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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A1 - noch ein Vorteil?!


Jan
18.09.2003, 08:34
Hallo A1-User,

teilt Ihr die Erfahrung von thomas04:

Erfahrungen, die ich damals mit der 7i gesammelt habe. Die ausgeprägte Neigung der 7i die Lichter ausfressen zu lassen UND bei diesen Bildern gleichzeitig einsetzende Vergrauung (wenig Farbsättigung) ...
... Die A1 übrigens hat gottseidank mit der D7i in diesem Punkt nichts mehr gemeinsam.

Ich hatte das Problem des Ausfressens von Lichtern mehr als allg. Dificam-Problem gesehen, mich aber auch schon oftgenug darüber geärgert.

Grüße, Jan

Kerstin
18.09.2003, 08:40
Ja, würde mich auch sehr interessieren ...

Wenngleich das ja wohl aufgrund des geringeren Konstrastumfangs der Digitalcameras ein eher allgemeines Problem zu sein scheint (im Vergleich zur analogen Kamera)....

AndreasB
18.09.2003, 08:44
Naja, Digitalkameras schaffen halt nach we vor nicht den Kontrastwerteumfang wie der Film - jedenfalls nicht die Digis in unserem Preisbereich der Kompakten und DSLRs.
Da hohe Kontrasteinstellungen auch mehr "Schärfe" suggerieren, sind viele Digis auch auf recht harte Kontrastwiedergabe eingestellt, was natürlich schneller zu ausgefressenen Lichtern führt.
Davon abgesehen sind auch in diesem Bereich noch keinerlei technische Entwicklungen in Sicht, die annähernd den Kontrastbewältigungs-Umfang wie das Auge erreichen könnten .......

Basti
18.09.2003, 08:52
@AndreasB:
das klingt ja alles schlüssig und ist auch keine Hexerei, aber
... Die A1 übrigens hat gottseidank mit der D7i in diesem Punkt nichts mehr gemeinsam.
das wüsste ich dann schon gerne ganuer, warum sollte die A1 da komplett anders sein? Oder versteh ich da was falsch?!

Basti

Dat Ei
18.09.2003, 09:05
Hey Basti,

die A1 ist da hard- und software-seitig gegenüber der D7-Serie weiterentwickelt worden (anderer CCD, anderer CX-Prozess, anderer A/D-Wandler etc.). Auch mir war bei einigen Bildern, die ich im Web gesehen habe, so, als ob der Kontrastumfang (etwas) zugelegt hat. Warten wir mal ab, welche Beobachtungen wir in Masse machen werden.

Dat Ei

BSCH
18.09.2003, 09:06
@AndreasB:
das klingt ja alles schlüssig und ist auch keine Hexerei, aber
... Die A1 übrigens hat gottseidank mit der D7i in diesem Punkt nichts mehr gemeinsam.
das wüsste ich dann schon gerne ganuer, warum sollte die A1 da komplett anders sein? Oder versteh ich da was falsch?!

Basti

vieleicht weil die A1 mit 14 Bit Farbtiefe rechnet anstelle der 12 Bit der D7x

Basti
18.09.2003, 09:18
Sie ist mit Sicherheit im Kontrastverhalten besser geworden, ok. Aber ich glaube nicht das die aktuelle Chip Generation solche Sprünge macht das man es als "nichts mehr gemeinsam" bezeichnen kann.
Vermutlich kommt eine wesentliche Verbesserung erst mit der nächsten oder übernächsten Generation, zusammen mit einer größeren Aufnahmenfläche (nicht Auflösung!) und einem damit geringeren Verlängerungsfaktor.

Basti

Dat Ei
18.09.2003, 09:27
Hey Basti,

ist sicherlich richtig, was Du sagst. Wenn man aber in dem zitierten Satz den Schwerpunkt gedanklich auf "in diesem Punkt" legt, relativiert sich die euphorische Aussage.

Dat Ei

korfri
18.09.2003, 10:32
Nur bei RAW-Bildern könnte man erkennen, ob der CCD-Chip mit dem Kontrastumfang überfordert war.

Bei JPEG-Bildern muß man sich hingegen selbst an der Nase fassen.

Bei JPEG findet doch während der Bildaufbereitung in der Kamera eine Anpassung statt. Diese wird natürlich von den Benutzer-Einstellungen beeinflußt. Wer den Kontrast auf +2 und die Farbsättigung auf +1 erhöht hat, um knackige Farben zu bekommen, der kann damit auch Schaden anrichten, d.h. Bildinformationen während dieser JPEG-Umwandlung unwiederbringlich verlieren.

Wer vorsichtig ist, und z.B. Kontrast -1 oder gar -2 einstellt, der wird bei JPEG zwar nichts verlieren, der kann (und muß) die JPEG-Bilder aber noch nachbearbeiten.

Bei der A1 sind nun einige Hardwareteile verändert worden, aber nicht nur der Chip, sondern auch die Software ist verändert. Das wird schon was bringen. JPEG ist leider immer noch angesagt. Dafür ist die PC-Industrie verantwordlich. Richtig gut könnte es erst dann werden, wenn jemand den Mut aufbringt, JPEG als Speicherformat wegzuwerfen, und z.B. JPEG2000 zu nehmen. Das wäre für die Kameras aufwendig, aber standardisiert, und nicht so herstellergebunden wie RAW. Bisher ist aber leider kein lizenzfreies JPEG2000 verfügbar, s0 daß der neue Standard immer noch ignoriert wird. Dabei wäre es viel sinnvoller, wenn die Hersteller mal 10 $ in vernüftige Standardsoftware investieren würden.

Also mein praktischer Grundsatz lautet: wenns Kontrastprobleme geben könnte, dann entweder RAW aufnehmen, oder bei JPEG runter mit dem Kontrast. -2 !

Kontrastverstärkung nur dann, wenn man zu faul ist, DIVU zu bemühen, und die Situation eh unkritisch ist.

Jan
18.09.2003, 10:51
Hallo Korfri,
ich nutze i.d.R.Kontrast 0. Ich glaube nicht, daß das Ausfressen heller Flächen (z.B. Himmel zwischen Blättern) durch die Kompression verursacht oder so verstärkt wird, daß es ohne Kompression kein Problem wäre. GGf. eine negative Kontrasteinstellung zu wählen ist aber sicher ein wertvoller Hinweis.
Noch schöner wäre es, wenn der neue CCD weniger überstrahlen würde (sofern es auf der Ebene schon Probleme gibt) oder die um 2 bit größere Datentiefe sich wirklich deutlichim Bild auswirken würde.
Also Umsteiger - berichtet Eure Erfahrungen.
Grüße, Jan

korfri
18.09.2003, 11:07
...Ich glaube nicht, daß das Ausfressen heller Flächen (z.B. Himmel zwischen Blättern) durch die Kompression verursacht oder so verstärkt wird, daß es ohne Kompression kein Problem wäre.
Ich habe nicht gesagt, daß es durch die JPEG-Kompression passiert. Nach meiner Meinung passiert es da, wo 48-Bit in 24-Bit (JPEG) gewandelt werden, und das für den Windows-PC wünschenswerte JPEG-Bild geformt wird.

Seht mal den Beitrag http://www.digitalkamera.de/Info/News/19/21.htm Dort wird deutlich, daß alle, selbst Fachleute, größte Probleme haben zu verstehen, was Sache ist.

U.Schaffmeister
18.09.2003, 11:32
Wenn es Probleme mit dem Kontrast der D7 A1 geben sollte, dann empfehle ich den RAW-Modus zu nutzen.
Hier kann man nachträglich den Kontrast, die Farbsättigung und in gewissen Grenzen die Helligkeit beeinflussen.

Martin2003
18.09.2003, 11:45
Da hohe Kontrasteinstellungen auch mehr "Schärfe" suggerieren, sind viele Digis auch auf recht harte Kontrastwiedergabe eingestellt, was natürlich schneller zu ausgefressenen Lichtern führt.


Deswegen stehen die Kontrasteinstellungen an meiner 7i auf -3.
Bis jetzt hat sich das nicht negativ bemerkbar gemacht. Im Gegenteil. Ein Dach mit roten Ziegeln schaut mit -3 auf dem Foto so aus, wie ich es mit meinen Augen sehe. Mit Kontrast 0 ist es schon ein deutlich satteres rot wie in Wirklichkeit.
Da meine Bilder die Wirklichkeít (so weit es eben geht) abbilden sollen, ist -3 für mich die Wahl.

Viele Grüße
Martin

thomas04
18.09.2003, 21:33
Hallo zusammen,

wie Jan schon geschrieben hat, ist das Ausfressen von Lichtern natürlich ein generelles Problem bei allen Digital-Kameras (auch bei den DSLR's), da ja nur ein Umfang von maximal 9 Blenden erfasst werden kann.

Zusätzlich trat bei meinem D7i Exemplar und je einem Vergleichsexemplar von 2 Kölner Fotohändlern reproduzierbar die beschriebene Eigenart auf : Ein Ausfressen der Lichter mit einem in angrenzende (dunkle) Bildteile hineinstrahlender Lichthof verbunden mit einer globalen Vergrauung des ganzen Bildes. Durch gezielte Unterbelichtung dieser Motive (mindestens 2/3 Blendenstufen) liess sich dieser Effekt abmildern, war aber immer noch sichtbar.

Diese Eigenart der 7i trat (im direkten Vergleich) bei einer Nikon Coolpix 2500, Panasonic DMC-FZ1 sowie einer Fuji S602 (hatte ein paar Bekannte um mich versammelt) nicht auf bzw war zu vernachlässigen. Meine F717 zeigte sich in dieser Problematik ebenfalls gewachsen.

Die A1, die ich vor einigen Tagen erstanden habe, zeigt diese Eigenart ebenfalls nicht mehr. Die Bildqualität ist der immer hochgelobten F717 ebenbürtig, die anscheindend erheblichen Neuerungen in Hard- und Software haben einiges bewirkt.

Grüsse
Thomas