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Alt 09.01.2011, 16:17   #77
subjektiv
 
 
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Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wie es nach dem Geradedrehen gespeichert wird. Damit es dargestellt werden kann, muß es in jedem Fall neu berechnet werden. Und dafür ist es dann auch schon gleichgültig, wie weit man drehen muß. Lediglich der Verschnitt ändert sich mit dem Drehwinkel. Und das ist ja wohl heute gängige Praxis.

Will man flexibler werden, ist der erste gedankliche Schritt das Quadrat.

Da gibt es zwei Möglichkeiten:
Will man dieses bis in die Ecken ausleuchten, muß die Diagonale dem Bildkreis (im Bild hellblau) entsprechen. Damit werden die Seiten kürzer als beim bisherigen Sensor und die tatsächlich nutzbare Bildfläche bei den meist genutzten Seitenverhältnissen kleiner als bisher. Nebeneffekt wäre ein Verlängerungsfaktor für die Bildwinkel...
Also so auf keinen Fall!

Um keine Nachteile zu erhalten, müßten die Seiten des Quadrates daher der längeren Seite des bisher verwendeten Sensors entsprechen. Da der Bildkreis der Objektive aber für den KB-Sensor ausgelegt ist, werden die Ecken nicht unbedingt richtig ausgeleuchtet. Es ist also naheliegend, diese (im Bild schwarzen) Ecken gar nicht mehr vollständig auszulesen, sondern der Bilddiagonale anzupassen. Wenn man dann diesen Weg konsequent weiter verfolgt, landet man beim runden Bildsensor. Alle Objektive ohne formatbezogene Streulichtblende (oder Masken) leuchten sowieso einen Kreis aus...



Ein quadratischer Sensor ist nur die inkonsequente Variante. Sobald man kein quadratisches Endergebnis nutzt, verschenkt man auch mit diesem schon einen Großteil der aufgezeichneten Daten und bleibt doch vergleichsweise unflexibel. Ein eckiges Format ergibt nur einen Sinn, solange es möglichst voll ausgenutzt wird (oder natürlich um Film möglichst auszunutzen).

Geändert von subjektiv (09.01.2011 um 16:38 Uhr) Grund: Bildlink korrigiert
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