MarkusMZ
12.09.2003, 12:10
Hallöle !
Die ist mein vorläufiges, persönliches und subjektives Fazit über die A1 nach 4 Tagen.
Es ist kein ausführlicher Testbericht sondern eher eine Zusammenfassung
dessen, was mir so auf Anhieb aufgefallen ist. Großartige veröffentlichwerte
Bilder habe ich beim derzeitigen Wetter auch noch keine gemacht;
die lasse ich folgen sobald „ein paar gute Schüsse“ dabei sind.
Eins Vorweg: Die Bildqualität und das Rauschverhalten hat sich meines Erachtens
NICHT geändert. Egal ob CX-II Prozess, 14 statt 12 Bit, progressive Scan CCD
oder was auch immer; ICH sehe keinen Unterschied zur 7Hi. Ich hatte zwar darauf
gehofft aber es nicht wirklich erwartet. Als ich meine A1 bestellte wußte ich
worauf ich mich einließ und habe gleich in die Pro+ Version von Neatimage mitinvestiert.
Das kommt immer noch billiger als eine DSLR mit den dann noch zusätzlich benötigten
Objektiven und und und ...
Die A1 liegt durch den nach vorne verlängerten Griff satt in der Hand, eine Verbesserung
gegenüber der 7Hi. Auch der Schwerpunkt ist durch den neu plazierten Akku günstig.
Leider ist das Stativgewinde wieder nicht mittig unter dem Objektiv angebracht,
außer man schraubt den BP-400 drunter; dessen Stativgewinde liegt dann mittig unter der Optik.
Um kurz beim BP-400 zu bleiben, es haben 2 LiIon-Akkus oder 6 x AA Platz darin.
Die Handschlaufe gibt einem einen guten Halt der Kamera, wenn auch die Verstellung
derselben eine ziemliche Friemelei ist. Aber das macht man ja in der Regel nur einmal.
Der Griff selbst ist leider aus Plasik und fühlt sich auch so an; vermutlich wollte man
das Gewicht (mit 6 x AA nicht ganz ohne) nicht noch weiter in die Höhe treiben.
Der Griff ist mir in der Hochformatstellung etwas zu klobig.
Der beigefügte Tragegurt ist nicht mehr aus Leder sondern jetzt ein gewöhnlicher Nylon-Strap.
Da mir die Durchschlauftechnik desselben schon bei der 7Hi auf den Keks ging, habe ich mir
im Baumarkt seinerzeit zwei kleine Karabinerhaken gekauft, mit denen ich den Umhängegurt
in sekundenschnelle anbringen und entfernen kann. Zusätzlich habe ich die Handschlaufe
meiner alten Casio QV-2900 an der rechten Trageöse.
Die Schwenkbarkeit des Displays nach unten hätte für’s Überkopffotografieren etwas
großzügigier ausfallen können, 20° sind m.E. etwas zu wenig. Außerdem hätte eine
Metalleinfassung des Displays nicht viel mehr gekostet und die Kamera wertiger erscheinen lassen.
Die CF-Slot-Abdeckung wird nicht mehr durch den Ring der rechten Trageschlaufe behindert.
Nicht wirklich wichtig, war aber bei der 7Hi manchmal schon nervig.
Die Zoomverstellung ist (leider) leichtgängiger geworden und fühlt sich jetzt
(wie auch andere schon schrieben) mehr nach Plastik an; das wirkte bei der 7Hi solider.
Dafür ist der Ring zur manuellen Schärfeeinstellung nicht mehr nach vorne abgerundet
sondern eckiger, ein wenig größer und damit griffiger geworden.
Die Schärfe kann immer noch über "unendlich" hinaus verstellt werden.
Die Gründe dafür sind bekannt und wenn man’s weiß ist’s auch kein Problem.
Die AE-Lock-Taste bezieht sich wirklich nur noch auf die Belichtung, es kann nicht mehr
der Focus mit“gelockt“ werden. Kein Nachteil in meinen Augen, da man dies auch durch
Verschieben des neuen und praktisch angebrachten Focusmode-Wahlschalter auf "manuell"
bewerkstelligen kann.
Der AF der A1 ist merklich schneller und präziser geworden und auch der prädiktive AF
funktioniert sehr gut. Ich hatte selbst auf einer Autobahnbrücke keine Probleme,
obwohl ich irgendwo schon Gegenteiliges gelesen habe.
Dort testete ich auch Mitziehen bei eingeschaltetem Antishake - es funktioniert.
Ich vermute mal daß sich beim Mitziehen der Sensor in der maximalen horizontalen
Auslenkung befindet und nur noch vertikal korrigiert.
Dolle Bilder sind nicht rausgekommen da einerseits der Standplatz nicht optimal war
um einen großen Schwenkbereich zu haben, ich außerdem etwas aus der Übung bin
und es zudem nach kurzer Zeit zu Regnen anfing.
Auf jeden Fall werden die Autos scharf und der Hintergrund verwischt – so wie’s sein soll.
Das AS funktioniert auch sehr gut mit meinem TCON-17.
In der Serienbildfunktion (3 Bilder hintereinander) ist die A1 merklich langsamer
aber dafür sehr schnell (max. 2 Sekunden) wieder schußbereit.
Leider fehlt auf den ersten Blick der UHS-Modus, andererseits – an der 7Hi
hab’ ich ihn nie wirklich eingesetzt.
Im folgenden die Speicherzeiten (Objektivdeckel drauf, manueller Focus,
1/125stel Verschlußzeit, gemessen wurde die Leuchtdauer der LED).
Speicherzeiten mit Toshiba xtra Speed, 512 MB (THNCF512MBA):
TIFF: 14.784.512 Bytes ---> 13,6 sec
RAW: 7.464.032 Bytes ---> 7,2 sec
Im Vergleich zur 7Hi also eine DEUTLICHE Verbesserung !
Begeistert hat mich auch die sehr viel geringere Hitzeentwicklung im Vergleich zur 7Hi,
die CF-Karte wird auch im Dauerbetrieb nur noch lauwarm und nicht mehr glühend heiß.
Eine ERR-Meldung o.ä. habe ich nach 4 Tagen noch keine gehabt.
Alles in allem bin ich zufrieden mit der Kamera, für mich ist es eine
um diverse Funktionen erweiterte 7Hi. Der größte Wurf ist das AS,
der verbesserte AF in allen Bereichen und das Klappdisplay,
da ich auch gerne mal aus der Hüfte schieße bzw. beim (z.B. Entenfotografieren)
in die Hocke gehe und meinen Oberschenkel als Stativ benutze.
Dies zusammen gefaßt waren mir die letztendlich ca. EUR 100,- „Upgradegebühr“
(nach Verkauf meiner 7Hi zu sehr gutem Preis) wert.
Schade, daß man (wohl zu Gunsten des um EUR 300,- geringeren Listenpreises im Vergleich
zur 7Hi) einige Abstriche gemacht hat, siehe Tragegurt, Displayeinfassung, Zoomfeeling.
Testbilder und weitere Eindrücke folgen sobald vorhanden.
Gruß
Markus
Die ist mein vorläufiges, persönliches und subjektives Fazit über die A1 nach 4 Tagen.
Es ist kein ausführlicher Testbericht sondern eher eine Zusammenfassung
dessen, was mir so auf Anhieb aufgefallen ist. Großartige veröffentlichwerte
Bilder habe ich beim derzeitigen Wetter auch noch keine gemacht;
die lasse ich folgen sobald „ein paar gute Schüsse“ dabei sind.
Eins Vorweg: Die Bildqualität und das Rauschverhalten hat sich meines Erachtens
NICHT geändert. Egal ob CX-II Prozess, 14 statt 12 Bit, progressive Scan CCD
oder was auch immer; ICH sehe keinen Unterschied zur 7Hi. Ich hatte zwar darauf
gehofft aber es nicht wirklich erwartet. Als ich meine A1 bestellte wußte ich
worauf ich mich einließ und habe gleich in die Pro+ Version von Neatimage mitinvestiert.
Das kommt immer noch billiger als eine DSLR mit den dann noch zusätzlich benötigten
Objektiven und und und ...
Die A1 liegt durch den nach vorne verlängerten Griff satt in der Hand, eine Verbesserung
gegenüber der 7Hi. Auch der Schwerpunkt ist durch den neu plazierten Akku günstig.
Leider ist das Stativgewinde wieder nicht mittig unter dem Objektiv angebracht,
außer man schraubt den BP-400 drunter; dessen Stativgewinde liegt dann mittig unter der Optik.
Um kurz beim BP-400 zu bleiben, es haben 2 LiIon-Akkus oder 6 x AA Platz darin.
Die Handschlaufe gibt einem einen guten Halt der Kamera, wenn auch die Verstellung
derselben eine ziemliche Friemelei ist. Aber das macht man ja in der Regel nur einmal.
Der Griff selbst ist leider aus Plasik und fühlt sich auch so an; vermutlich wollte man
das Gewicht (mit 6 x AA nicht ganz ohne) nicht noch weiter in die Höhe treiben.
Der Griff ist mir in der Hochformatstellung etwas zu klobig.
Der beigefügte Tragegurt ist nicht mehr aus Leder sondern jetzt ein gewöhnlicher Nylon-Strap.
Da mir die Durchschlauftechnik desselben schon bei der 7Hi auf den Keks ging, habe ich mir
im Baumarkt seinerzeit zwei kleine Karabinerhaken gekauft, mit denen ich den Umhängegurt
in sekundenschnelle anbringen und entfernen kann. Zusätzlich habe ich die Handschlaufe
meiner alten Casio QV-2900 an der rechten Trageöse.
Die Schwenkbarkeit des Displays nach unten hätte für’s Überkopffotografieren etwas
großzügigier ausfallen können, 20° sind m.E. etwas zu wenig. Außerdem hätte eine
Metalleinfassung des Displays nicht viel mehr gekostet und die Kamera wertiger erscheinen lassen.
Die CF-Slot-Abdeckung wird nicht mehr durch den Ring der rechten Trageschlaufe behindert.
Nicht wirklich wichtig, war aber bei der 7Hi manchmal schon nervig.
Die Zoomverstellung ist (leider) leichtgängiger geworden und fühlt sich jetzt
(wie auch andere schon schrieben) mehr nach Plastik an; das wirkte bei der 7Hi solider.
Dafür ist der Ring zur manuellen Schärfeeinstellung nicht mehr nach vorne abgerundet
sondern eckiger, ein wenig größer und damit griffiger geworden.
Die Schärfe kann immer noch über "unendlich" hinaus verstellt werden.
Die Gründe dafür sind bekannt und wenn man’s weiß ist’s auch kein Problem.
Die AE-Lock-Taste bezieht sich wirklich nur noch auf die Belichtung, es kann nicht mehr
der Focus mit“gelockt“ werden. Kein Nachteil in meinen Augen, da man dies auch durch
Verschieben des neuen und praktisch angebrachten Focusmode-Wahlschalter auf "manuell"
bewerkstelligen kann.
Der AF der A1 ist merklich schneller und präziser geworden und auch der prädiktive AF
funktioniert sehr gut. Ich hatte selbst auf einer Autobahnbrücke keine Probleme,
obwohl ich irgendwo schon Gegenteiliges gelesen habe.
Dort testete ich auch Mitziehen bei eingeschaltetem Antishake - es funktioniert.
Ich vermute mal daß sich beim Mitziehen der Sensor in der maximalen horizontalen
Auslenkung befindet und nur noch vertikal korrigiert.
Dolle Bilder sind nicht rausgekommen da einerseits der Standplatz nicht optimal war
um einen großen Schwenkbereich zu haben, ich außerdem etwas aus der Übung bin
und es zudem nach kurzer Zeit zu Regnen anfing.
Auf jeden Fall werden die Autos scharf und der Hintergrund verwischt – so wie’s sein soll.
Das AS funktioniert auch sehr gut mit meinem TCON-17.
In der Serienbildfunktion (3 Bilder hintereinander) ist die A1 merklich langsamer
aber dafür sehr schnell (max. 2 Sekunden) wieder schußbereit.
Leider fehlt auf den ersten Blick der UHS-Modus, andererseits – an der 7Hi
hab’ ich ihn nie wirklich eingesetzt.
Im folgenden die Speicherzeiten (Objektivdeckel drauf, manueller Focus,
1/125stel Verschlußzeit, gemessen wurde die Leuchtdauer der LED).
Speicherzeiten mit Toshiba xtra Speed, 512 MB (THNCF512MBA):
TIFF: 14.784.512 Bytes ---> 13,6 sec
RAW: 7.464.032 Bytes ---> 7,2 sec
Im Vergleich zur 7Hi also eine DEUTLICHE Verbesserung !
Begeistert hat mich auch die sehr viel geringere Hitzeentwicklung im Vergleich zur 7Hi,
die CF-Karte wird auch im Dauerbetrieb nur noch lauwarm und nicht mehr glühend heiß.
Eine ERR-Meldung o.ä. habe ich nach 4 Tagen noch keine gehabt.
Alles in allem bin ich zufrieden mit der Kamera, für mich ist es eine
um diverse Funktionen erweiterte 7Hi. Der größte Wurf ist das AS,
der verbesserte AF in allen Bereichen und das Klappdisplay,
da ich auch gerne mal aus der Hüfte schieße bzw. beim (z.B. Entenfotografieren)
in die Hocke gehe und meinen Oberschenkel als Stativ benutze.
Dies zusammen gefaßt waren mir die letztendlich ca. EUR 100,- „Upgradegebühr“
(nach Verkauf meiner 7Hi zu sehr gutem Preis) wert.
Schade, daß man (wohl zu Gunsten des um EUR 300,- geringeren Listenpreises im Vergleich
zur 7Hi) einige Abstriche gemacht hat, siehe Tragegurt, Displayeinfassung, Zoomfeeling.
Testbilder und weitere Eindrücke folgen sobald vorhanden.
Gruß
Markus