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Dirk Segl 06.02.2024 06:03

Zitat:

Zitat von 10Heike10 (Beitrag 2298117)
Kess sieht sie aus, deine Haubenlerche ;) und so schön getroffen. :top:


Wie lange hattest du denn etwa Zeit für den richtigen Moment (mehrfach, wenige Sekunden, immer wieder mal ein Minütchen)?

Danke Dir.

Naja, an einem Tag hab ich sie nicht gesehen.
War wohl auf nem anderen Acker.
An diesem Tag hab ich sie recht schnell durch ihren lauten unverwechselbaren Ruf gehört, aber zuerst kaum ausfindig machen können, durch die Ton in Ton Färbung.

Ich hatte sie gut 45 Minuten beobachten können, aber sie flatterte immer mal von einem Standort zum anderen.

Da bedeutet immer wieder Position wechseln, hinknien oder legen und sie im Sucher bodennah finden, da ja das Display völlig unbrauchbar ist wenn man einen kleinen braunen Vogel in einem braunen Acker finden will.

Zudem ist eine Tiefenschärfe bei 600mm und f6.3 doch noch ziemlich gering, um so etwas kontrastarmes anzuvisieren.

Einen solchen Vogel von schräg oben abzulichten wirkt nicht sehr schön im Foto.

Ich hatte von ca. 800 Aufnahmen ca. 5 "Gute".

Viele waren:
- Total schief - da ich den Horizont kniend durch den Sucher nicht halten konnte - Sucher ca. 15cm über Boden mit Ellenbogen aufgelegt.
- Verwackelt - da ich die ISO bei diesem Licht nicht über 1000 bringen wollte, sonst gehe ich auch locker bis 8000. Aber diese Verhältnisse ließen es nicht zu.
- Unscharf - Regentropfen auf der Frontlinse -> windiges Wetter mit Niesel
- Unscharf und Fehlpositioniert - Die Lerche rannte umher und wühlte kopfüber den Acker um oder drehte sich weg.

Aber zuletzt setzte sich die Lerche noch singend auf einen Pfosten von der Koppel und ich konnte noch schöne Aufnahmen singend mit aufgestellter Haube machen mit einem total freigestellten Hintergrund, der ca. 2km entfernt war.

Die Fotos zeig ich diese Woche noch im Wildlife Thread.

Mir hat das aber irre viel Spass gemacht, auch wenn ich noch ne Lösung suche, wie ich die Situation besser bewältigen kann.

Die Lösung wird wohl die mit nem guten hellen Handy werden, welches ich als Zusatmonitor nutze.

Grüße !!
Dirk

kiwi05 06.02.2024 13:01

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2298125)
....
Da bedeutet immer wieder Position wechseln, hinknien oder legen und sie im Sucher bodennah finden, da ja das Display völlig unbrauchbar ist wenn man einen kleinen braunen Vogel in einem braunen Acker finden will.

Zudem ist eine Tiefenschärfe bei 600mm und f6.3 doch noch ziemlich gering, um so etwas kontrastarmes anzuvisieren.
.......


- Total schief - da ich den Horizont kniend durch den Sucher nicht halten konnte - Sucher ca. 15cm über Boden mit Ellenbogen aufgelegt.


Mir hat das aber irre viel Spass gemacht, auch wenn ich noch ne Lösung suche, wie ich die Situation besser bewältigen kann.


Auf weitere Bilder freue ich mich schon.

Was mich bei dir immer freut, ist die detaillierte Beschreibung deiner Herangehensweise und der Probleme vor Ort.:top:


Vielleicht kann ich dir einen kleinen Denkanstoss geben, den du, in für dich angepasster Version, umsetzten kannst.

Seit einer Weile benutze ich unterwegs gerne meinen Eigenbau-Mini-Groundpod.
Es ist nur eine kleine Arca-Klemme, montiert auf einen Monostat-Fuss (ja, der berühmte, den es nur noch gebraucht zu kaufen gibt. Und das immer seltener).


Bild in der Galerie

Der Monostat Fuss hat den Vorteil, dass er unter leichter Belastung (Kamera/Objektiv) nicht wie jeder beliebige Einbeinstativ-Fuss seitlich wegkippt, sondern ausbalanciert selbst mit einem 200-600mm "steht".

So nutze ich ihn auch gerne in Ansitzhütten, denn wenn ich die Kamera mal schnell "hochreissen" muss, behindert mich der Mini-Groundpod in der Bewegungsfreiheit kaum.


Bild in der Galerie

Die nächste Ausbaustufe ist nun, dass ich, je nach örtlicher Gegebenheit unter dem Mini-Groundpod einen Sockel auf einem justierbaren Kreuz habe, in den ich den Mini-Groundpod einfach einsetze.
Mit verschiedenen Schrauben an den Ende kann ich mich in jeder Ansitzhütte, auf jedem Untergrund ( auch mit angespitzten Schrauben) einrichten und behalte trotzdem die tiefe Positon und kann dennoch jederzeit die Kamera sofort anheben, ohne den ganzen Sockelkram mit anzuheben.

Für bodennahe Aufnahmen im feuchten oder am Strand kann man das ganze Konstrukt noch in einen Frisbee stellen und so vor sich herschieben, um sich näher an das Objekt der Begierde heranzupirschen.

Einen tarnfarbenen Frisbee habe ich leider noch nicht gefunden.


Bild in der Galerie

Fotorrhoe 06.02.2024 13:31

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2298139)
Vielleicht kann ich dir einen kleinen Denkanstoss geben, den du, in für dich angepasster Version, umsetzten kannst.

Seit einer Weile benutze ich unterwegs gerne meinen Eigenbau-Mini-Groundpod.
Es ist nur eine kleine Arca-Klemme, montiert auf einen Monostat-Fuss (ja, der berühmte, den es nur noch gebraucht zu kaufen gibt. Und das immer seltener).

Bei Duade Paton habe ich das gesehen: SKIMMER GROUND POD
https://www.youtube.com/watch?v=yjyQmAfpnaA ab ca 7:34.
Selber nicht probiert, er erklärt es aber sehr gut.

kiwi05 06.02.2024 13:38

Das System ist mir bekannt und mit der Ideengeber für meinen DIY-Ansatz, aber dabei ist immer das Objektiv mit dem Rest fest verbunden.
Da fehlt mir die Flexibilität.

Und der Skimmer ist eine gute Idee....aber 100€ für ein Stück Plastik mit Gewinde?
Dann lieber ein Frisbee oder eine alte Alu-Bratpfanne.:lol:

Dirk Segl 06.02.2024 18:36

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2298139)
‐--------'


Vielleicht kann ich dir einen kleinen Denkanstoss geben, den du, in für dich angepasster Version, umsetzten kannst.

---

Perfekt !!
Ich mach mir so eine Auflage aus POM auf der Drehbank.

:top:

10Heike10 06.02.2024 18:48

Hallo Dirk,

was für ein Aufwand, aber sicherlich erträglich, wenn man dann solche Ergebnisse bestaunen kann. :top::top:

Dirk Segl 07.02.2024 06:25

Zitat:

Zitat von 10Heike10 (Beitrag 2298171)
Hallo Dirk,

was für ein Aufwand, aber sicherlich erträglich, wenn man dann solche Ergebnisse bestaunen kann. :top::top:

Ich betrachte das eigentlich gar nicht als Aufwand, da es ja irre Spaß macht draussen im Freien zu sein.

Aber nur durch üben, üben, üben und fotografieren kann ich störende Einflüsse und Lichtsituationen einschätzen, die es für manche Fotos braucht.

Ich wähle das bekannte Habitat meist erst morgens je nach Wetterlage aus.

Davon habe ich immer 5 Standarthabitate im Radius von 160km im Blick, welche meist unterschiedliche Wetterverhältnisse bieten.

Dann lieber Niesel und bewölkter Himmel als grelle Sonne mit Dunst, Flimmern und Reflexionen im nassen Gefieder.

Grüße !!

kiwi05 08.02.2024 22:32

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2298169)
Perfekt !!
Ich mach mir so eine Auflage aus POM auf der Drehbank.

:top:

Ich hoffe du stellst das Ergebnis hier dann vor….bin gespannt.

10Heike10 08.02.2024 22:43

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2298194)
Ich betrachte das eigentlich gar nicht als Aufwand, da es ja irre Spaß macht draussen im Freien zu sein.

Aber nur durch üben, üben, üben und fotografieren kann ich störende Einflüsse und Lichtsituationen einschätzen, die es für manche Fotos braucht.

:top: :top:

Übung macht den Meister, dieser Spruch ist zwar alt und doch wird er auf ewig aktuell bleiben.


Grüße ;)

Dirk Segl 09.02.2024 19:44

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2298139)
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Vielleicht kann ich dir einen kleinen Denkanstoss geben, den du, in für dich angepasster Version, umsetzten kannst.

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So nutze ich ihn auch gerne in Ansitzhütten, denn wenn ich die Kamera mal schnell "hochreissen" muss, behindert mich der Mini-Groundpod in der Bewegungsfreiheit kaum.


Bild in der Galerie

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Die Idee ist super. :top::top::top:


Bild in der Galerie

Steht richtig stabil und man kann das Objektiv schnell greifen und das Objekt verfolgen !

DAAAAAAAANKEEEEEEEE !!!!! :top::top::top:


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