhaus stand und auf uns wartete. Jürgen und alle, die mit ihm im Auto fuhren, mussten einen etwas weiteren Weg auf sich nehmen, da ihr Mietwagenverleih außerhalb war. Wir wollten uns dann etwas später wieder treffen, da wir noch auf eac (Stefan) warten mussten. Dieser kam aus München angeflogen, eine knappe Stunde später war seine Landung.

Wir studierten derweil die Unterlagen unseres Autos und waren der Überzeugung, eine halb schrottreife Karre zu erhalten. SO viele Beulen und Kratzer waren auf dem Bogen vermerkt! Wir sollten die Woche über erfahren, warum es sehr leicht war, sich einen Kratzer einzuhandeln. Wir schafften es, KEINEN hinein zu fahren, aber das war schon ne Kunst! Mallorca ist…eng.

Ah, da kam eac angelaufen, in ungefähr 70m Entfernung winkte er uns zu und stellte sich bei seiner Gepäckausgabe an. Dort passierte erstmal nichts. Ich schaute immer mal wieder hin und kommentierte: „Stefan wartet immer noch auf seinen Koffer…“.
Diesen Satz sollte ich noch ungefähr 34065074603 (grobe Schätzung) mal sagen, denn es dauerte ewig und drei Tage, bis das Band überhaupt anlief und bis Stefans Koffer dann endlich seinen Besitzer fand.

Nachdem er dann eeendlich bei uns ankam, machten wir uns zu unserem Auto auf. Wir hatten die SUV-Klasse gebucht, da sowohl eac als auch Tom doch recht „lange“ Gestalten waren und ein Sitzen hinten im Wagen möglichst angenehm sein sollte. Nachdem wir eine Weile im Parkhaus geguckt hatten, fanden wir einen silbernen Hyundai ix35, in den wir begeistert unsere Sachen packten.

Ja, der Wagen hatte einige Abschabungen und Kratzer, aber er sah trotzdem absolut ok aus. Tom setzte sich hinter das Steuer und wir fuhren los! Ich kurbelte das Fenster hinunter, hängte meinen Ellenbogen nach draußen und genoss die Wärme und die Sonne, die meinen Arm trafen! Ach, war das schön! Es waren ungefähre 20 Grad Außentemperatur, Sonne und blauer Himmel. Zum Heulen toll. Endlich mal raus aus diesem kalten Deutschland, das irgendwie seinen Frühling irgendwo vergessen hatte!

Da wir und die Gruppe von Jürgen für das Abendessen verantwortlich waren, wollten wir uns beim Supermarkt treffen, um einzukaufen. Mit einiger Mühe fanden wir den Carrefour, der Treffpunkt sein sollte und stellten fest, dass er geschlossen war. Damit hatten wir schon gerechnet, war es doch Ostersonntag und wir fuhren einfach mal los, Richtung Nordosten, wo unser Haus lag. Es würden schon offene Geschäfte kommen, eac hatte das recherchiert. Und da hatte er richtig geguckt. Kurze Zeit später fanden wir einen „Eroski-Markt“, eine Supermarktkette, die auch an Feiertagen offen hatte. Natürlich hieß der Eroski nicht lange Eroski bei uns…ab diesem Zeitpunkt kauften wir nur noch im EROS-Markt ein…die Witze blieben bis Ende der Woche lustig.

Da wir einen typisch mallorcinischen Abend machen wollten, kauften wir Brot, Butter, die typische Wurst und Käse ein, Oliven, Tomaten…alles, was man dazu braucht und was im Auto noch eine Weile halten würde, bis wir ankamen. Mattia war vom Fischstand des Marktes nicht wegzubekommen. Der war aber auch wirklich der HAMMER. Frische Tintenfische, Meeresfrüchte…in Hülle und Fülle! Verschiedene Sorten Fisch…und alles so herrlich angerichtet. Da konnten einem die Augen schon übergehen. Nachdem wir eingekauft hatten, merkten wir, wie sehr unsere eigenen Mägen knurrten und wir beschlossen, nach Port Andratx zu fahren, wo man bestimmt etwas Leckeres zu Essen bekam.

Ui, da war es schön!



Wir setzten uns in ein doch eher touristisches Caférestaurant und aßen Tapas und Fisch. War lecker! Ich saß direkt in der Sonne und merkte, nachdem ich fertig gegessen hatte, das meine „Winterhaut“ doch langsam meinte, es sei genug. Ich erhob mich also ein klein wenig früher von der Tafel und ging schon mal zum Hafen zurück, wo ich mich gegen die Sonne wendete, um Gesicht und Arme etwas mehr zu schützen.





Jemand musste gerade ein wenig Brot in das Hafenbecken geworfen haben, denn plötzlich waren jede Menge Möwen da, die hinab stießen, um sich danach wieder im Wind treiben zu lassen…wieder anflogen, wieder hoch stiegen…es war ein tolles Erlebnis.





Wir verbrachten ungefähr eine Stunde dort am Hafen und stellten hinterher fest, dass wir uns ungefähr 7,50m weit fortbewegt hatten. Es gab viel zu sehen und die „Möwenshow“ war echt klasse. Danach gingen wir zu unserem Parkplatz zurück und ich war sehr erleichtert, dass all unsere Sachen noch da waren.

Weiter ging die Fahrt zu unserem Haus, unterbrochen von ein paar „aaaah!“’s und „ooooooh!“’s, als wir von der Autobahn abfuhren, weil es recht hübsch da war.


-> Bild in der Galerie

Eineinhalb Stunden vor der vereinbarten Zeit kamen wir am Haus an, natürlich war das Tor der Einfahrt noch zu. Wir schauten uns etwas um:



Vor unserem Haus wuchs wilder Rosmarin und etwas, das ich nicht kenne:


-> Bild in der Galerie

Viel Weite bot unser "Warteplatz":



Jürgen beim Fotografieren der Straßenperspektive


-> Bild in der Galerie

Während wir noch überlegten, wie wir uns die Zeit bis zum „Einlass“ noch weiter vertreiben könnten, kam allerdings ein freundlicher Mensch angefahren und öffnete uns das Tor. Wir durften schon hinein, allerdings wurde die Frage nach dem Besitzer mit „16 Uhr!“ abgefertigt. Das war uns wurscht, wir freuten uns, schon die Anlage besichtigen zu können und uns in Ruhe ein wenig hinzusetzen.

Eingang mit "Reception":


-> Bild in der Galerie

Poolbereich:


-> Bild in der Galerie

Die Zimmer lagen nebeneinander und hatten die Tür zur überdachten Verbindung:


-> Bild in der Galerie

Um Punkt 16h winkte mich der freundliche Spanier zu sich – es WAR der Besitzer. Da fragte man sich allerdings, warum wir nicht schon früher alles abhandeln konnten. Ich zahlte den Restbeitrag, er erklärte mir, wo alles war und zeigte mir alles. Danach bezogen wir unsere Zimmer – inzwischen waren auch fast alle angekommen – und erkundeten die Anlage genauer.

Es war eine typische mallorcinische Finka, sehr großes Gelände, schöne Zimmerchen, alles etwas spartanischer aber durchaus ok.

Der Aufenthaltsbereich mit Küche, Essbereich und Wohnzimmer:


-> Bild in der Galerie

Tennisplatz, Spielbereich:



Pool:


-> Bild in der Galerie

Tom sprang tatsächlich hinein, was ich leider nicht dokumentieren konnte, da er das zu der Zeit tat, als ich in meinem Zimmer auspackte. Dies tat er allerdings auch nur einmal, schwamm 50 10m-Bahnen und legte sich danach dick vermummt in die Sonne zum Aufwärmen. Das Wasser hatte ungefähr 19 Grad (oben drauf wärmer, unten drunter kälter)…und das war einfach zu kalt zum Schwimmen. Ich setzte mich eine Weile an den Pool und ließ die Beine im Wasser baumeln. Unmöglich, mir vorzustellen, mit dem ganzen Körper darin zu verschwinden! Brrrrrr….

Wir schwätzten eine Weile und genossen das „Angekommensein“, dann gingen Mattia, Tom, Stefan und ich in die Küche und bereiteten das Abendessen vor.



Der erste Abend war schön, man schmauste, schwätzte, war guter Laune…alles prima. Wir setzten uns noch etwas an die frische Luft, an den Pool…es wurde dunkler, ein schönes Rot überzog den Himmel. Viele Vögelchen bewohnten das Anwesen und manche waren SO neugierig, dass sie sogar in die Zimmer flogen. Da hieß es dann, immer den Vorhang des großen Tür-Fensters so zu schließen, dass keine Gelegenheit zum Einflug gegeben wurde. Wer weiß, ob und WO sie nicht etwas „hinterließen“.

Als es dunkel wurde, gingen die Lichter am Haus an. Sowohl der Pool als auch einige der stark knorkigen Bäume wurden angeleuchtet, was wunderbar aussah. Im Spielbereich (Tischtennisplatte, Airhockey, Dart, Billard) schien es allerdings zu spuken, denn niemand war dort, aber die Lights des Airhockeytisches gingen immer mal an und aus…huuuuuh, gruselig! Bernd „besiegte den Dämon“, indem er kurzerhand runter ging und die Lichter ausmachte. Ob er einen Schalter gefunden oder einfach mal feste dagegen getreten hatte, weiß ich nicht.

Drei Nachzügler kamen erst sehr spät an diesem Abend an…eigentlich wollte ich das abwarten und sie begrüßen, aber ich schlief mitten in der Gruppe ein. Zwei komplette Tage ohne Schlaf…irgendwann war dann doch Schluss.

Ein paar ganz Wackere blieben noch auf und warteten auf Pedi, Beso, Ulrich und Falli, die gegen elf eintrudelten, ich fiel ins Bett und schlief sofort ein. =)

EDIT: Gottlieb hat die GPSdaten wieder in Karten umgewandelt, so dass man sehen kann, wo wir rumgetuckert sind. Danke dafür!

Die von Sonntag:


-> Bild in der Galerie
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (10.04.2013 um 08:39 Uhr) Grund: Karte eingefügt
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