Nachdem ich eine PN-Anfrage bekommen hatte, dass meine Beschreibung, wie die Pano-Einstellung mit Einbein und Actiongrip funktioniert, nicht so gut aus dem Text verständlich ist, antworte ich nun hier und ergänze ein paar Bilder.
- Voraussetzung für diese Methode ist, dass das Fisheye-Objektiv den gleichen Durchmesser hat wie der (Monostat) Fuß des Einbeins.
- Monostatfuß unten neben eine Türrahmenkante stellen und die Kamera mit Fisheye oben gegen die Türkante halten, und zwar an der Stelle wo der Nodalpunkt sitzt. Damit sitzt der Nodalpunkt lotrecht über dem Drehpunkt des Einbeins.
- Actiongrip lösen, und Kamera mit Aufstecklibelle ausrichten, dabei bleibt der Rand des Fisheye gegen den Rahmen gelehnt. Nach dem Ausrichten ist die optische Achse waagerecht und reproduzierbar.
- Der ganze Aufbau kann an jedem beliebigen Ort nach der Libelle aufgestellt werden. Die Länge des Einbeins muss dabei konstant bleiben, sonst passt die Justierung nicht mehr. Die Genauigkeit des Nodalpunkts ist von der Empfindlichkeit der Libelle abhängig. Mit der Kaiser-Libelle erreiche ich eine maximale Abweichung von etwa 1 cm. Das ist auf jeden Fall besser als Freihand oder mit einer Lotschnur zu hantieren.
Jetzt noch eine Erklärung, warum ich den Manfrotto Actiongrip dafür verwende: Die Kamera muss bei diesem Aufbau so weit gekippt werden, dass sie waagerecht steht, und gleichzeitig lotrecht über dem Fuß des Einbeins. Der im Bild gezeigte Winkel ist also kleiner als 90° (wieviel das genau ist, hängt von der Einbeinlänge ab).
Die meisten Kugelköpfe erlauben nur einen Schwenk bis 90°, und haben dann einen Anschlag. Möglicherweise geht's auch mit einem MagicBall von Novoflex?