HDR Mode mit a6000 oder Einzelaufnahmen
Hallo,
Ich experimentiere beim Aprilwetter gerade mit HDR und finde nichts zu meiner Frage. Sollte man den HDR Mode der Kamera nutzen oder 3-5 Einzelaufnahmen machen und diese mit einer Software zusammenfügen. Unterscheidet sich die Bildqualität wesentlich? Grüße fw |
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HDR braucht man, wenn die Lichtverhältnisse extrem dynamisch sind und vom Sensor nicht mehr erfasst werden können. Als Extrembeispiel mal eine Person im schattigen Torbogen bei gleissendem Sonnenschein und blauem Himmel, wo alles "gut belichtet" aufs Bild soll. Zitat:
Es kommt auf die Lichtsituation an. Die interne HDR-Funktion ist hier limitierter als eigene Einzelaufnahmen. Ausser du willst den sog. "HDR-Look" erzeugen, der eigentlich nur eine Farbverfremdung ist und die mangelhafte Bearbeitung eines echten HDR- Bildes simuliert. Einem wirklich guten HDR-Bild sieht man nämlich auf den ersten Blick nicht an, dass es eines ist. Das erkennt dann nur geübte Beobachter, der das Bild analysiert und sich über die "ungewohnte Helligkeitsverteilung" wundert. |
Oh, ein Neuer aus Berlin, also erst einmal herzlich Willkommen, vielleicht hast Du ja auch mal lust andere User hier z. B. beim Stammtisch zu treffen, wo Dir sicher auch andere Fragen gerne beantwortet werden.
Was HDR angeht, erzielst Du sicher mir 5> Aufnahmen händisch mehr Möglichkeiten, da ist die Software in der Kamera klar im Nachteil. |
Die in-Kamera-HDR`s kann ich auch nur bedingt empfehlen.
Für die meisten Verhältnisse kannst Du durch geschickte RAW- Bearbeitung, dank der hohen Dynamik der Sony- Sensoren, ein HDR aus einem RAW- Bild erstellen. z.B. das: → Bild in der Galerie Bei ganz extremen Belichtungsverhältnissen kannst Du auch ein HDR aus einer Belichtungsreihe erstellen. Gruß Walt |
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Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Probieren geht über studieren. Ich werde mehrere Varianten ausprobieren. @Ditmar Ich bin nur ein Knipser mit wenig Zeit, trotzdem danke für das Angebot.;) |
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Das widerspricht sich, wenn es nicht nur eine kurzfristige Spielerei sein soll. Ich zeige dann gerne dieses Chart: click ;) Wenn du ordentliche[tm] HDR-Bilder machen willst, brauchst du ne Menge Zeit. Da sind Automatiken nur ein erster kleiner Schritt mit fast nie optimalem Ergebnis. Man musss sich dann schon sehr tief in die Farbverschiebungs-, Farbsättigungs- und Layertechnik einarbeiten. Alleine schon Motive zu finden, die diesen Aufwand lohnen, ist eine Sache für sich. |
Es gab (zu) viele Jahre, in denen ich nur das jpg-Format genutzt hatte, und die Qualitäten des raw-Formats noch nicht kannte. Zu der Zeit machte ich erste HDR-Erfahrungen, und konnte den Dynamikumfang gewinnbringend erhöhen. Die manuellen HDRs, nachträglich aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt, hatten eine höhere Dynamik als die mit der HDR-Funktion der Kamera. Dort gab es regelmäßig noch Über- und Unterläufe im Histogramm, was gleichbedeutend mit Datenverlusten in Lichtern und Schatten ist.
Nach dem Kennenlernen von RAW hat sich das grundlegend geändert. Ich habe HDR hin und wieder als Belichtungsreihe aufgenommen, um dann bei der Bearbeitung festzustellen, dass es gar nicht notwendig war. Der Dynamikumfang der RAWs war immer groß genug, um alle gewünschten Schattierungen von Hell bis Dunkel aus EINEM RAW zu entwickeln. Inzwischen habe ich so viel Zutrauen, dass ich auf HDR komplett verzichte. In kritischen Situationen mache ich manchmal trotzdem eine Belichtungsreihe, die aber nur dazu dient, mir die optimale Einzelbelichtung nachträglich auswählen zu können. Die HDR-Funktion der Kamera würde ich in wenigen Ausnahmefällen nutzen, wenn ich z.B. sehr bald ein Ergebnis präsentieren müsste, bei dem keine Zeit für eine Bearbeitung bleibt. Das Kamera-HDR ist besser als ein Einzel-JPG, aber es kommt nach meiner Überzeugung noch nicht an ein Einzel-RAW heran. Für HDRs aus RAW habe ich bisher erst sehr wenige Motive gefunden. Als Beispiel könnte ich Innenaufnahmen im Kölner Dom nennen, für den ich vor Jahren mal eine Stativgenehmigung bekommen hatte. Zwischen den Belichtungen der Fenster und der Schattenbereiche lagen teilweise mehr als 14 EV. Damit käme auch RAW an seine Grenzen. Ein vergleichbar kontrastreiches Motiv ist mir seitdem nicht mehr begegnet, und ich bin glücklich mit den RAWs. Bleibt noch zu erwähnen, dass man mit niedrigen ISO-Werten arbeiten sollte, um nicht einen Teil der Dynamik zu beschneiden. Als Beispiel verlinke ich hier ein 360°-Panorama, das kein HDR, sondern eine Einzel-RAW-Entwicklung ist. |
Zitat:
Was ich nicht verstehe ist, warum man immer mehrere Fotos machen sollte? Entweder drei mit der a6000 im HDR Mode oder 3/5 Einzelaufnahmen vom Stativ. Ich kann doch aus nur einer RAW-Datei mehrere über- und unterbelichtete JPG´s machen und die zu einem HDR-Bild verarbeiten. Dann wäre ein Stativ ggf. entbehrlich. Mache ich einen Denkfehler?:? @der Knipser Beitrag zu spät gesehen, beantwortet teilweise meine Frage. |
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