A7R4 - Tamron 17/28 vs Sony 16/35gm
Hallo liebes Forum,
Ich bin seit neuestem stolzer Besitzer der A7R4 - und bin schwer begeistert. Als UWW Zoom schwanke ich zw dem Tamron und dem Sony GM. Ich fotografiere damit dann zukünftig Landschaft und ab und an mal einen Sternenhimmel. DIe Frage, die ich mir stelle: Welches der beiden Objektive performativ an den 61MP der A7R4 am besten? Dass es unterschiedliche Brennweiten sind und auch der Preis sehr verschieden ist, soll hier nicht Gegenstand der Diskussion sein. Es geht allein um die Performance an der A7R4. Gibt es hierzu Erfahrungen / Tipps? |
Ich habe das 16-35 F/4 erst seit kurzem - kann dazu noch nicht viel sagen, da meine Hauptkamera A7III in Reparatur ist. Beim kurzen Arbeiten an einer Ersatzkamera (A7III) fand ich es in Ordnung.
Allgemein hat das 16-35 den interessanteren (mehr nach unten und mehr noch oben) Brennweitenbereich. Landschaft, Urlaub, Street usw. werden F2,8 nicht (oder sagen wir mal höchst selten) benötigt, für Astroaufnahmen schon. Preislich ist das Sony etwas teurer (1.049 statt 859 Euro), über z. B. die noch bis 31.07.2021 laufende Cashbackaktion von Sony (200 Euro) nähert es sich preislich dem Tamron aber deutlich. Für Video wird dem Sony ein besserer AF und Vorteile wegen des integrierten OSS nachgesagt. Für Fotos wäre es wohl egal: AF spielt bei Ultraweitwinkel keine große Rolle und mit Freistellung bei offener Blende läuft da auch nicht viel. Für Astrofotografie ist das Tamron wegen der mit F/2,8 weiter öffnenden Blende besser geeignet. Bezüglich Abbildungsleistungen an 61MP ist mir weder zum Sony noch zum Tamron etwas (negatives) bekannt. Vermutlich wäre das GM (16-35 F/2,8) die bessere Wahl: kein OSS, nur geringfügig schwerer, angeblich bessere Abbildungqualität, mit F/2,8 auch für Astrofotografie besser geeignet - aber dafür auch mehr als doppelt so teuer. Ich würde mir an deiner Stelle vermutlich das Sony 16-35/F4 für 849 Euro und für Astrofotografie noch z. B. das Samyang 20 F/1,8 für 429 Euro leisten. (alle Preise habe ich der Homepage von FotoKoch entnommen) |
die a7r4 kenne ich nicht in der Anwendung. Aber das 1635f4 ist an meiner a7rii mit 42mpx kein überzeugendes Objektiv. An 24mpx wahrscheinlich, aber darüber hinaus fehlt dem Objektiv viel, vor Allem die Schärfe.
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@ Man & Matti62
Zanla fragte ja auch nicht nach dem f/4, sondern gleich nach dem 16-35 F/2.8 GM ;) Man ging ja schon kurz drauf ein. @ Zanla - also wenn es dir wegen des Preises egal ist, würde ich mich für das Sony GM entscheiden. Ich habe wie meine beiden Vorschreibern auch das F/4, aber auch nur an A7 II und III, ich denke bei der A7R IV mit den 61 MP wirst du einen Mehrwert schnell feststellen mit dem GM. Bilder habe ich damit schon einige gesehen und finde das schon eine prima Kombi. Dass es auch ein 12-24 sowohl als f/4 als auch als GM mit f/2.8 gibt weißt du vermutlich schon!? |
ja du hast recht, hatte ich überlesen
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Ich überlese die 2.8 auch einfach mal, und zeige hier von dem Grottenschlechtem 4.0 und der RIV mal ein paar unscharfe Bilder. :oops:
Wobei ich jetzt nichts nachgeschärft habe für das Forumsformat. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie |
Da ich das Tamron im Schrank liegen hab und mit den 16/35 GM zumindest einige Testaufnahmen machen konnte, will ich auch meinen Senf dazu geben.
Das Tamron hat 2 große Nachteile, es vignettiert heftig und die Ecken darf man nicht so genau anschauen. Und das obwohl das Objektiv bei Tamron zum nachjustieren war. Die Vigetierung wird zwar von der Kamera automatisch rausgerechnet, das hat aber den Nachteil, dass in den Ecken das Rauschen deutlich zunimmt. Und gerade die A7riv ist da durch die extreme Auflösung recht empfindlich, so dass man gerade bei Dämmerungs- und Nachtaufnahmen mindestens eine Blende verliert. Dazu kommt, dass das Herausrechnen der Vignetierung den Spielraum für das spätere Anheben der Tiefen deutlich einschränkt. Ist ja auch irgendwie verständlich, das Tamron ist eine Budget- Linse und irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen. Auch Tamron kann nicht zaubern. Das 16/35 GM war bei den Versuchen knackscharf bis in die Ecken. Das einzige, was mich gestört hatte, das Objektiv neigt in bestimmten Situationen zu unschönen Blendenflecken, da muss man bei der Bildgestaltung drauf achten. Ich hab mir nach ausgiebigen Tests dann das 12/24 F4 zu gelegt, da ich die 2,8 Lichtstärke nicht wirklich brauche und bin mit dem Objektiv rundum zufrieden. Es ist dem Tamron deutlich überlegen, dieses Objektiv liegt seit dem nur noch im Schrank. Das 16/35 F4 hatte ich lange Zeit gern und viel im Einsatz und zumindest mein Exemplar machte an den 42 MPix der A7rll einen ausgezeichneten Job. Leider wurde es mir aus dem Auto in Irland geklaut. Das Tamron war ein schlechter Ersatz. |
Ich habe es an den 61MP noch nicht getestet, aber an 42MP (rll) ist auch mein f4 völlig tadellos.
Wahrscheinlich sind da auch ein paar Gurken im Umlauf, die den Ruf dahingehend schmälern. Und natürlich ist das Bessere immer der Feind des Guten.... |
Zitat:
Und 2.8 und nicht 4 wegen des sporadischen Einsatzes von Sternenhimmel. |
Zitat:
Da fällt mir gerade noch auf, die sind ja sogar noch deutlich weiter als nur bis auf das Forumsformat (2400 x 1600) runterskaliert. |
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