Das Thema Nasenspitze scharf und auf einem zulaufender Hund mit den A-mount a77 und 77II wurde auch schon 2015 diskutiert. Ich hab damals bei so gestellten Bildern -20 beim Micro-adjust eingestellt und konnte so die besten Ergebnisse erzielen. Ist halt ne Notlösung die nicht für spontane Aufnahmen geeignet ist, aber wenn geplant solche Aufnahmen gewünscht werden, funktioniert es.
https://www.sonyuserforum.de/forum/s...4&postcount=36 |
Zitat:
Ich habe ähnliches mit A99 und schnellen A-Mountobjektiven (24-70 Zeiss SSD, 70-200 USD, 150-600 USD) versucht - keine Chance. Eine A77II ausgeliehen (soll in A-Mount damals den besten AF gehabt haben, die A99II gab es noch nicht) - gleiches Ergebnis. DSLR-Objektive sind darauf getrimmt, blitzschnell auf einen von der AF-Einheit der kamera vorgegebenen Punkt scharf zu stellen. Für das bei AF-C notwendige schnelle Nachjustieren in kleinen Schritten sind sie nicht gut geeignet, für Contrast-AF (Objektiv stellt Entfernung leicht vor zund zurück, die Kamera ermittelt den AF-Punkt mit dem höchsten Kontrast) taugen sie nicht. SSD, USD, HSM-Objektive sind hier sicherlich besser, wie stangengetriebene Objektive, da sie keine Übertragungsverluste/-ungenauigkeiten wegen der Mechanik (Kraftübertragung mittels Stange, Getriebe) haben. Angeblich versucht die DSLR, wenn sie eine Motivbewegung erkennt, diese für den Auslösezeitpunkt vorauszuberechnen und das Objektiv direkt auf diesen Punkt einzustellen - das funktioniert bei Minolta/Sony ber anscheinend nicht wirlich gut (bei mir jedenfalls nicht). DSLM (siegellose Kameras) waren hier sogar noch schlechter, da sie ursprünglich nur Kontrast-AF (der war in der Reaktion ziemlich langsam, da weder Kameraelektronik noch Objeitivantrieb schnell waren) zur Verfügung hatten. Mit der A7 (ohne R) versuchte es Sony mit einer Kombination aus Kontrast-AF und auf dem Sensor verbauten AF-Sensoren für Phasendetektions-AF (die AF-Art, mit welcher der AF der DSLRs arbeitet) - besse wie vorher, aber eher noch etwas langsamer wie die zu diesem Zeitpunkt aktuelle A99. Vorteil der DSLM war schon damals die Genauigkeit - back- oder frontfokus gibt es systembedingt nicht und über die vielen Messungen beim Kontrast-AF (die Zeit kosten) war bzw. ist das Messergebnis sehr genau. Der AF der DSLMs wurde immer schneller und besser - die A9 wurde bei ihrer Vorstellung als "Gamechanger" beworben - und da war zumindest bzgl. AF schon was dran. Auch die "normalen" A7er und R-Versinonen wurden besser. Ich habe eine A7III. Mit Tamron 70-180 F/2,8 ist das Ergebnis bei einem auf einen zulaufenden Hund nur (wenn überhaupt) wenig besser wie früher mit der A99. Meine A7RIV mit diesem Objektiv ist da schon ein deutlicher Fortschritt (rd. 50% Trefferquote) und mit dem (sündhaft teuren) 70-200 GM II gibt es kaum noch Ausschuss (geschätzt vielleicht rd. 10%). Einereits wurden Hard- und Software der Kameras immer besser, andererseits wurden auch die Objektive immer schneller. Leider wurden Kameras/Objektive nicht nur besser, sondern auch teurer. |
Motivgrösse und Hintergrund sind auch wichtige Faktoren.
Gerade bei den letzten A-Mount Kameras hat es immer dann besser gefunzt, wenn das Motiv eine (deutlich) grössere Portion vom Bild eingenommen hat. Und Gesträuch im Hintergrund (ähnlich wie Wasserobfläche) triggert auch zu gerne den AF. Ausserdem, die Blende zu schliessen für etwas mehr Tiefenschärfe mag zwar im ersten Moment als Mittel der Wahl erscheinen, aber Offenblende, bzw. Blende ziemlich weit offen separiert das Motiv nicht nur bei Betrachtung der Aufnahme besser vor dem HG sondern erleichtert auch dem AF die Arbeit. Da trotzdem mit nicht unerheblichem Ausschuss zu rechnen ist, hilft letztlich nur "Masse" - und sich dann über die (wenigen) gelungenen Aufnahmen zu freuen und die (vielen) misslungenen zu vergessen. Wenn die Marketingsprüche der Realität entsprochen hätten, dann wären Entwicklungen nach der A77II / A99 / A99II nie notwendig geworden, da das AF-Paradies lääängst erreicht war...;) |
Hey, danke für die zahlreichen Antworten.
Das mit dem Mikroadjust werde ich mal ausprobieren. Wenn ich mit weiter geöffneter Blende fotografiere wird der Ausschuss nicht größer oder kleiner, nur die Unschärfe auf der Nase noch schlimmer. Also Fotos die "gerade noch so gehen von der Schärfe" werden dann eben doch nicht mehr brauchbar. Das die (Un)Ruhe des Hintergrundes eine Rolle spielt, werde ich mal im Hinterkopf behalten. Grundsätzlich spiele auch mit dem Gedanken mit eine neue Kamera zuzulegen, allerdings liegt mein Budget dabei bei ca. 1.000 € und so wie es bei Man klingt, bekommt man für das Geld keine wirkliche Verbesserung. Denn zu den schnelleren Kameras (7III etc.) bräuchte ich ja noch entsprechende Objektive (E-Mount und das in schnell). |
Zitat:
Die erste Aufnahme der Serie sollte einigermaßen scharf sein, aber dann rennt der Hund halt zwangsläufig aus der Schärfeebene raus. Zitat:
|
Zitat:
In der Anleitung der A68 finde ich nichts direkt dazu, aber ich habe nichts dazu gefunden, dass nicht nachgeführt wird im normalen Hi-Modus. Das müsste dann eigentlich erwähnt sein. Statt dessen steht ein Tipp dabei, was man einstellen muss, damit Belichtung und Fokus nicht nachgeführt werden. Und beim speziellen schnellsten T8-Modus steht explizit, dass nachgeführt werden kann. Bei der A77ii wird doch auch in praktisch allen Modi nachgeführt. Gruß, Johannes |
Zitat:
Die von dir beschriebene Eigenschaft habe ich glaube ich im Zusammenhang mit irgend einer E-Mount gelesen, ich weiß nicht ob es die 6000 oder die a7 war. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Ist es nicht so, dass bei einigen Kameras im höchsten Bildfolgemodus der AF nicht nageführt wird?
Wenn ich mich nicht irre, war das bei der A77 bei Hi+, wohingegen bei Hi der AF nachgeführt wurde. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:42 Uhr. |