Du stellst dich ganz einfach vor die Kamera beim Filterwechsel und schattest damit die Sonne ab! :cool:
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Ich meine folgende Situation: Es ist Totalität, ich fotografiere ganz ohne Filter (so stelle ich es mir jedenfalls vor) und nun sind die 4 Minuten Totalität, die ich natürlich möglichst vollständig ausnutzen möchte, um. Dann muss ich den richtigen, aber möglichst späten Moment finden, in dem ich die Kamera von der Sonne wegdrehe, um dien Filter wieder aufzusetzen. Bis dahin schaue ich permanent durch den Sucher. Ist das nahende Ende der Totalität gut genug erkennbar / ist der Übergang lang / weich genug, dass ich ihn erkenne und reagieren kann, bevor der Sensor wegbruzzelt?
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Ich war im August 1999 im Kernschatten, auf einem Acker in der Nähe von Metz ;), damals natürlich noch analog, mit einem 400mm Sigma + 1.4 Konverter.
Mehrere Sekunden (10-20 ? so genau weiß ich es nicht mehr) vor und nach der Totalität wird das Licht plötzlich extrem rot und 'diesig', mehr noch als bei einem Sonnenuntergang. Dann wird es auch plötzlich dunkel, nahezu kein Übergang. Aber ich denke, das sollte Zeit genug sein um dem Sensor (noch) keiner Gefahr auszusetzen. Erst danach (und davor) scheint die Sonne plötzlich wieder extrem hell und klar, auch wenn zu dem Zeitpunkt nur wenige Prozent frei gegeben sind. Direkt nach der Totalität gibt es für ganz wenige Sekunden den sogenannten 'Diamantring-Effekt'. Nimm den auf jeden Fall noch mit. Das Erlebnis einer totalen Sonnenfinsternis ist schon sehr beeindruckend. Dagegen ist eine Teilfinsternis, oder noch die Teilfinsternis zwar auch interessant, aber tatsächlich gar nichts im Vergleich. |
Jo.
Ich war '99 in Ungarn, mit einer Mylarfolie vor dem 200er meiner Minolta. Am Beeindruckendsten fande ich die absolute Stille, gepaar mit dieser fast schmutzig anmutenden Luft,die sich wie ein Vorhang über die Landschaft senkte. Kein Vogel mehr, nix. Der fipsige Fleck in den 9x12 Ansichtsbildern war dann leider kaum vergrößerbar - aber die Erinnerung, die bleibt. |
Seit fast 25 Jahren hängt dieses Bild bei uns an der Wand - in ca. 40x50cm.
Damals natürlich analog fotografiert mit Sigma 400mm/5.6 plus 1.4 Konverter. Im Vergleich zu heute bin ich mit den damaligen, nicht vorhandenen Möglichkeiten ;), recht zufrieden mit den Ergebnissen. Gerade eben mal abfotografiert von der Wand. → Bild in der Galerie |
Gerade die Phase, wenn die Sonne quasi wieder auftaucht, ist extrem beeindruckend. Das ist der sog. Diamantringeffekt. Darf man nicht verpassen!
Diese Sekunden sind kein Problem für den Sensor. Ganz allgemein braucht man sich nicht zu sehr fürchten vor der Sonne beim Fotografieren. Ich hab mal eine Abhandlung geschrieben, wie gefährlich die Sonne wirklich ist. Das PDF habe ich nicht bei der Hand, weil ich bis Sonntag auf einem Trainingskurs bin, aber es war so, dass die Leuchtdichte und damit die Energie nur von der Blende abhängt. D.h. Bei f/8 oder f/11 besteht kaum Gefahr für den Sensor. So lange man nicht mit f/2 oder so arbeitet, ist es ok. |
Ich glaube ein Sensortausch ist günstiger als die Reise - also im Zweifel den Sensor riskieren ;)
Ich hatte ja gehofft die SoFi mit einer Dienstreise kombinieren zu können - hat aber leider nicht geklappt. :cry: |
Zitat:
Meiner Erinnerung nach war bei der SLR das Prisma die Gefahr? |
Zitat:
Meiner Erinnerung nach waren die Blendenlamellen in Gefahr!? |
Zitat:
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