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mrHiggins 19.03.2014 08:54

[QUOTE=swivel;1561598]Warum soll das theoretisch nicht möglich sein mit einem Sensor in der Größe der Objektivfrontlinse das Bildsignal ("direkt") zu errechnen?
QUOTE]

Weil ein Pixel auf dem Sensor von jedem Punkt der Frontlinse abgebildet wird. Du kannst an der Frontlinse kein Bild aufnehmen mit nem normalen Sensor. Hier ist entscheidend aus welcher Richtung das Licht kommt. Und durch die Brechung der Linsen werden alle strahlen die von einem Objekt auf die ganze Frontlinse auftreffen auf einen Punkt gebündelt - einem Pixel auf dem Sensor der dann dieses Objekt darstellt.

Aus diesem Grund macht auch ein Kratzer auf der Frontlinse nichts aus.

padiej 19.03.2014 09:00

Zitat:

Zitat von flashbeast (Beitrag 1561443)
SLT ist ja das eine, A-Mount das andere. Zumindest scheint Sony den A-Mount nicht aufzugeben, schließlich kommt die 4K-Kamera ja mit FZ-Mount (der aus der Video-Ecke) mit Adaptionsmöglichkeiten für A- und E-Mount.

Würde ja Sinn machen: A-Mount für schweres Gerät wie bisher und E-Mount für "to go"...

(weiß nicht wie robust so ein E-Bajonett ist?)

An der A7 mit dem LA-EA4 ist ein 2,8/70-200 oder das 70-400G kein Problem. Da ist eine A55-A77 auch nicht stabiler.
Hier sehe ich keinen Nachteil bei Verwendung vom Adapter E zu A.

Die Folie ist wirklich eine gute Alternative zum Spiegel, vor allem energiesparend. Nur bei starkem Gegenlicht hatte ich Probleme. Die A7+LA-EA4 muss ich noch diesbezüglich noch bewusst ausprobieren.

Aber hier im Thema scheint man der Zeit schon sehr voraus zu sein. :top:

Wie wäre es mit einem Sensor im Gehirn, der die Bilder vom Auge auslesen kann.
Nur an der Zoomfähigkeit des Auges müsste man noch arbeiten.

Joshi_H 19.03.2014 11:47

Zitat:

Zitat von padiej (Beitrag 1561604)
Wie wäre es mit einem Sensor im Gehirn, der die Bilder vom Auge auslesen kann.
Nur an der Zoomfähigkeit des Auges müsste man noch arbeiten.

Keine gute Idee. Gerade mal 7 MP in der Mitte des Auges, der Rest drumherum nur 1 MP, dazu noch die beiden "blind spots", die vom Gehirn "hinzuerfunden" werden.

https://www.youtube.com/user/Vsauce

turboengine 19.03.2014 13:50

Zitat:

Zitat von swivel (Beitrag 1561598)
Warum soll das theoretisch nicht möglich sein mit einem Sensor in der Größe der Objektivfrontlinse das Bildsignal ("direkt") zu errechnen?

Ich hab gesagt, - das ist Spinnerei und will den Tread hier auch nicht noch mehr zerlegen. Aber eine aufschlussreiche Antwort ?

Das geht. Die Idee ist über 100 Jahre alt und nennt sich Lichtfeldkamera. Der Sensor nimmt nicht nur die Lichtintensität, sondern auch die Richtungsinformation auf. Dzu braucht man nicht ein Objektiv, sondern viele kleine. Vorteil: man kann nachträglich scharfstellen...

Hier ein Vorschlag für eine Lichtfeld-Handycam. Die angepeilte Zielgruppe ist auch schon zu sehen...

http://www.heise.de/ct/meldung/Nokia...k-1854624.html

Ein weiteres Beispiel ist Lytro.

https://www.lytro.com/camera

padiej 19.03.2014 16:07

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1561680)
Keine gute Idee. Gerade mal 7 MP in der Mitte des Auges, der Rest drumherum nur 1 MP, dazu noch die beiden "blind spots", die vom Gehirn "hinzuerfunden" werden.

https://www.youtube.com/user/Vsauce

Dafür 3D :top:

steve.hatton 19.03.2014 16:21

Könnte am 2. Auge liegen:cool:

WB-Joe 19.03.2014 16:26

Ihr vergeßt hier etwas ganz entscheidendes, bereits Karl Valentin wußte:
"Ois is scho amoi fotografiert worn, nur ned von jedem."

Davon ausgehend benötigt die neue Sony-Kamera-Generation weder Optik noch Sensoren, das Motiv wird anhand GPS bestimmt und sofort in 10x15 ausgedruckt.:crazy::mrgreen::mrgreen:

padiej 19.03.2014 19:55

Du meinst, ein Smartphone reicht. Das stimmt, die Statistiken am Kameramarkt zeigen das.
Eventuell sind es gar nicht die kleinen Fuzicams im Handy oder im Tablet, die auf den Absatz richtiger Cams drücken, sondern die Möglichkeit, schnell tolle Fotos von den div. Plätzen und Motiven zu bekommen, ohne Fotografieren zu müssen.

Die Zukunft von Sony Alpha heißt Google Bilder Suche. :roll:

mrHiggins 20.03.2014 07:18

Ich seh das ganze so:
Wenn Sony darunter leidet dass keine Kompaktkameras mehr verkauft werden, dann liegt das daran dass sie ihre Smartphones nicht richtig verkaufen. Wenn Sony an jeden der sich keine Kompaktkamera mehr kauft ein Smartphone verkaufen würden, würden sie nicht leiden. Aber da ist halt noch Apple, Samsung etc.

Und wieso gehen DSLR Verkäufe zurück?
Die Kamerahersteller haben jahrelang DSLR's verkauft an Leute die gar keine brauchen. Dann kann man sich nicht beschweren wenn diese keine mehr kaufen. Früher gabs nur A und Z, heute gibts das ganze Spektrum dazwischen. Ist völlig klar dass dann nicht mehr soviel Z verkauft wird. Auch das muss für Sony nicht schlecht sein, schließlich bieten sie das ganze Spektrum an und das ist auch genau ihre Philosophie. Von Smartphone, diesen Qdingens Kameras fürs Handy, Kompaktkameras, Edelkompakte, "Edelbridges", ultrakompakte Systemkameras, Kameras im DSLR - Style, kompakte FF Kameras, Profikameras.

Ein Problem ist allerdings, dass sich die meisten Hersteller auf Profis konzentrieren eben weil der Einsteigermarkt zurückgeht. Und hier ist Sony nicht so breit aufgestellt bzw. haben nicht die Verbreitung wie Nikon und Canon.

dey 20.03.2014 08:21

Zitat:

Zitat von mrHiggins (Beitrag 1562042)
Ein Problem ist allerdings, dass sich die meisten Hersteller auf Profis konzentrieren eben weil der Einsteigermarkt zurückgeht.

Wie meinst du das denn?
Zwei von x sind doch nicht die meisten.
Hochpreis seqment Edelkameras vielleicht, aber Profi?!
Wozu auch?
Zitat:

Und hier ist Sony nicht so breit aufgestellt bzw. haben nicht die Verbreitung wie Nikon und Canon.
Wenn ich mit High End Material tolle Bilder machen will bin ich doch noch lang kein Profi und brauche auch kein Profi-Service.

Zitat:

Die Kamerahersteller haben jahrelang DSLR's verkauft an Leute die gar keine brauchen
Das ist schon eher sinnvoll und erklärt auch eher die aktuelle Situation.
Einem kleineren Klientel muss mehr Kohle entlockt werden, um auf Zahlen zu kommen.
Einen klaren Trend sehe ich jedoch nicht.
Bei Sony gibt es aktuell nur die A3000 im unteren Seqgment. Früher waren es in ähnlicher Preisliga gleich 3 Produkte. Vermutlich ein Versuch jedem Einsteiger sein Wunschpaket in der Einsteigerklasse zu liefern.
Nikon und Canon bedienen diesen Bereich jeweils mit einer DSLR und meist noch mit einer günstigeren älteren Variante. Herzblut war da sicherlich nie drin.
Und wennes jetzt wirklich so ist, dass weder über Kompkate noch über System noch über DSLR Menegen an Einsteigern zu gewinnen sind, brauchen die Firmen in diesem Bereich auch nicht mehr all zu viel investieren.

Gesucht wird schließlich die Kamera mit der Bilder auf Profiniveau erreicht werden mit dem Aufwand und Erfahrung eines Sonntagsknipsers.

bydey

ibisnedxi 20.03.2014 10:46

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1562058)
Gesucht wird schließlich die Kamera mit der Bilder auf Profiniveau erreicht werden mit dem Aufwand und Erfahrung eines Sonntagsknipsers.

bydey

... und das wäre welche ?:cool:

Joshi_H 20.03.2014 10:58

Passen die Sonys nicht genau in dieses Anforderungsprofil?

Ernst-Dieter aus Apelern 20.03.2014 10:58

Zitat:

Zitat von ibisnedxi (Beitrag 1562116)
... und das wäre welche ?:cool:

Eie Kamera, bei der man den Namen des Profis eingeben und speichern kann und bei Bedarf darauf zurückgreiffen kann!:cool:
Ernst-Dieter

dey 20.03.2014 11:16

Zitat:

Zitat von ibisnedxi (Beitrag 1562116)
... und das wäre welche ?:cool:

Sag du es mir
Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1562124)
Passen die Sonys nicht genau in dieses Anforderungsprofil?

Ich glaube, nein.
Meine A65 kann es nicht.

RX geht da wohl schon eher in die richtige Richtung. Schon allein wegen der Größe.

bydey

wus 20.03.2014 19:17

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1560789)
A6000 hat ja bewiesen, das der Spiegel für schnelles (und genaues, sicheres?) AutoFokus nicht notwendig ist. Warum sollte Sony überhaupt auf SLT noch setzen? Ohne Spiegel ist es doch günstiger in der Produktion.

Wart erst mal ab wie sich der AF der A6000 mit langen Brennweiten oder Macros schlägt. Dass sie da schneller ist als eine A77 glaub ich erst wenn ich's seh.

minfox 21.03.2014 18:25

Was soll uns eigentlich dieses Bild (exakt bei den Sekunden 9 und 10 des Videos) aus einer Sony-Roadshow zeigen? Dass Sony seine Wechselobjektiv-Kameras in zwei Klassen einteilt?: die kompakten Systemkameras einerseits (links der Pyramide) und die "traditionellen DSLR-Style Kameras" (rechts der Pyramide) mit der E-Mount :alpha: 3000 als Basis und erster Kamera der neuen Generation? Soll das ein Hinweis sein auf die :alpha: 77-Nachfolgerin - die E-Mount :alpha: 7000?
Solch ein Pyramiden-Bild für eine offizielle Roadshow ist ja keine Skizze auf einem Notiz-Zettel. Da steckt mehr dahinter ...
http://www.youtube.com/watch?v=J5Gid...detailpage#t=9
... und jetzt wieder Bahn frei für Auguren und Phantasten! Nur los!!

Butsu 22.03.2014 09:05

Habe mir eben dieses Video angeschaut, darin geht es zwar um die A7/A7R, aber einige Antworten in der Q&A-Sektion sind doch recht interessant:
http://www.youtube.com/watch?v=8YGwO9KKW_E
Etwa ab Minute 57 geht es um künftige Objektive. Auf Basis der Verträge mit Sigma, Tokina, Tamron werden für E-Mount neue Linsen kommen. Kameratechnologie ändert sich etwa alle 3 Jahre, Objektive haben eine lange Perspektive von 10 Jahren und mehr (siehe Interview). Es fiel die Zahl "50" für neue Linsen in naher Zukunft.
E-Mount wird eine sehr gute Perspektive haben und stark ausgebaut. Und parallel wird vor allem das Adapterkonzept ausführlich favorisiert. Adapter für A77-Nachfolger? Man würde damit die A-Mount Familie für viele gute Objektive anderer Anbieter öffnen.
In anderen Automationswelten ist das ein Megatrend: Interoperability / Compatibility, Openness, Normalization: Offene, adaptierbare Lösungen bedrängen dort mehr und mehr die proprietären (legacy) Produkte.

Orbiter1 22.03.2014 11:26

Zitat:

Zitat von Butsu (Beitrag 1562706)
Habe mir eben dieses Video angeschaut

Ich hab es mir nach ein paar Minuten nicht mehr angesehen, sondern nur noch angehört. Das Geschehen im Hintergrund lenkt massiv ab.
Zitat:

E-Mount wird eine sehr gute Perspektive haben und stark ausgebaut. Und parallel wird vor allem das Adapterkonzept ausführlich favorisiert. Adapter für A77-Nachfolger? Man würde damit die A-Mount Familie für viele gute Objektive anderer Anbieter öffnen.
Ich halte von Adapterlösungen gar nichts. Das ist doch nur eine Krücke für die Zeit bis das Objektivangebot bei einem neuen System die wichtigsten Bereiche abdecken kann. Leider gehen durch die Adapterlösungen häufig wesentliche Vorteile verloren. Ist ja schön dass man ein A-Mount AF 2,8/300 an eine A7 adaptieren kann, aber Bildstabilisierung gibts weder in der Kamera noch im Objektiv. Bei den adaptierten Objektiven gibts auch keine softwaremäßige Bildkorrektur. Es ist und bleibt eine Krücke. Wer damit leben kann, meinetwegen. Für mich kommt es nicht in Frage.

turboengine 22.03.2014 15:55

Ja, stimmt. Adapterlösungen wären in der Tat der Anfang vom Ende. Dann hätte man kaum noch Vorteile mit A-Mount Objektiven, sollten leistungsfähige "smarte" Adapter für Canon- und Nikonobjektive kommen. Für Canon hat Metabones schon einen am Start (AF sehr langsam), bei Nikon wäre ein Mikromotor für die Blendenbetätigung nötig. Wären solche Adapter verfügbar, wäre es für Sony-Nutzer sicher die "zukunftssicherere" und oft auch preiswerterere Alternative, Canikon-Glas zu kaufen.

Marc Weir hat daher zu keiner Zeit gesagt, dass irgendwann nur noch Adapterlösungen kommen werden. Er weiss warum.

mrHiggins 22.03.2014 16:17

Sobald es in E-Mount FF Kameras ein IBIS eingebaut ist und der Adapter wirklich tut - auch mit Stangensigmas (um mal ein Extrem zu nennen) hat das mit Krücke nix zu tun.

buddel 23.03.2014 11:20

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 1562736)
Ich halte von Adapterlösungen gar nichts.

Dito. Ich werde nicht adaptieren. Ich mache mir allerdings auch keinen Kopf deswegen. ich habe ein Kamerasystem und werde es so lange nutzen, wie es mir sinnvoll erscheint.

Sollte Sony irgendwann einmal den A-Mount streichen oder das Angebot dort mir nicht mehr gefallen, steht eben ein Systemwechsel an. Definitiv aber nicht hin zum E-Mount.

Tikal 25.03.2014 14:36

Warum gleich System wechseln? Selbst wenn keine neuen Objektive und Kameras für das A-Mount erscheint, man kann so günstig an die guten Kameras kommen. Auf einmal wollen alle alles los werden. Die Kameras werden nicht schlechter und man kann immer noch seine Objektive nutzen. Wer also nicht das "immer-neueste-haben-wollen" Syndrom hat, der kann sich freuen. Und man kann per Adapter an den Nexen nutzen und wer neue Objektive möchte, kauft dann für Nexen.

Falls denn das so kommen sollte.

buddel 26.03.2014 08:36

Kann man so machen. Ich werde aber dann weder adaptieren noch einen neuen alten Body erwerben. Ich benutze meine a65 dann solange, wie ich meine Wünsche nach "neuem" zurückhalten kann und wechsle dann konsequent. Ich bin nicht näher mit Sony verbundelt.

Ich gehe aber nach wie vor nicht davon aus, dass das A-Mount einen mittelfristigen Tod sterben wird. Eher steht da "Hasselblad" auf den Kameras. ;)

guenter_w 26.03.2014 09:40

Die Aussichten für das Alpha-System sind mehr als gut! Ich vermute, dass Sony wesentlich langfristiger plant und mit mehr Geduld und auch Finanzpolster versehen ist, als sich so mancher träumen lässt. Sonys Weg ist geradliniger, als so mancher denkt. Dabei wurden und werden auch Fehlrichtungen und -entwicklungen in Kauf genommen (Videosystem, Memory Stick, Minidisc ...) Durch den Kauf der Minolta-Fotosparte, den strategischen Anteil bei Tamron, den Einstieg durch die Hintertür bei Olympus und das Engagement bei Hasselblad (auch wenn es von so etlichen belächelt wird) sowie die strategische Entscheidung, die Übetrtragung für E-Mount offenzulegen und nicht zuletzt durch den Start der Profiunterstützung zumindest mal in Japan zeigt Sony deutlich seine Marschrichtung. Den Markt als Zulieferer bei den Sensoren bestimmen sie eh schon zu großen Teilen. Die meisten Profis schlucken noch kräftig an der Kröte des verschwindenden OVF, aber wenigstens den A-Mount wird Sony sicherlich belassen.

turboengine 26.03.2014 09:45

Zitat:

Zitat von buddel (Beitrag 1564276)
Ich gehe aber nach wie vor nicht davon aus, dass das A-Mount einen mittelfristigen Tod sterben wird. Eher steht da "Hasselblad" auf den Kameras. ;)

Wäre auch eine Variante. Die noch nicht abverkauften Objektive bekommen ein Hasselblad-Papperl und verfünffachen sich im Preis. Der Vorrat dürfte dann eine Zeitlang reichen.

turboengine 26.03.2014 09:58

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1564301)
Ich vermute, dass Sony wesentlich langfristiger plant und mit mehr Geduld und auch Finanzpolster versehen ist, als sich so mancher träumen lässt.

Deine Vermutung in allen Ehren, aber bei Finanzen braucht man die nicht.

Denn bei Finanzen //
gibt es Bilanzen

...und da sieht es alles andere als rosig aus.

Selbst die Konzernzentrale wird nun verkauft. Das tut niemand freiwillig, vor allem nicht in Japan.

Immerhin tut Sony endlichmal was, um seine Kosten in den Griff zu bekommen.
Das lässt vermuten, dass die Frequenz für neue Produkte erhöht werden soll => noch mehr Bodys, mehr Varianten, Vernetzung usw. bei Verringerung der eigenen Fertigungstiefe.

Vermutlich kommen mehr "Baukastenkameras" - was nicht das Ende von A-Mount sein muss.

Hier eine Meldung vom 20.03.

Zitat:

TOKIO (awp international) - Der kriselnde japanische Elektronikriese Sony will einem Medienbericht zufolge die Entwicklung innovativer Produkte beschleunigen. Zu diesem Zweck will der Konzern künftig enger mit den Spitzenfirmen seines weltweiten Zuliefernetzwerkes zusammenarbeiten, wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Donnerstag berichtete. Gegenwärtig kauft Sony Teile von rund 1000 Unternehmen. Um künftig Spitzenkomponenten in grösseren Stückzahlen zu beschaffen, soll die Kooperation mit den führenden 25 Prozent der Zulieferer vertieft werden. Dem Blatt zufolge wendet Sony jährlich fast zwei Billionen Yen (14 Mrd Euro) für die Anschaffung von Teilen auf. Die Rivalen Samsung Electronics und Apple gäben aber mehr als das Doppelte aus. Mit ihren grösseren Bestellungen sicherten sie sich eine Vorrangstellung bei Hochleistungsteilen.

Durch eine Reform seiner Teilebeschaffung wolle Sony wieder an frühere Glanzzeiten anknüpfen, als der Konzern führend bei der Entwicklung innovativer Produkte wie dem Walkman war. Geplant sei nun, zwei oder drei grosse globale Zulieferkonzerne für jede einzelne der rund zehn Schlüsselkomponenten unter anderem für Smartphones, Digitalkameras und Spielekonsolen auszuwählen, hiess es. Die "Nikkei" nennt als Beispiele Namen wie Qualcomm und MediaTek aus Taiwan.

Sony hatte in den vergangenen Jahren die Zahl seiner Zulieferer von 2500 auf 1000 reduziert, um vor allem Kosten zu sparen. Diesmal gehe es jedoch in erster Linie darum, wieder die Nase vorn bei hochwertigen Teilen zu haben. Die Entwicklungsdauer für neue Produkte von üblicherweise zwei Jahren solle dadurch um drei bis sechs Monate verkürzt und zugleich die Kosten durch Grossaufträge gesenkt werden./ln/DP/ep

buddel 26.03.2014 11:08

Vieles, was da passiert, mutet fast schon verzweifelt an. Sony hat es in der Vergangenheit durch borniertes Auftreten gegenüber der Händlerschaft verbockt. Das rächt sich nun.

Tikal 26.03.2014 12:42

Ich frage mich, ob manche hier nur anwesend sind um Sony schlecht zu machen. Seit ich seit Jahren bei Sony bin, wird über das Ende von Sonys A-Mount oder gar Fotosparte gerätselt. Aber die Kameras sind besser als je zivor geworden und möchte keine Kamera mehr ohne dessen Vorteile haben. Vor allem kommt für mich kein OVF mehr in Frage. Deswegen halte ich diese Verschwörubgen für unrichtig.

turboengine 26.03.2014 13:14

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1564359)
Ich frage mich, ob manche hier nur anwesend sind um Sony schlecht zu machen [...]

Kannst Du das bitte etwas präzisieren oder ist das ein Standard-Textbaustein?
Mein Test bezog darauf, dass Sony mit "Finanzpolster versehen ist, als sich so mancher träumen lässt".

und

"Die Aussichten für das Alpha-System sind mehr als gut! "

Das ist Schwärmerei. Sorry.

Tikal 26.03.2014 13:56

turboengine, entschuldige bitte. Das war nicht auf dich bezogen.

buddel 26.03.2014 13:59

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1564359)
Aber die Kameras sind besser als je zivor geworden und möchte keine Kamera mehr ohne dessen Vorteile haben. Vor allem kommt für mich kein OVF mehr in Frage.

Das gilt für mich genauso. Aber Sony hat in der Vergangenheit sehr viele Fehler gemacht, die sich jetzt finanziell rächen. Ein weiterer Fehler wäre imho die Konzentration auf das E-Mount.

Wo siehst du denn Verschwörungen?

Robert Auer 26.03.2014 14:50

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1564359)
Ich frage mich, ob manche hier nur anwesend sind um Sony schlecht zu machen. Seit ich seit Jahren bei Sony bin, wird über das Ende von Sonys A-Mount oder gar Fotosparte gerätselt. Aber die Kameras sind besser als je zivor geworden und möchte keine Kamera mehr ohne dessen Vorteile haben. Vor allem kommt für mich kein OVF mehr in Frage. Deswegen halte ich diese Verschwörubgen für unrichtig.

Verschwörungen sehe ich zwar keine, finde es aber auch nicht schön wie man Sony m.E. oft subjektiv motiviert unter Wert beurteilt.
Mich freut daher, wie Sony inzwischen in der Fotosparte so manchen schon länger etablierten Standard bzw. Mitbewerber mit innovativen Produkten entgegentritt.:top:

Tikal 26.03.2014 14:57

Man muss ja nicht alles wörtlich nehmen. Mir geht nur auf den Keks, das manche Fantasien bekommeb wegen einiger Spekulationen und Gerüchten. Jeder meint ein Experte zu sein. Wer hätte damals erwartet das Sony das SLT System erfindet und es marktrreif in Verkauf hat? Wer hätte mit der RX1 gerechnet?

Was ich sagen möchte ist, egal was wir uns ausmalen, Sony überrascht und bleibt über Wasser.

BeHo 26.03.2014 15:04

Glaskugel: "Hier darf über das Alpha System spekuliert, gemutmaßt, gemunkelt und fantasiert werden!"

Wenn jemand Befürchtungen hegt, so darf er die hier genauso mitteilen, wie andere ihre freudigen Erwartungen.

Weder über Beiträge ersterer noch über solche letzterer Art sollte man sich aufregen.

Wohin die Reise geht, weiß eh nur Sony - sofern sie es überhaupt selbst so genau wissen.

cdan 26.03.2014 15:15

In kritischer Solidarität mit unserer Hausmarke Sony
 
Weil wir in kritischer Solidarität mit unserer Hausmarke Sony verbunden sind, darf und soll hier auch Kritik geäußert werden. Wo, wenn nicht hier? Plattitüden und Allgemeinplätze helfen keinem weiter, sondern vergiften nur die Stimmung. Was wir wollen ist sachlich vorgetragene Kritik ohne den Anspruch auf Alleingültigkeit. Wenn sich alle daran halten und Toleranz üben, dann sollte es hier eigentlich friedlich abgehen. Humor darf dabei allerdings nicht fehlen.

In diesem Sinne bitte ich zurück zum Thema zu kommen...

turboengine 26.03.2014 15:23

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1564392)
Sony überrascht und bleibt über Wasser.

ja, Sony überrascht mit innovativen Produkten, da andere Hersteller (Canon, Nikon) mit der Abwesenheit derselben das Publikum mittlerweile "langweilen" bzw. sich einige seltsame Lücken auftun. Es ist kaum zu verstehen, dass Nikon schon wieder eine total überteuerte Nikon1 irgendwas V3 herausbringt deren exklusive Features nur für einen verschwindend kleinen Nutzerkreis interessant ist. Oder dass Canon ihr "M-System" ausserhalb Japans so stiefmütterlich behandelt.

Damit Sony hieraus Gewinn ziehen kann, muss Sony aber als verlässlicher und glaubwürdiger Lieferant erscheinen. Und davon sind sie noch meilenweit entfernt. Sie agieren eher wie ein Unterhaltungselektronikkonzern und richten auch die Kamerasparte mehr und mehr danach aus. Fertigungstiefe verringern, immer mehr Wertschöpfung bei Zulieferern, Baukastensysteme usw. sollen die Produktzyklen noch schneller machen. OK.

Aber wenn die gerade neuerworbene Kamera schon ein Vierteljahr nach Neueinführung nur noch ein Drittel des UVP wert ist, da der Nachfolger schon in den Rumorseiten zu bestaunen ist, wird keiner das Zeug zum verlangten anfangs hohen Preis kaufen wollen. Die Spiegellosen gehen dann in Richtung Wegwerfware... Irgendwann auch die Vollformatigen.

ibisnedxi 26.03.2014 15:46

Das ist eben der momentane Zeitgeist. Kauf heute ein Smartphone, einen PC, Laptop oder einen LCD-TV, dann ist er in einem halben Jahr schon "veraltet". Das wird bei Kameras auch nicht anders sein.

Das System als solches (A-Mount, E-Mount, SLT, EVIL) sehe ich nicht zwingend in Nöten. Die Investitionsfreude wird halt etwas gebremst, wenn man sich nicht im klaren ist, in welche Richtung es weitergehen soll / kann / muss.

sir-charles 26.03.2014 22:10

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1564399)
Damit Sony hieraus Gewinn ziehen kann, muss Sony aber als verlässlicher und glaubwürdiger Lieferant erscheinen.

Das kommt auch etwas auf die Betrachtungswinkel an.

Minolta verkauft an Sony: Panik.
Sony macht A-Mount: Panik.
Sony macht … : Panik


Sony macht E-Mount: Panik.

Ich sehe das recht entspannt.
Nun muss ich keine Minolta- oder Sony-Objektive panisch verkaufen, alles funktioniert auch am E-Mount. O.K., über Sinnhaftigkeit mancher Kombinationen kann man sich sicherlich trefflich streiten. Aber APS-C und KB geht dort auch.

Wie sieht es bei den Mitbewerbern aus ?
Die „funktionierende“ Integration von FT in mFT hat wie lange gedauert ?

Welche Richtungen werden für EF-, F- oder P- Bajonett von den jeweiligen Herstellern aufgezeigt.
Außer Kontinuität (was auch eine gewisse Sicherheit darstellt) sehe ich von diesen Herstellern leider Dinge, wie Nikon 1 plus Adapter und 70-200/2,8.
Mein Beispiel ist willkürlich und sicherlich überspitzt, aber im Netz gibt es darüber viele tolle Erfahrungsberichte.
Die sind aber auch nur für die toll, die den Namen Sony nie in den Mund nehmen wollen.
Es gibt auch mittlerweile einige C- und N- oder sonstige User die erkannt haben, sie müssen ihr Glas vermutlich nicht wieder verkaufen.

Adaptiert werden muss in vielen Fällen.
Wer sich hinten eine Sensorhalter namens Nex o.ä. ranheftet, findet eine ordentliche Auswahl in vielerlei Hinsicht vor.

Die Olympioniken schwärmten längere Zeit von ihrem „One Beautyfull System“.
Sony wirbt in meinen Augen damit nicht groß, sie machen.

Insofern finde ich das Verhalten von Sony in Bezug auf die Bajonett-Frage recht clever.
Die Nachhaltigkeit hat sich Sony mit dem E-Bajonet gesichert.

Aber das kommt auch etwas auf die Betrachtungswinkel an.

Systemwechsel, wieso ?

Gruß
Frank

steve.hatton 26.03.2014 22:19

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1564399)
... sollen die Produktzyklen noch schneller machen. OK.

Aber wenn die gerade neuerworbene Kamera schon ein Vierteljahr nach Neueinführung nur noch ein Drittel des UVP wert ist, da der Nachfolger schon in den Rumorseiten zu bestaunen ist, wird keiner das Zeug zum verlangten anfangs hohen Preis kaufen wollen. Die Spiegellosen gehen dann in Richtung Wegwerfware... Irgendwann auch die Vollformatigen.

Das ist die eine Seite...das Jammern vieler Foristen, weil der Nachfolger der A77 immer noch nicht da ist die andere.

Giovanni 26.03.2014 22:24

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1564399)
wenn die gerade neuerworbene Kamera schon ein Vierteljahr nach Neueinführung nur noch ein Drittel des UVP wert ist, da der Nachfolger schon in den Rumorseiten zu bestaunen ist, wird keiner das Zeug zum verlangten anfangs hohen Preis kaufen wollen

Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass die Spiegellosen in der Fertigung sehr viel einfacher und damit kostengünstiger in den Lohnkosten sind als eine DSLR. Es gibt dramatisch weniger mechanische Teile - insbesondere verglichen mit einer Sony, Nikon oder Pentax DSLR, und es sind viel weniger Justagearbeiten erforderlich. Das Einzige, was derzeit noch teilweise teuer sein dürfte, sind die elektronischen Zutaten wie hochauflösender VF-Sensor und Sucher. Der Produktzyklus dieser Komponenten ist relativ kurz - mit einem entsprechend schnellen Preisverfall. Daher und weil die UVP der gehobeneren Spiegellosen bei Vorstellung mangels Wettbewerb meist recht "sportlich" angesetzt sind, wundert es mich nicht, dass die Straßenpreise dieser Kameras deutlich schneller fallen als die entsprechender DSLRs.


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