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suze 30.04.2018 22:42

Monatsthema Mai 2018: Wege durch den Alltag - Wege zur Arbeit
 
Wir verbringen nicht nur viele Stunden am Tag mit Arbeit, sondern müssen uns in der Regel auch noch irgendwie an unsere Arbeitsorte begeben – und häufig ist auch dies mit viel Zeit und Energie verbunden. Ob im Auto beim Ampelrückstau, ob Ihr zu Fuß, mit der U-Bahn oder mit dem Fahrrad unterwegs seid und dabei mal einen Stopp einlegt…ich möchte Euch einladen, einmal bewusst die Augen zu öffnen und die Bilder und Gedanken mit uns zu teilen, die Euch auf Euren Wegen durch den Alltag begegnen und begleiten. Banales und Hässliches, Lustiges und Schönes, Graues und Buntes…es ist Lebenszeit.

Alle Gattungen sind möglich: die frühmorgendliche Blumenwiese für die Landschafter unter uns, Selfies und Portraits, Street, Architektur, Tieraufnahmen am Wegesrand – erlaubt und erwünscht ist alles, was Eure Alltagswege für uns erfahrbar macht.

Ihr arbeitet nicht, nicht mehr oder zu Hause? Das Thema lässt sich auf sämtliche Alltagswege anwenden: der Gang zum Supermarkt oder zum Lieblingsbäcker (mit einem Portrait der netten Bäckereiverkäuferin?), der Gassigang mit dem Hund, Nachbars Vorgartenidylle, über die Ihr Euch schon seit Jahren im Vorübergehen amüsiert. Der Weg ins Fitnessstudio mit der fürchterlichen Bausünde unterwegs, zum Spielplatz mit den Kindern….Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bei Wegen durch den Alltag hat man nicht unbedingt die komplette Ausrüstung dabei. Handy, Kompaktknipse….habt keine Scheu, auch technisch nicht perfekte Aufnahmen zu zeigen. Wir sind hier nicht im "Bilderrahmen" - hier darf auch mal eine Stromleitung durchs Bild ragen. Deutschland ist nun mal nicht nur mit romantischen Landschaften gesegnet, sondern auch mit zersiedelten Räumen und hässlichen Bahnhöfen.

Idealerweise stellt Ihr vielleicht nicht nur ein einzelnes Bild ein, sondern kleine Serien, die diese Wege durch den Alltag für uns besser erfahrbar machen. Und natürlich wäre es schön, wenn Ihr ein paar Zeilen dazu schreiben würdet. Es geht mir auch nicht um dokumentarische „Echtzeit“ der Entstehung. Ihr könnt also durchaus mal am Wochenende mit der Kamera Wege abfahren oder ablaufen, wenn Ihr unter der Woche dafür keine Zeit habt. Ebenfalls ausdrücklich erlaubt sind auch die Wege zu früheren (Arbeits-) Orten – daran knüpft man schließlich bestimmte Erinnerungen.

Ich freue mich auf Eure Wege und auf Eure Geschichten dazu!

Harry Hirsch 01.05.2018 05:57

Nach 10 Jahren Langstreckenpendeln (110 km einfache Entfernung) habe ich seit letztem Jahr das Glück meinen AP mit dem Fahrrad erreichen zu können.
Dazu noch auf einer sehr schönen Strecke (durch den Stuttgarter Schlossgarten). Mitten durch die Stadt und trotzdem durch's Grüne.


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suze 01.05.2018 09:30

Hallo Joachim,

das sieht wirklich nach einer sehr schönen Radstrecke aus, die Du hast!

Es hebt einfach die Laune, an einem sonnigen Tag so in den Tag starten zu können. Zumal, wenn man Langstreckenpendeln erlebt hat...

Traumtraegerin 01.05.2018 09:33

Mein Weg zur Arbeit führt mich direkt hier vorbei bzw. hin:


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Zugegeben, es ist nicht alltäglich, dass das Licht dort eine so schöne Stimmung erzeugt. Aber es macht schon mehr Spaß, den Arbeits-Tag so zu beginnen. Dafür bleibe ich auch schon mal gern mitten auf der Straße stehen und erzeuge Fragezeichen in den Gesichtern der Kollegen, die an mir vorbei hasten, um sich möglichst schnell im System einzuloggen.

suze 01.05.2018 09:44

Wow! Da wäre ich auch stehen geblieben....Gehört das zur Speicherstadt?

suze 01.05.2018 09:46

2014 und 2015 habe ich in Eschborn vor den Toren Frankfurts gearbeitet. Sofern es das Wetter irgendwie zuließ, bin ich am liebsten mit dem Fahrrad gefahren, knapp 11km einfach. Mit dem ÖPNV wäre es teuer und umständlich, mit dem Auto stauanfällig – aber ich besitze ohnehin keines.

Mein Weg führte zunächst vorbei am iranischen Generalkonsulat. Es gibt sich mit seiner durchscheinenden Hülle vermeintlich transparent – aber eigentlich sieht man durch diese milchglasähnliche Verglasung…nichts. Null. Nada. Von drinnen nach außen allerdings vermutlich auch nicht - für die Mitarbeiter stelle ich mir das wenig spaßig vor.


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Kurz darauf geht es unter der S-Bahn Trasse durch meine Lieblingsunterführung. Hinter der fantasievollen Graffiti-Bemalung stehen ganz offensichtlich sowohl ein durchgängiges Konzept als auch ein fähiger Sprayer oder eine Sprayerin. Bereits die Abfahrt für die Radfahrer macht Spaß....aber schaut selbst.



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Direkt auf der anderen Seite der S-Bahn Trasse befindet sich ein beliebtes Frankfurter Ausflugsziel an schönen Tagen, das „Ginnheimer Wäldchen“. Ich hatte mir immer mal wieder überlegt, ob wir mit den Kollegen nach Feierabend dort etwas trinken gehen könnten. Nie habe ich es in die Tat umgesetzt...


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Ich wünsche Euch einen gemütlichen und hoffentlich arbeitsfreien Tag der Arbeit!

suze 01.05.2018 09:58

Einige hundert Meter später kommt man an das Flüsschen Nidda, an dem entlang es sehr angenehm etwa zwei Kilometer weiter geht. In den Nachmittags- und Abendstunden sind viele Jogger und Radler unterwegs, morgens geht es noch ruhiger zu.


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Manchen Bewohnern des Ufers scheint die Nähe zu den Menschen so lang wie breit zu sein…auch Nilgänse gab es in diesen beiden Jahren scharenweise; offensichtlich hat man in der Zwischenzeit etwas gegen sie unternommen, denn bei meiner Fotorunde waren keine mehr zu sehen.


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Der Weg führt auch an einem kleinen Wehr vorbei. Als ehemalige Wildwasserpaddlerin gab es fast nichts, wovor ich mehr Angst hatte: einmal im Rücklauf gekentert, kommt man kaum mehr aus der "Waschmaschine" raus...als ich die Bälle dort endlos treiben sah, puh....


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suze 01.05.2018 10:19

Schließlich folgen dann zwischen Frankfurt und Eschborn einige Kilometer über freies Feld. Ich musste immer ein wenig schmunzeln, wenn ich kurz vor den Stadttoren der Großstadt an einem Misthaufen vorbeifuhr...


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Die Skyline Frankfurts im Hintergrund, während im Vordergrund wenig romantische Landwirtschaft betrieben wird.


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So richtig romantisch wirkt der Weg durch die Felder jedoch selten. Man muss den Blick schon in Richtung Taunus schweifen lassen, um so etwas wie ländliche Idylle annäherungsweise festzuhalten (aber ups...da sind keine Schwefeldämpfe aufgestiegen...irgendwas in der Bearbeitung beim Einziehen eines Graufilters schief gegangen, ich schaue noch mal...)


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dey 01.05.2018 10:23

In 19y ca. 3.000 mal vorbei gependelt.

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Und zur Messezeit ca. jeweils eine Woche hier lang.

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Mal wieder eine richtig coole Monatsidee. :top:

Traumtraegerin 01.05.2018 11:01

Zitat:

Zitat von suze (Beitrag 1992544)
Wow! Da wäre ich auch stehen geblieben....Gehört das zur Speicherstadt?

Nein, das ist die Drehbahn in der Nähe der Staatsoper. Eigentlich eine recht schmucklose Straße, aber im richtigen Licht doch wieder einladend.


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