Notizen beim Auspacken (wem das zu lang ist, bitte nicht motzen, einfach ignorieren):
* Die Seriennummern sind inzwischen bei etwas über 4000 angekommen. (Da mein Exemplar eingeschweißt war, nehme ich an, dass es neu ist.)
* Die Gegenlichtblende wirkt hochwertig, sitzt gut, lässt sich auch leicht wieder abnehmen. Ich notiere das, weil in manchen Reviews von Laowa-Objektiven bemängelt wurde, dass die Gegenlichtblende billig wirke, dass sie wackele oder dass sie zwar nicht wackele, aber nur schwer wieder zu entfernen sei. Venus Optics scheint hier also Fortschritte zu machen. :top:
* Die Gegenlichtblende kann aber nur montiert oder entfernt werden, wenn zuvor der vordere Objektivdeckel abgenommen wurde. Seltsam, aber kein Problem.
* Der (vordere) Objektivdeckel sitzt sehr gut, auch wenn ich ein extraflaches Einschraubfilter montiere (B+W XS-Pro). Das ist erfreulich :top:, Sonys eigene Objektivdeckel sitzen auf XS-Pro-Einschraubfiltern teils etwas wackelig.
* Der hintere Objektivdeckel ist zwar griffig und daher besser auf/abzusetzen als die von Zeiss gelieferten (außen sehr glatten) Deckel, seltsamerweise greift er aber beim Aufschrauben nicht immer. Es gibt drei um je ein Drittel Umdrehung versetzte Möglichkeiten, den hinteren Objektivdeckel aufzusetzen, aber nur bei einer dieser Möglichkeiten greift er gut und sitzt dann fest am Objektiv. Der Deckel ist zugekauft, er stammt laut Beschriftung von ›ABS‹ – Made in China. Da dieses Verhalten den Objektivwechsel v.a. im Dunkeln erschwert, werde ich, wenn ich das Laowa behalte, den hinteren Objektivdeckel wohl durch ein Original von Sony ersetzen, denn dieser greift immer, egal wie ich ihn aufs Objektiv setze (der Fehler liegt also beim Deckel, nicht beim Objektiv).
* Das Objektiv selbst sitzt fest und sicher am Gehäuse, kein Spielraum ist zu spüren. Auch das ist sehr erfreulich und offenbar eine Verbesserung :top:, in einigen Reviews von Laowa-Objektiven wurde angegeben, es gebe einen Spielraum.
* Dieser sichere Sitz ist auch nötig, denn der Fokussierring leistet einigen Widerstand und ist deutlich schwerer zu drehen als z.B. der eines Loxia 21. Das hat aber immerhin den Vorteil, dass es nicht leicht passieren kann, dass man den Fokussierring schon beim Loslassen wieder verstellt (wie, glaube ich, hier von aidualk angemerkt wurde). Daher tippe ich mal, dass Venus Optics inzwischen nachgebessert, sprich den Fokussierring schwergängiger gemacht hat und dabei ein bisschen über’s Ziel hinausgeschossen ist. Anyway, lieber schwer fokussieren als versehentlich verstellen. ;)
* Das Laowa teilt leider eine der weniger guten Seiten der Loxias: Es ist nicht ganz klar, wo man das Objektiv halten bzw. stützen halten soll, ohne Fokussier- oder Blendenring zu berühren. Das Loxia 21 halte ich daher immer an der Gegenlichtblende, beim Laowa wird das schwierig. Auch deshalb ist der schwergängige, nicht leicht zu verstellende Fokussierring wahrscheinlich ganz gut.
Warum ich das so ausführlich notiere? Erstens finde ich es anerkennenswert, dass Venus Optics offenbar einige Dinge verbessert hat, auch wenn es Kleinigkeiten sind. Zweitens komme ich wegen Arbeit und Sauwetter (Dauerregen hier) nicht zu den wichtigen Dingen, spricht dem Test auf (De-)Zentrierung und sonstige optische Leistung. :( Hoffentlich klappt das über die Feiertage …
Nachtrag:
Die Beschriftungen auf dem Objektiv (z.B. die Blendenzahlen, die Entfernungsangaben am Fokussierring etc.) sind tatsächlich eingraviert und mit Farbe gefüllt, nicht nur aufgedruckt. :top: Das halte ich bei einem Objektiv für ca. 1000 Euro auch für angemessen. Allerdings ist die Gravur relativ flach, sodass die Beschriftungen fast wie nur aufgedruckt aussehen und ich nicht sicher bin, ob die Farbe „ewig“ hält. Aber immerhin wäre ja dann die Gravur noch da.
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