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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auto-Korrektur - Wie optimiert ihr eure Bilder schnell?


Big_Berny
31.01.2004, 18:26
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wie ihr eure Bilder normalerweise optimiert.
Ich meine nicht Spezialfälle, wo man sowieso selber Hand anlegen muss, sonder euer Standartverfahren, dass ihr für eure "normalen" Fotos verwendet.
Ich habe mit der "Auto-Farbe"-Funktion von Photoshop CS gute Erfahrungen gemacht. Meistens erhalte ich so schon ziemlich gute Ergebnisse.
Gestern habe ich dann noch Xe847 von FixFoto ausprobiert. Die Ergebnisse waren meist schlechter als mit PS, manchmal hatten sie zum Beispiel einen deutlich Farbstich (blau bei Schneeaufnahmen).

Was nutzt ihr?
Big_Berny

Tina
31.01.2004, 18:30
Hallo Berny,

bei mir kommt es ganz selten vor, dass ich die Automatik arbeiten lasse. Ich stelle lieber alles zu Fuß ein. Dauert sicher länger, aber ich habe gern Einfluss auf das Ergebnis.
Normalerweise sieht das dann so aus-> Tonwerte, Kontrast, Gradation.
Und dann noch Feintuning je nach Bedarf.

Viele Grüße
Tina

Dat Ei
31.01.2004, 18:31
Hey Berny,

reine Handarbeit. Die Automatismen hauen mir zu oft daneben, als daß ich sie überhaupt noch anpacke. Und soviel Mehraufwand ist die Handarbeit auch nicht. Ein bißchen Tonwertkorrektur, ein bißchen Helligkeit/Kontrast und zu guter Letzt eine Verkleinerung und vorsichtige Schärfung, wenn's Richtung Web geht.

Dat Ei

WinSoft
31.01.2004, 18:45
Hallo Big_Berny,

Nachbearbeitung hasse ich! Die Kamera soll gefälligst brauchbare Bilder liefern, anderenfalls...

Also, zunächst ist der Dimage Viewer dran. Dann habe ich einen Überblick, welche Bilder (meist Bracketing) sich lohnen und welche gleich in den Mülleimer kommen.

1) Gefallen mir Gradation, Tonwert, Kontrast, Farbsättigung nicht, dann etwas Korrektur (im DV). Abspeichern IMMER als TIFF.
2) Ist das Rauschen zu stark, kommt NeatImage dran. Abspeichern als TIFF.
3) Gibt's was zu stempeln, dann Photoshop CS. Dessen Autofunktion (Gradation, Tonwert, Kontrast und Farbe) taugen mir meist nichts. Abspeichern als TIFF.
4) Schließlich kommt IrvanView zum Verkleinern dran. Das geht damit wesentlich leichter, komfortabler und schneller als mit PS. Außerdem kann ich eventuell noch Gammakorrektur, Kontrast, Farbsättigung und Helligkeit nachregeln. Nach dem Verkleinern wird durchweg EINMALIG nachgeschärft (soweit es die Details zulassen). Abspeichern als internettaugliches JPEG.

Ditmar
31.01.2004, 19:06
ich benutze seitdem ich PS-CS nutze auch gerne die funktion "Tiefen/Lichter", habe damit schon ein paar Fotos retten können, ist einfach toll dieses Werkzeug.

Tina
31.01.2004, 19:11
ich benutze seitdem ich PS-CS nutze auch gerne die funktion "Tiefen/Lichter", habe damit schon ein paar Fotos retten können, ist einfach toll dieses Werkzeug.

Hi Ditmar,

stimmt, das hab ich vergessen. Die Funktion ist wirklich Gold wert !

Viele Grüße
Tina

Egbert
31.01.2004, 19:29
Hallo Ditmar,

auch diese Funktion hat ihre Grenzen. Bin bei meinen Agamenbilder schon dran gest0ßen. Ansonsten klasse Funktion.
Zur ersten Frage zurück: Bis auf Auto-Tonertkorrektur ( und das auch nicht immer) alles Handarbeit. Dauert zwar aber geht nicht besser.

TorstenG
31.01.2004, 20:39
Mal eine Frage, was genau bewirkt die Funktion "Tiefen/Lichter" denn genau?

ManniC
31.01.2004, 21:17
Hi Torsten,

Tiefen und Lichter korrigieren
Verstärken Sie im Handumdrehen die Kontraste für über- oder unterbelichtete Bereiche eines Bildes, und behalten Sie dabei die Hell/Dunkel-Balance der Aufnahme bei.
Weitere Details dazu und den weiteren Neuerungen findest Du in der neuen DOCMA. Seite 74/75 behandeln "Tiefen/Lichter" mit Beispielen.

DigiCamAnfänger
02.02.2004, 20:47
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wie ihr eure Bilder normalerweise optimiert.
Ich meine nicht Spezialfälle, wo man sowieso selber Hand anlegen muss, sonder euer Standartverfahren, dass ihr für eure "normalen" Fotos verwendet.schau dir mal Intellihance von Extensis an, ich probiere es momentan aus und bin ganz angetan. Dies ist eine Erweiterung für Photoshop, legt einen neuen Menüpunkt an, aus dem heraus du relativ einfach allemöglichen Standardbearbeitungen machen kannst.

M.W. gibt es das auch für Windows

Gruss - Michael

Jornada
04.02.2004, 17:43
Ich benutze PS noch nicht lange, genauer gesagt, erst seit Fritzchens Seminar in München am 13.12.03. Deshalb bin ich noch nicht sehr fit, und habe mir folgendes Vorgehen angeeignet:
Tonwertkorrektur - zuerst sehen, was die Automatik macht, wenn's nicht gefällt, manuell korrigieren.
Kontrast - wieder zuerst über die Automatik versuchen, wenn unzufrieden, manuell korrigieren.
Mit Farbton/Sättigung die Farben intensivieren, die Funktion Auto Farbe gefällt mir fast nie.
Wenn's jetzt zu sehr rauscht, kommt NeatImage dran.
Zum Schluss nochmal nachschärfen.
Mittlerweile bin ich allerdings der selben Meinung wie Dat Ei, der sagt, dass die Automatik-Funktionen mehr zerstören als verbessern, und so tune ich die Bilder immer häufiger manuell.
Vorsicht beim Anschärfen, bei Ausbelichtungen kommt der Effekt wesentlich intensiver zum Tragen als am Monitor.

ghuebner
05.02.2004, 11:35
1.) Angucken, ob Dir das Bild gefällt. Falls es das tut, musst Du evtl. gar nichts ändern, denn das JPG, das die Kamera abgespeichert hat, braucht nur einen Bruchteil des Speicherplatzes von einem TIFF-Bild, da man ja nach der Bearbeitung im TIFF-Format speichern sollte, damit kein erneuter Kompressionsverlust auftritt.

2.) Falls es kein eindeutiges High- oder Low-Key-Bild ist, guck Dir das Histogramm an. Füllt es nicht den gesamten Bereich von links nach rechts aus, kannst Du eine Tonwertspreizung durchführen. Ein flauer Bildeindruck oder ein Grauschleier können damit schon korrigiert werden.

3.) Falls das Bild immer noch zu flau ist, versuche statt dessen eine Tonwertkorrektur. Dadurch wird das Histogramm nicht nur gespreizt, sondern auch plattgedrückt, d.h. alle Helligkeitswerte kommen gleich häufig vor. VORSICHT: Damit kann man auch viele Bilder versauen! Es funktioniert nur bei Bildern, von denen Du eine gleichmäßige Helligkeits- und Farbverteilung erwartest!

4.) Wenn das Resultat von (3) zu stark und das von (2) zu schwach ist, bearbeite die Gradationskurven. Vergiss die Schieberegler für Helligkeit, Kontrast, Farbe etc., das ist alles nur unpräzises Gewurstel ohne definiertes Ergebnis. Gradationskurven funktionieren hingegen immer. Farbstiche kannst Du damit auch korrigieren, weil man für jeden Farbkanal die Kurven getrennt steuern kann.

5.) Wirkt das Bild zu unscharf (weil vielleicht nicht exakt fokussiert wurde) oder möchtest Du auf ein großes Format ausgeben, solltest Du eine Unscharf-Maskierung anwenden. Deren Nutzen hängt aber auch vom Motiv ab, z.B. ein Porträt, bei dem ein Gesicht sanft wiedergegeben werden soll, würde dadurch zerstört werden. Durch entsprechende Selektion kann man auch einzelne Bildregionen schärfen, bei einem Porträt kann man z.B. die Augen dadurch hervorheben.

GRUNDSÄTZLICH:

Automatisch geht gar nix, sonst könnte man das gleich in die Kamera einbauen. Damit Dir der Arbeitsaufwand nicht über den Kopf wächst, solltest Du vor der Bearbeitung die Bilder rigoros auswählen und so viel wie möglich wegwerfen.