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aidualk 11.04.2015 09:56

Samyang 8mm /2.8 Fisheye II
 
Dieses kleine, leichte Fisheye ist nur für Spiegellose Kameras konstruiert. Nachdem ich kürzlich mein altes Minolta Fisheye verkauft hatte (für meinen Einsatzzweck ist es weniger geeignet), habe ich mir das Samyang 8mm /2.8 Fisheye II zugelegt. Es ist die neueste überarbeitete Version (was genau geändert wurde, weiß ich aber nicht).
Ich hatte erst mit dem 12mm für VF geliebäugelt, mich dann aber nach diversen gelesenen Tests doch für das kleine entschieden, auch wenn es nur für APS gerechnet ist, auch weil bei mir der Fisheye Einsatz eher selten ist und dann normalerweise nicht mit großen Ausbelichtungen endet.
An der NEX-6 hat es, bekanntermaßen, 4912 Px Bildbreite, an der A7R kommen, abgeblendet, 5200 nutzbare Px Bildbreite heraus. Die seitliche Begrenzung kommt durch die (feste) Geli. Die BQ ist noch bis zum Rand nutzbar (abgeblendet). Mit rasierter Geli dürfte noch deutlich mehr möglich sein (wer hat sowas schon mal gemacht? ;))

Die Bildmitte ist erwartungsgemäß an der A7R ein wenig besser als an der NEX-6, der Unterschied AA-Filter, kein AA-Filter. Das ist für mich nichts neues. Bis Bl. 5.6 ist das Haus leicht Moirégedeckt. Bei Bl. 8 wird das schon weniger, dank Beugung. ;)
Bei Bl. 2.8 ist die Mitte etwas weich und die Ränder matschig, aber schon bei Bl. 4 ist das Objektiv komplett einsatzfähig mit der Leistungsspitze bei Bl. 5.6.
Interessant finde ich aber wie die A7R mit dem Bildrand/Bildecke umgeht im Vergleich zur NEX-6. Das hätte ich so nicht erwartet.

Mit der A7R. Das letzte Bild der Ecke (Blende 8) habe ich mal CA korrigiert, einfach zu Demonstrationszwecken.


Bild in der Galerie

Mit der NEX-6


Bild in der Galerie

Alles 100% crop Bildausschnitte.

Weitere Beispiele folgen bei Gelegenheit, besonders Nachtaufnahmen/Sternenhimmel. ;)

Edit: Ich habe eben einen Zentrierungstest gemacht. Das Objektiv hat an der linken oberen Ecke, im Vergleich zu den anderen Ecken, eine minimale Schwäche. Das ist genau die Ecke, die ich im Vergleich gezeigt habe. :lol: Also: Die anderen 3 Ecken sind geringfügig besser als die hier gezeigte. Ich denke aber, das es noch innerhalb meiner persönlichen Toleranzschwelle liegt, zumal die Bildränder (hier nicht gezeigt) links und rechts keinen Unterschied aufweisen. ;)

TONI_B 11.04.2015 13:43

Guter Test!

Dieses Objektiv dürfte wirklich noch ein wenig besser sein als das 2,8/8mm in der ersten Version!
Bei f/4 oder f/5,6 wird es sich sicher sehr gut am Himmel bei "Sternderl" oder Nordlichter machen.

aidualk 11.04.2015 18:40

An den 4 Ecken des Objektivs ist jeweils für ein paar Millimeter die Tulpenförmige Geli bis herunter an den Objektivrand. An diesen Ecken ist das max. des Bildwinkels zu sehen.
Die Kamera lag auf dem Boden, leider nicht exakt ausgerichtet, weil der Sucher ein Stück aufträgt und der Ausgleich auf der anderen Seite nicht 100% passte. Deshalb sind die unteren Ecken näher am Boden als die oberen. Aber auch die oberen erreichen so eben noch den Fußboden.
Da das Objektiv ca. 10 cm oberhalb des Fußbodens begann, aber in allen 4 Ecken der Boden zu sehen ist, schaut das Objektiv hinter die Kamera. :shock: :lol:


Bild in der Galerie

TONI_B 12.04.2015 05:32

D.h. es hätte auf FF mehr als 180° Bildwinkel? :cool:

Da gabs ja mal ein Nikon Fisheye mit 6mm und ca. 200° mit einer riesigen Frontlinse...

aidualk 12.04.2015 07:18

Und das bei 290 gramm, statt 5 kg. :mrgreen:

Wenn man vorne viel Licht rein gibt (um die Geli zu umgehen), sieht man definiert den runden Objektivrand. Wäre der niedriger, ginge es sicher noch ein Stück weiter. Mehr als 180 Grad sind es sicher. Aber die Frontlinse steht auch schon sehr weit und fast spitz nach oben. Ohne Geli wäre sie dann überhaupt nicht mehr geschützt, auch und gerade beim Transport.

aidualk 16.04.2015 15:17

Erster Nachtversuch.

Es war zwar alles andere als richtig klar, aber ich wollte es mal ausprobieren.
Einfach bei mir um die Ecke, deshalb die starke Lichtverschmutzung. Aber einiges kann man sehen:

Man kann das Objektiv bei Offenblende als Komafrei bezeichnen. Ein minimales Koma ist zu erkennen, das aber eigentlich schon ausserhalb des Bildkreises für APS liegt und nur bei 100% Ansicht einer Aufnahme mit einer VF Kamera zu sehen ist.

Was mich aber etwas irritiert ist, dass sehr helle Sterne einen Hof bilden. Genauso wie beim Samyang 24mm/1.4 bei Offenblende. Das 14mm Samyang hat das nicht.
Um das zu verdeutlichen habe ich einen 100% crop jeweils mit eingefügt. Links am Rand bei Offenblende und Bl. 4. Bei dem am Horizont nur nochmal bei Bl. 4.
Ich bin mir noch nicht so sicher, ob mich das stören wird.
Leider habe ich keine Aufnahmen bei Bl. 5.6 gemacht, weil ich das für Nachtaufnahmen eigentlich für zu stark abgeblendet halte. Aber das will ich bei Gelegenheit nochmal nachholen.


Bild in der Galerie

eac 16.04.2015 17:42

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1695290)
Wenn man vorne viel Licht rein gibt (um die Geli zu umgehen), sieht man definiert den runden Objektivrand. Wäre der niedriger, ginge es sicher noch ein Stück weiter. Mehr als 180 Grad sind es sicher.

Laut PT4Pano sind es fast 190°. :cool:

http://pt4pano.com/de/blog/8mm-f28-umc-fisheye-ii

*thomasD* 16.04.2015 18:49

Hallo Aidualk, bist du sicher dass der Hof nicht der Armosphäre geschuldet ist? Sieht zumindest genauso aus wie bei leichter Bewölkung, und die war ja auch vorhanden.

aidualk 16.04.2015 20:02

Stefan: Sehr interessanter link. Danke! :top:


Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1696641)
Hallo Aidualk, bist du sicher dass der Hof nicht der Armosphäre geschuldet ist? Sieht zumindest genauso aus wie bei leichter Bewölkung, und die war ja auch vorhanden.

Glaube ich eher nicht, weil ich das auch vom 24er Samyang kenne, das bei Bl. 1.4 und 2.0 ähnliche Höfe zeigt und das 14er hat es nicht, auch wenn der Himmel nicht ganz sauber ist. Aber ich werde es weiter testen. ;)

TONI_B 17.04.2015 06:22

Das schaut sehr gut aus für Astroaufnahmen!

Den Hof um sehr helle Sterne kenne ich auch durchuas von anderen Objektiven: da dürften Bildfehler höherer Ordnung zuschlagen, die sich speziell im blauen/violetten Bereich dann bei Überbelichtung zeigen. Bei normalen Bedingungen sind diese nicht sichtbar bzw. reduzieren nur den Kontrast ein wenig. f/4 düfte aber ein guter Kompromiss sein.


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