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zigzag 01.11.2014 14:13

Costa Rica – Teil 1: Der Reisebericht
 
Hallo,
im Mai 2014 habe ich mit meiner Freundin eine kleine Rundreise durch Costa Rica gemacht. Vielleicht findet ja der eine oder andere Interesse an diesem Bericht und ich kann so ein wenig dem Forum zurückgeben, denn ich habe hier seit meiner Anmeldung sehr viel gelesen und hoffentlich auch gelernt.

Ich habe mich entschieden den Bericht in 3 oder 4 Teilen zu erstellen, einen allgemeinen Teil (dieser hier), einen Teil mit den Bildern zu den Vögeln Costa Ricas und einen mit den anderen Tieren (dann im Bildercafé). Dieser Teil soll von allem etwas enthalten, aber stärker ausgewählte Bilder und so übersichtlicher bleiben.

Vorweg zu meiner Ausrüstung: Ich habe mir im April 2013 eine a57 gekauft und dank des Forums direkt das Tamron 17-50 2.8 dazu. Dieses sowie das SAL 35 1.8 / Minolta AF 50 1.7 sowie ein extra für die Reise gebraucht gekauftes Tamron 70-300 USD haben mich auf der Reise begleitet. Bis auf das Minolta habe ich auch alle Objektive ausgiebig genutzt. Das 70-300 als Tele versteht sich von selbst, 17-50 brauchte ich insbesondere für den WW Einsatz und das SAL 35 1.8 wurde im dunklem Regenwald häufiger aufgrund der Lichtstärke benötigt. Ein kleines Reisestativ hatte ich auch dabei, es ist aber bei mir nicht zum Einsatz gekommen, da es mir bei den Tagestouren einfach zu unpraktisch war und ich im Handling mit dem Stativ nicht geübt bin. Hier wäre ein Einbein praktischer gewesen und auch einen Bohnensack würde ich mir fürs nächste mal besorgen. Das bringt mich zum nächsten Punkt…

EDIT: Ein gutes Stativ sollte aber jeder, der das Handling gewohnt ist, auf eine geführte Regenwald tour mitnehmen. Auch der Guide ist ja mit einem Spektiv und Stativ unterwegs.

Was hätte ich mir noch gewünscht: Ganz klar ein Macro für die kleineren Tiere im Dschungel und bei den Unterkünften (z.B. Spinnen) sowie ein UWW. Wer hat sollte natürlich ein lichtstarkes Tele mitnehmen, wobei in den meisten Fällen 200mm etwas zu kurz gewesen wären. Auch eine Edelkompakte werde ich mir für den nächsten Urlaub anschaffen. Weiter unten schreibe ich noch warum.

So, nun zu unserer Route und einigen Tipps für evtl. andere Costa Rica interessierte:
Unsere Route:
San José – Turrialba (Rafting auf dem Pacuare) – Parque nacional (PN) Braulio Carrillo (Estación Biológica La Selva) – PN Vulkan Arenal – Monteverde (Santa Elena) – PN Manuel Antonio – PN Vulkan Poás – San José

Bis auf die erste Übernachtung in San José und das Bed & Breakfast in Turrialba haben wir keine Unterkunft vorgebucht. Auch die Route stand zuvor nur grob fest. Da jede Unterkunft W-LAN hatte, konnten wir immer ein oder zwei Tage zuvor das nächste Hotel buchen. Das würde ich auch immer wieder so machen, da man sehr flexibel ist und es zur Nebensaison in Costa Rica auch absolut unproblematisch ist. Auch ein ändern der Route aufgrund von Empfehlungen der Ticos (der Einheimischen) ist so möglich.

Hier noch ein zwei kleine Tipps bevor ich zu den Bildern komme:

Flug: Geflogen sind wir mit Condor über die Dominikanische Republik. Vorteile im Gegensatz zu einer Route über die USA sind keine erneuten Sicherheitskontrollen und kein umsteigen.

Mietwagen: Wir haben uns einen Mietwagen über DERTOUR gemietet, welcher so besser Versichert und trotzdem günstiger als direkt beim Vermieter (Adobecar, wird auch häufig im I-Net empfohlen) war. Man sollte auf jeden Fall ein Allrad (4x4) nehmen, da die Straßen nach z.B. Monteverde nicht geteert sind und so gerade nach starken Regenfällen sehr ausgewaschen und Abenteuerlich sind. Aber genau das hat zu einem unvergesslichen Urlaub beigetragen.:D

Geführte Touren: JA, auf jeden Fall die National Parks wie z.B. den Braulio Carrillo oder in Monteverde mit einem Guide besuchen, sonst verpasst man die meisten Tiere und Informationen. Sparen kann man ihn sich beim PN Manuel Antonio, hier gibt es eh nur einen Weg und es sind viele Guides und Touristen unterwegs. Sollte es also etwas Interessantes zu sehen geben, sieht man an den Gruppen wo :lol: Hier sind der Strand und die z.T. schon nervenden, da nicht mehr scheuen, Affen und Waschbären die Attraktion.
Eine kleine (Edel-)Kompakte immer auch mit auf die Regenwald Tour mitnehmen. So lässt sich super durch das Spektiv eines Guides Fotografieren.

PS: Solltet ihr nähere Fragen zu bestimmten Orten oder so haben könnt ihr mich selbstverständlich fragen ;-)

So, jetzt aber zu den ersten Bildern…

zigzag 01.11.2014 14:33

Die ersten Bilder stammen aus Turrialba. Hier haben wir im Turrialba Bed & Breakfast übernachtet und eine Tagesausflug zum PN Tapanti gemacht. Hauptgrund für einen Aufenthalt in Turrialba war die geplante Rafting-Tour auf dem Pacuare :top:

Die Unterkunft:

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Unsere Mitbewohner :D


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Die nächsten Bilder sin im PN Tapanti entstanden. Hier war der Weg dorthin schon das erste Highlight :shock:


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Blattschneiderameisen bei der Arbeit...


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Ein Blauer Morphofalter, welcher leider nicht offenen Flügeln stillhalten wollte :(


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Kurzer Besuch eines Eichhörnchens...


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und zum heutigen Abschluss noch die beiden Reisenden...


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Weiter geht es dann mit Bildern der Rafting Tour

zigzag 03.11.2014 12:44

Der Grund für unseren Aufenthalt in Turrialba war das Rafting. Der Pacuare zählt zu den besten Rafting strecken der Welt und ich kann es jedem nur empfehlen. Da es unsere erste Rafting Tour war, haben wir den anfängerfreundlicheren "lower Pacuare" befahren. Es hatte die gesamte Nacht zuvor recht stark geregnet, wodurch der Pacuare recht viel Wasser führte und auch recht schnell war. :top: Die Stromschnellen waren so auch größer und wir hatten richtig viel Spaß. Dank des Regens sind wir an einigen Wasserfällen vorbei gekommen, welche sonst nicht zu sehen sind. Natürlich war die Fahrt durch einen großteils unberührten Regenwald auch Landschaftlich ein absoluter Höhepunkt.

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Hier noch zwei Bilder welche die Gopro während der Videoaufzeichnung gemacht hat. Man sieht recht schön den Wasserfall durch welchen wir fahren bzw. gefahren sind:top:


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Sollte ich erneut nach Costa Rica reisen, steht eine Rafting Tour wieder fest auf dem Programm. Ich kann es wie gesagt nur empfehlen:D.

zigzag 03.11.2014 14:06

Unsere nächste Station war der Nationalpark Braulio Carrillo. Übernachtet haben wir in der Estación Biológica La Selva. Hier ist bei einer Übernachtung eine geführte Tour bereits inklusive. Diese Unterkunft ist absolut zu empfehlen, handelt es sich doch um einen tropischen Regenwald mit sehr vielen Wanderwegen für interessierte. Leider waren wir nur eine Nacht vor Ort. Bei einem erneutem Besuch würde ich mindestens 2-3 Nächte bleiben. Wir haben, außer im Manuel Antonio, in keinem anderem Nationalpark, so viele Tiere gesehen wie hier. Im Gegensatz zum Manuel Antonio, kann man hier richtig im Regenwald wandern gehen und ist außerdem alleine, und nicht mit Touristenströmen unterwegs.

Ab jetzt werde ich auf rein dokumentarische Bilder verzichten und euch nur noch die etwas besseren Bilder zeigen, evtl. bekomme ich dann mehr Rückmeldungen ;)


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Ein grüner Leguan


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Veilchentrogon (?)


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Brüllaffe


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Ameiven (welche? --> Ameiva festiva, tipp von Ingo)


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Pfeilgiftfrosch/ Erdbeerfröschchen (Blue jeans frog)

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Zwergfrucht 03.11.2014 17:11

Hallo Thomas,

zuerst mal vielen Dank das du uns teilhaben lässt an deinen Bildern.:)

Bei so einer Tour denk ich nimmt man mit was man vor die Linse bekommt,
ob es dann auch das richtige war merkt man dann spätestens zuhause.

Ob es dann noch gekonnt in Szene gesetzt wird ist das nächste was man für sich überlegt.

Deshalb ist man ja ständig dabei Bilder zu machen um seine Vorlieben oder
Sehensweisen zu optimieren sag ich mal.

Schwierig wirds dann wenn man einen Kommentar abgeben will obwohl man gar nicht dabei war, hehe. ;)

Urlaubsbilder sind eben Urlaubsbilder, manche gefallen andere wieder nicht.

Rafting würde mich jetzt z.B. gar nicht reizen, Makros dagegen schon, weswegen ich auch nie und nimmer ohne Makro dort unterwegs gewesen wäre.

Interessanter Einblick allemal den du hier zeigst. :top:

Gruß
Wolfram

Ditmar 03.11.2014 17:32

Mich erinnern Deine Bilder an unsere Reise durch Costa Rica, die schon eine Weile (1995) her ist, und hat mich auch gleich dazu gebracht, meine eigenen Bilder noch analog aufgenommen wieder einmal anzuschauen.
Danke für. Deinen ausführlichen Bericht. :top:

zigzag 04.11.2014 10:17

Hallo Wolfram, Hallo Ditmar,

vielen Dank für eure Beiträge. Freut mich ein paar Rückmeldungen zu bekommen. :D
@Wolfram
Zitat:

Zitat von Zwergfrucht (Beitrag 1639816)
Urlaubsbilder sind eben Urlaubsbilder, manche gefallen andere wieder nicht.

Ich verstehe dich recht gut. Ich habe mir meinen Thread, vor euren Beiträgen, noch einmal durchgelesen, und dachte dann bei den ersten Bildern (Unterkunft) "Eigentlich uninteressant, hier kennt mich ja keiner" Ich denke solche Bilder sind wohl doch eher etwas für die Familie und Freunde. Und auch dort werden sie nur kurz gezeigt.
Weniger ist halt doch oft mehr.

@Ditmar
freut mich, dass mein Bericht bei dir Erinnerungen weckt. Costa Rica hat echt viel zu bieten, hoffen wir mal, dass es auch so bleibt und der Tourismus nicht zu stark wird. La Fortuna z.B. war mir viel zu touristisch und auch nach Monteverde soll bald eine richtige Straße gebaut werden. Hoffe das es dort trotzdem idyllisch bleibt. Denke vieles wird 95 noch anders ausgesehen haben.

Ich werde auf jeden Fall weiter schreiben (irgendwie auch für mich selbst;)), denke es könnte für den nächsten Mittel-, bzw. Südamerika reisenden interessant sein.

EDIT: Ortsnamen korrigiert

ingoKober 04.11.2014 11:05

Macht Spass, hier reinzuschauen und weckt erinnerungen.
Die Ameive dürfte übrigens Ameiva festiva sein.

Viele Grüße

Ingo

carm 04.11.2014 11:17

Hallo Thomas,

dein Bericht und deine Fotos errinnern mich an meine Reisen nach CR. Letztesmal 2009. Die Ameive ist eine Ameiva Ameiva, lateinischer Name für diese Art. Einen deutschen Namen kenne ich nicht.

Auch wenn es "Urlaubsfotos" sind, freut es mich, deinen Bericht zu lesen und bin schon gespannt auf die nächsten Teile.

LG
Carlo

ingoKober 04.11.2014 11:36

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1640137)
.... Die Ameive ist eine Ameiva Ameiva, lateinischer Name für diese Art. Einen deutschen Namen kenne ich nicht.

Nein, tut mir leid. Ameiva ameiva ist das definitiv zu 100% nicht. Weder sieht sie ihr besonders ähnlich, noch kommt diese Art in Costa Rica überhaupt vor.
In Costa Rica kann man soweit ich weiss - und je nachdem ,wo man exakt ist- folgenden Arten potentiell begegnen, A. quadrilineata, A. leptophrys, A. festiva und A. undulata.
Ich bleibe bezüglich des Fotos bei Ameiva festiva.

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Eigentlich heissen die Costaricanischen Ameiven heute alle mit "Vornamen" Holcosus. Aber da das noch nicht viele verwenden, lasse ich es mal nur als Fußnote stehen.


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