Reiseplanung Dolomiten
 

Moin liebe Hobbyfreunde,

ich wollte mir mal ein wenig Inspiration einholen, wie Ihr eure Reisen plant. Wie Ihr das mit der Übernachtung regelt usw.

Mir geht es in erster Linie um Sonnenunter sowie -aufgänge und um Milchstraßen & Sternenhimmel dazwischen.
Da die Nacht dementsprechend kurz ist, wird vllt Vormittags noch etwas geschlafen und nachmittags die Umgebung erkundet, Spots ausfindig gemacht etc.

Wenn ich sonst allein war - und das war i.d.R. in Skandinavien - habe ich entweder im Auto geschlafen oder war Wildcampen. Nun Geht es im Sommer für 1 1/2 Wochen in die Dolomiten und danach noch für ein Paar Tage in die Toskana.

Auf dem Plan stehen dort Tageswanderungen und Fotografieren und meine bessere Hälfte wird mich begleiten.
Wir reisen mit eigenem Auto an und ich möchte sie ungern über die gesamte Zeit im Auto schlafen lassen (wir haben auch keinen großen SUV, in dem das halbwegs machbar wäre). Sie ist zwar nicht zimperlich, aber wenigstens ein wenig Urlaubsgefühl möchte ich Ihr schon bieten.

Meine Spots befinden sich in einem Dreieck zwischen Bozen, Belluno & Cortina d'Ampezzo (siehe Anhang). Seen in den Tälern sowie die Ausblicke von den Bergen selbst. Campt man dann in den Bergen? Nimmt sich eine Berghütte? Es ist ja sicher schon nicht ohne Nachts zu meinen drei fotografischen Wunschzeiten in den Bergen zu sein, nehm' ich an - bleibt man dann lieber dort, bis es wieder hell ist oder wandert man nachts wieder runter? Ich bin mir bei der ganzen Sache noch etwas unsicher, aber wiederum auch fest entschlossen.

Wie geht ihr sowas an? Habt ihr vllt Tipps für einen guten Ausgangspunkt?


Viele Grüße,

Sebastian


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Hallo Sebastian,

nachts runterwandern in den Dolomiten: würde ich nicht tun, wäre mir trotz Hochtourenerfahrung viel zu gefährlich (viel Geröll, oft steile Abstürze an den Wegen...). Wenn was passieren sollte dauert es lang, bis Hilfe da sein kann (wenn Du überhaupt Mobilfunkkontakt hast).

Nachthimmel fotografieren: je näher Du an die Adria kommst, desto mehr Feuchtigkeit ist in der Luft (Dunst auch in der Nacht!). Also eher im Rosengarten-Gebiet oder in der Nähe von Cortina bei den Schutzhütten, die über 2000 m liegen, als in den (wunderschönen, aber im Sommer oft sehr dunstigen) Belluneser Dolomiten. Dort ist es auch nachts sehr dunkel, so dass Dir eigentlich gute Aufnahmen gelingen müssten.

Wild campen: möglich, aber Ihr seid nicht in Skandinavien; die Dolomiten sind im Sommer in den höheren Lagen sehr wasserarm, gute Lagerplätze sind eher selten. Übernachtung in den Schutzhütten ist sicher besser, dann kannst Du auch Deine 3 Foto-Wunschzeiten ohne große Wege abdecken und musst nicht so gar viel mitschleppen wie beim Campen. Und Schutzhütten haben noch einen angenehmen Nebeneffekt außer der Versorgung: Sie sind alle durch Wege verbunden, die keine allzugroßen Höhenunterschiede haben und im Regelfall gut begehbar sind.

Schöne Gegenden: Rund um den Monte Pelmo, das Rosengarten-Gebiet (weltberühmt das Alpenglühen bei Sonnenuntergang), die Gegend um den Falzarego-Pass und den Lagazuoi (Scotoni-Tal!) bis rüber zur Marmolada, die Berge rund um Cortina, das Gebiet Schlern/Langkofel, das Gebiet rund um den Alleghe-See (Civetta, Cadore-Tal...) und noch vieles mehr...

Ausgangspunkte im Tal:
Ich war immer gern im Tierser Tal als "Basislager", von dort über den Niger- und Karerpass (Rosengarten) und dann nach Osten oder Westen abbiegen kommt man in relativ kurzer Zeit in die schönsten Gegenden. Das Cadore-Tal (z.B. Selva di Cadore) bietet sich für Touren in Richtung Cortina oder Alleghe an. Ein guter Ausgangspunkt ist auch der Bereich Alta Badia (rund um Corvara), von dort aus kommt man auf kurzen Wegen über gut fahrbare Passstraßen quer durch die Dolomiten.

Das sind so die Gegenden, in denen ich mich schon rumgetrieben habe.

Hallo,
ich finde als Ausgangspunkt folgende Umgebungen ganz gut.

Rund um Kaltern und den Bereich Sella Ronda, oder die Nähe des Schlern.

Natürlich will ich dir auch sagen warum. Von Kaltern aus kann man entweder mit der Mendelbahn auf den Mendelpass gelangen oder man erwandert sich die Anhöhe, was mitunter sehr anstrengend weil relativ steil. Von dort aus kann man (als Beispiel) über die Malga Romeno Hütte zur Überetscher Hütte wandern und dort übernachten. Am nächsten Tag steigt man hinab zur Rastenbachklamm bei Altenburg wo es an einem wunderbaren Bachlauf entlang nach Tramin und von dort aus entweder zu Fuß am Kalterer See entlang zurück Richtung Kaltern geht, oder, wenn die Zeit knapp oder das Wetter schlecht sein sollte einfach mit dem Bus.

Dort hat es wunderbare Aussichten in den Vinschgau, über den Kalterer See und bis tief in die Südtiroler Alpen. Hier nur mal als Beispiel sei Weiß und Schwarzhorn genannt.

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Hinter dem Lago die Caldaro siehst du das Mendelmassiv


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Eine Wanderung in der Nähe des Karer See

In Kaltern gibt es wunderbare Abende, wo man gut essen, fein trinken, im freien Sitzen und auch einkaufen kann. Jeden Tag in der Wochen in einem anderen Dorf.
Hier noch ein paar interessante Seiten.

https://www.sentres.com/de/suedtirol/karte

http://www.diewanderer.it/mendel-alm...tscher-huette/

http://www.suedtirolerland.it/de/sue...ozen-umgebung/

http://www.arabba.it/de/home/1-0.html

Oder einfach mal nach Lattemar googeln.
Gruß Wolfgang

Mitten in den Dolomiten befindet sich Alta Badia . Wir waren mit dem Wohnmobil im Ort Stern/La Villa auf dem Wohnmobillstellplatz und hatten schöne Wanderungen und tolle Sonnenuntergänge erlebt. :D Direkt im Ort geht eine Bergbahn (auch im Sommer) hoch. Man kann nach dem Bergwandern relativ bequem herunter laufen. :top:

Cortina d'Ampezzo fanden wir im Sommer wenig attraktiv, ist wohl ein reiner Wintersportort, wie viele in den Dolomiten. :D

Wenn man den Mendelpass von Kaltern aus hochfährt, kann man dort oben zum Penegal fahren. Da ist auch ein Hotel oben. Das Ganze liegt auf rund 1.750 m Höhe und man hat einen traumhaften Blick über das gesamte Tal in Richtung Osten bzw. ein 180° Blick.

Speikboden: Zumindest im Sommer (Juni - September) gibt es Dienstags die erste Bergfahrt um 6:00 Uhr.