Vögel im Nahbereich - geringer Schärfebereich?
Hallo!
Jetzt man eine Frage an die Experten hier im Forum: Wenn ich eine relativ kleine Meise im Abstand von knapp drei Metern Entfernung bei 400m (APS-C) ablichte, liegt der Schärfebereich bei f 5.6 und f 6.3 meist nur auf einem Teil des Vogels. Ich versuche daher, die größte Schärfe meist auf den Kopf des Vogels zu legen, was aufgrund der schnellen Bewegung oft recht schwierig ist. Dies resultiert vermutlich aufgrund der Nähe verbunden mit der Brennweite, zumal die Meisen fast formatfüllend im Bild sind. Ein fehlerhaftes Equipment schließe ich aus, da es ja einen ordentlich scharfen Bereich gibt. Ist der Abstand größer, so auch der Schärfebereich wie unten bei der Krähe. Ist meine Annahme korrekt und wäre es daher besser, etwas mehr Abstand zu halten um den ganzen Vogel scharf abzulichten, gegebenenfalls etwas croppen? Ich will demnächst mein Betätigungsfeld auf andere Vogelarten ausweiten, welchen ich ohnedies nicht so nahe komme, wie den recht zutraulichen Meisen. Weitere Fotos findet ihr in meiner Galerie;). → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie |
Schärfentiefe
http://www.dofmaster.com/dofjs.html
400mm an APS-C Subject distance 3 m Depth of field Near limit 2.99 m Far limit 3.01 m Total 0.01 m In front of subject 0.01 m (50%) Behind subject 0.01 m (50%) 2cm sind halt nicht soviel. ;) |
Danke für den link, kannte ich noch nicht.
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Oder du nimmst eine Kamera mit kleinerem Sensor, aber das kommt letztlich auf das Gleiche heraus. |
Und für ein Fokusstacking halten die Vögel nicht still, werde sie wohl schockfrieren und dann auf den Ast stellen:crazy:.
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Mit einem Better Beamer ließen sich hier ggf. kürzere Verschlusszeiten / höhere Blendenzahlen realisieren.
https://www.augenblicke-eingefangen....2bi5l5r1cjqth6 |
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Ist aber natürlich eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Wie weit kann ich weggehen, um die Tiefenschärfe zu steigern, ohne dass mir auflösungsbedingt Details verloren gehen. |
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Ob die better beamer eine Option für Verwendung eines 1.4 Telekonverterter wären? |
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Eine ISO-Stufe höher und dafür eine Blendenstufe weiter zu ist besser als blitzen!
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Ich habe vor Jahren mal mit etwas Grundphysik ausgerechnet, wovon die relative Schärfentiefe abhängt. Gemeint ist das Verhältnis von Schärfentiefe zur Objektgröße, wenn dieses als Vollbild erscheint. Neben dem Blendenwert ist der Abbildungsmaßstab und die Imager-Größe für das Ergebnis entscheidend. Das leider bekannte und in den DoF-Rechnern hinterlegte Ergebnis führt dazu, dass man die Blende reduziert (Blendenwert hoch) bis man mit Beugung zu kämpfen hat. Muss dies allerdings mit dem Hochdrehen des ISO-Werts erkauft werden (und nicht durch Belichtungszeit) verschlechtert man die Dynamik des Imagers und damit den Mikrokontrast erheblich. D.h. das "krispe" Vogelgefieder wird "matschig". Selbst ohne Entrauschen leidet die Auflösung in der gleichen Größenordnung wie bei Reduktion des Abbildungsmaßstab (Croppen), bspw. durch Vergrößern des Abstandes oder Verkleinerung der Brennweite. Nachteil des vergrößerten Abstandes gegenüber Brennweitenverkleinerung: höhere Verwacklungsempfindlichkeit.
Kurz gefasst: etwas ausprobieren, welche Kombination aus Abstand, Blende, ISO und Brennweite das (Pixel-Peeper-)Optimum liefert. Croppen mit A7R2 oder A7R3 schneidet dabei gar nicht so schlecht ab. Das Problem des richtigen Fokuspunkt habe ich oft bei A7R2 mit Fokus-Bracketing-Funktion der APP Professionelle Reihe gelöst. Eines der drei Bilder hat meistens den richtigen Fokuspunkt. Gibt es leider nicht bei A9 und A7R3 mehr. Gruß hw |
Hallo!
Das mit dem Blitzen ist ja auch nicht so meins, bzw. war es bis dato nicht. Meine Ergebnisse wurden ohnedies im Laufe der Zeit besser und ich bin ja auch damit zufrieden. Ich neige leider etwas zum Perfektionismus und vergleiche meine Bilder viel mit anderen aus dem Netz. Die Meisen sind für mich ein ideales Trainingsobjekt, da man recht nahe rankommt und so einige Einstellungen durchspielen kann. Mein nächster Schritt wird wohl in Richtung Ansitz mit Tarnung gehen. Hier gleich noch eine Frage, hat das lautlose Auslösen an der A6500 eigentlich irgendwelche Nachteile, außer, dass die schnelle Serienbildfunktion nicht geht? |
Ja, mit lautlosen Verschluss kommt der Rolling-Shutter Effekt zum Vorschein.
Edit: Genauer gesagt, dieser zeigt sich, wenn sich Bildinhalte schnell bewegen. Das wurde erst mit der Alpha 9 deutlich verbessert. Gruß, Dirk |
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In der Vogelfotografie wird blitzen öfters angewandt. Die Kunst ist es, ein Funken in die Augen zu zaubern und das Federkleid farbiger zu gestalten, ohne dass man unbedingt den Blitz erkennt. Das erfordert Übung und viel ausprobieren.
Bei anderen Tieren bin ich da auch sehr kritisch. Aufhellen im Gegenlicht ist noch so OK. Alles andere kommt für mich nicht in Frage. FG Carlo |
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Carlo hat es ja noch einmal schön erklärt. Ist dann vielleicht verständlicher...
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