Neuauflage Biotar 1,5/75mm
 

Demnächst soll das CZJ Biotar 1,5/75 als Neuauflage produziert werden und unter dem Namen "Oprema Jena" erscheinen. (Derzeit veröffentlichter Preis: 1600 €)

Dadurch angeregt, habe ich eines der alten Exemplare (Baujahr 1961 mit Exakta - Bajonett) per Adapter an der Sony A7II getestet und war positiv überrascht.
Wer die Bilder sehen möchte hier der Link (alle Bilder mit Offenblende):
https://www.flickr.com/photos/140245...57688429099985
Das hier verwendete Exemplar hat 10 Blendenlamellen.
Wenn ich Zeit habe, untersuche ich mal noch das andere Exemplar (Baujahr 1941 mit 17 Lamellen)

Es war keine Sonne, sondern hat geregnet, trotzdem ist das Bokeh beeindruckend. Wenn uns demnächst mal die Sonne beehrt, werde ich das Bokeh mal im Gegenlicht erzeugen.... Davon verspreche ich mir einiges...

Und hier die versprochenen Bilder mit dem CZJ 1,5/75 Biotar, Baujahr 1941.

https://www.flickr.com/photos/140245...57685781043910

Beeindruckend gut Volker.

Also ehrlich gesagt, ist das nicht so meine Sache, was dieses angeblich so tolle "swirl- Bokeh" angeht.

Mir geht es da eher so wie einigen anderen, dass sich mir alles dreht wenn ich länger hinschaue.
Außerdem lenkt das ziemlich vom Hauptmotiv ab, finde ich.

Als genereller Freund und Verwender von Altglas möchte ich´s mal so formulieren:
Altglas ja, aber nicht alles was alt ist ist auch gut.
(Natürlich nur rein subjektives Empfinden!)

Allgemein gilt natürlich wie immer: Wem´s gefällt, der soll es verwenden - klar!

Gelegentlich beobachte ich bei Ebay Auktionen zu diesem Objektiv und bin meist erstaunt, welch aberwitzige Preise dafür erzielt werden.

Da kann man verstehen, dass Carl Zeiss auf den Retro-Zugf aufspringt.

Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns zahlreiche Beispilefotos zu zeigen.
Habe die verschiedenen Objektive unterschiedliche Farbwiedergabe oder hatte sich zum Beispiel beim Kerzenbild das Licht geändert?
Klar, die Vergütung wird 1961 eine ander gewesen sein als 1941. Aber ist die Farbwiedergabe so unterschiedlich?

Das Objektiv wurde eigentlich für den Film entwickelt, um etwas irreale Szenen hinzubekommen. Da fällt der swirl Effekt nicht so auf wie bei einem Standbild.

Bei einem Spaziergang habe ich noch paar Bilder mit dem 1961er Model verbrochen. Sie sind in dem Album am Ende:
https://www.flickr.com/photos/140245...57688429099985

Wo ein Motiv nacheinander 2x vorhanden ist, ist das erste Bild mit Offenblende und das zweite mit 1:4 erstellt. Die teilweisen Abschattungen in den Ecken liegt an einer Sonnenblende, die von einem anderen Objektiv stammt und offenbar zu eng ist.

Ich möchte ja auch bitte nicht falsch verstanden werden:
Meine Bemerkungen sollen nicht das Objektiv disqualifizieren oder abwerten, sondern nur meine ganz persönliche Meinung zu dessen Verwendung für "Standfotos" darlegen.

Der Effekt mag ja ab und an mal ganz passend und "gewinnbringend" für das Gesamtmotiv sein.
Bei vielen Fotos wird er aber sicher auch einfach unpassend sein.
Ich möchte hier als Pendant vielleicht Fotos mit "Fish- Eye- Objektiven" nennen.

Die Frage ist einfach, ob man bereit ist für so ein Objektiv dann Höchstpreise zu bezahlen - egal ob alt oder neu aufgelegt?

Im Zentrum halbwegs scharf, Ränder sehr schmierig, wer`s mag......

Gruß
Walt