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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich RAW das nich!


PeterM
29.09.2003, 09:57
Hallo RAWers,
nun mache ich mal ein Bild in diesem Format und kriege erst mal einen mächtigen Schreck - Chip kaputt!!! - dann fällt mir aber gleich ein: Irfan kann RAW ja nicht lesen!
Wie kriege ich, sicher mit dem Dimage-wjuer, aus dem RAW-Bild ein JPG-Bild?
Ich denke, sonst kann man es ja nicht kleiner machen?

enjoy
29.09.2003, 10:08
richtig erkannt. raw kannst du nur mit dem dimage viewer oder einem speziellen photoshop plugin öffnen. einmal geöffnet, obliegt es dann deiner entscheidung, in welchem format du es abspeichern möchtest.

Photopeter
29.09.2003, 10:54
Ich kann nur für Fuji RAW sprechen, aber das kann auch von ACDSee geöffnet werden. Ob das auch mit Minolta RAW geht, weiß ich allerdings nicht. Ich muß mal suchen, ob ich irgendwo noch RAW's der D7HI finde, um das zu testen.

tomcat
29.09.2003, 14:47
nein. AcdSee kann keine Diamge raw

Tom66
29.09.2003, 15:22
Für Photoshop gibt es auch ein PlugIn

Thermik
29.09.2003, 16:08
Ist das Rohdaten Plug-In für PS Freeware?
Gibt es einen Download? Ich habe beim "Googln" nichts gefunden :cry:

Photopeter
29.09.2003, 16:10
Nein das PS Plugin ist "Löhnware", leider. Aber ziemlich gut.

Dimagier_Horst
29.09.2003, 16:36
Was ist denn am Dimage Viewer so schlecht, dass man diese Dabei-Ware nicht nutzen sollte?

@PeterM
Du öffnest die *.mrw, machst die selbsterklärenden Anpassungen nach Deinen Vorstellungen und speichert unter *.jpg. Wer IrfanView bedienen kann kommt mit DV zweimal zurecht.

doubleflash
29.09.2003, 17:06
Da häng ich mich jetzt mal dran. Was mich interressiern würde ist folgendes:
Wenn ich .RAW Files benutze, dann ja wohl nur wegen der 36 Bit Farbtiefe. Wenn ich eine solche Datei wirklich ausnutzen will, muß ich die 36 Bit ja auch irgendwie in die EBV retten. Geht das mit DiVu z.B. über 48 Bit Tiff oder brauche ich dann doch das PlugIn. Was kostet das PlugIn?

Photopeter
29.09.2003, 17:36
Das interessanteste an RAW ist meiner Ansicht nach, das alle Kamera Einstellungen wie WB, Kontrast, Farbe,... nachträglich am PC eingestellt werden können. Und im Zweifelsfall auch korrigiert werden können, was bei JPG nicht (oder nicht ohne Verluste) möglich ist. Die 36 Bit sind nur zweitrangig, aber lassen sich per 48 Bit Tiff in die EBV retten. Ich glaube Tiff bietet nur 24 oder 48 Bit Farbtiefe, aber das weiß ich nicht genau.

Dimagier_Horst
29.09.2003, 19:09
Dimage Viewer speichert in 48-bit-TIFF, (DIVU wohl auch, aber das kenne ich nicht). Damit nehme ich meine *.mrw dann in Ulead auseinander. Aber die Möglichkeiten der nachträglichen Kameraeinstellungen sind auch nicht ohne, weil recht bequem.

doubleflash
29.09.2003, 19:14
Und wie sind deine Erfahrungen Horst?
Ich meine wo rechnet es sich wirklich RAW zu nehmen? Im allgemeinen komme ich mit .jpg aus allerdings habe ich letztens vor Sonnenuntergang noch ein paar Portraits machen müssen und leider sind die Gesichter auf der Sonnenseite etwas zu hell und dadurch leicht ausgefressen. Hätte RAW da helfen können?
Inzwischen habe ich ein MD und damit genug Reserve um auch mal RAW zu benutzen.

Dimagier_Horst
29.09.2003, 19:36
Hallo Patrick,
bei ausgefressenen Lichtern hilft RAW nicht weiter, aber in den Schattenpartien/ Schwärzen bringt es eine ganze Menge. Deswegen neige ich im Zweifel zu Unterbelichtung, speichere grundsätzlich im RAW-Modus, konvertiere im Batch in Dimage Viewer und konvertiere kritische Aufnahmen noch einmal per individueller Einstellung. Es macht mehr Mühe, aber lohnt sich; und diszipliniert ungemein, weil man den ganzen Schrott eher aussortiert.

doubleflash
29.09.2003, 20:11
Danke Horst,
werd ich mal ausprobieren. Ich habe den Viewer gerade installiert, aber nur ein Bild zum Testen. Man kann schainbar aus den dunklen Bereichen wirklich noch viel herausholen. Allerdings ist es bei diesem Bild so extrem, daß ich ein unheimliches Farbrauschen bekomme.
Die Ausgefressenen Bereiche bei meinen Portraits sind zum Glück nicht so schlimm. Ich bekomme sie mit PS6 und Ebenmasken halbwegs in den Griff.

Dimagier_Horst
29.09.2003, 21:58
Das ist halt die Krux: jedes Programm kann etwas toll, aber keins kann das alles, was man gerne hätte ;)

enjoy
30.09.2003, 10:59
ich nehme raw grundsätzlich dann, wenn ich später eine perfekte lichtstimmung brauche oder mit verschiedenen farbtemperaturen spielen will. da kann ich die rohdaten archivieren und später, z.b. für layoutarbeiten, daraufzurückgreifen und verlustfrei an den reglern drehen bis ich ein die stimmung erzeugt habe, die zum gesamtkonzept passt.

korfri
30.09.2003, 11:38
Es ist ja wirklich langsam Zeit, sich mal mit RAW und dem Minolta (Dimage) Image Viewer zu beschäftigen. Aber lieber spät als nie ;)

Zum Thema RAW:

Es gibt mehrere PlugIns, um RAW-Daten der Dimage auszulesen. Aber es gibt nur eine offizielle Version, die Software von Minolta.

Wenn Ihr bei dem Photoshop-PlugIn schlechte Ergebnisse erzielt, liegt das nicht an Minolta, oder an der A1 oder D7 ... sondern am unautorisierten Plugin.

Es gibt sogar ein PlugIn für IrfanView. Man müßte allerdings einen dicken Farbfilter dazuschalten, und das fände ich wieder fragwürdig. Deswegen benutze ich es nicht.

Also, wer RAW-aufnimmt, der MUSS den ImageViewer von Minolta im Auge behalten, und bei den kleinsten Mängeln mit dieser Software ansetzen.

Wenn jemand eine perfekte RAW-Software wie CaptureOne für die A1 adaptieren kann, dann bekommt er sofort einen schönen Auftrag von mir. :)