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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wozu braucht man eine DSLR?


schmicki
16.11.2003, 08:26
Hallo,

ich weiß nicht ob der Titel so paßt, aber ich stell mir die Frage, wozu noch eine DSLR? Wenn ich die Computerfoto ranziehe zum vergleichen, sind die DSLR's beim Fokussieren auch nicht schneller. In der neuen Ausgabe ist die Dimage Z1 genauso schnell mit dem AF wie die 300D. Die Bildqualität ist sogar besser wie die der A1. Also müßte die Z1 doch der überflieger sein. Das mit dem AF kann ich nachvollziehen. Der ist wirklich sehr schnell, und im Vergleich zu einer SLR genauso gut, allerdings nur wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Aber eine SLR wird auch langsamer wenn es dunkler wird. Die Bildqualität ist auch gut (bis auf das Blooming), aber an meine D7 kommt Sie nicht ganz heran. Die A1 wird sicherlich auch besser von der Bildqualität sein wie die Z1. Schon ein überraschendes Ergebnis. Ich vermute mal, das in einem Jahr die Bridgekameras genauso schnell werden wie die DSLR's, was Sie ja heute teilweise schon sind. Dann ist es nur noch eine Glaubensfrage. Wie denkt ihr darüber?

Gruß
Thomas

korfri
16.11.2003, 10:36
Hallo Thomas,

die Z1 war auch für mich ne Überraschung, denn der AF fetzt wirklich. Sie ist nach meiner Meinung als Angriffswaffe geeignet, als Waffe von Minolta, den Marktanteil nachhaltig auszubauen. Aber es hängt natürlich auch vom Marketing und vom Image ab, ob daraus was wird. Vielleicht im Weihnachtsgeschäft, denn die großen Kameras ala A1 oder 300D+ sind als Überraschungsgeschenk doch etwas zu teuer.

Mit der Bildqualität muß ich aber widersprechen: Jede D7+ stellt den Abstand klar. Die Bildqualität der Z1 ist nach meiner Meinung etwas geringer als bei der D5, aber dafür ist die Cam ja deutlich günstiger. Für viele ist die Z1 wohl ausreichend, und durch den großen Zoombereich bietet sie ja schon viele Möglichkeiten. Sie reizt sehr zum Kauf.

Wer mit ner Z1 bessere Fotos als mit ner D7/A1 macht, der wird mit Ihr vermutlich auch bessere Fotos schießen als mit ner Profi-Kamera; einfach deshalb, weil er mit dem Profiwerkzeug nicht richtig umgehen kann. :)

Ambitionierte Fotografen werden natürlich immer nach etwas mehr schielen. Oft möchten sie dann sogar mehr als die A1 kann, und greifen nach Wechselobjektiven. Obwohl man mit so einer DSLR nicht mehr fotografieren wird als mit der A1, einfach weil man mit Wechseln und Putzen zu sehr beschäftigt sein wird.

Nach meiner Meinung hat Minolta mit der A1 ne gute Marktlücke ausgemacht, und erfolgreich besetzt. Canon hat den DSLR-Markt von unten geöffnet, was auch ein sehr geschickter Schachzug ist. Ich glaube aber nicht, daß dies zukunftsträchtig ist, dafür ist die SLR-Technik zu aufwendig. Wozu müßten die sonst alles auf Plaste umstellen ? Damit es schneller kaputt geht, und Du dir freiwillig ne Neue kaufst ?

Interessant wäre übrigens eine Kompaktkamera mit Wechselobjektiven, ein Ding ohne Schwingspiegel, und mit gut geschütztem Inneren. Stell Dir mal eine A1 mit Bajonett vor, bei der Du das 28-200 mm Objektiv noch austauschen könntest gegen Superweitwinkel, gegen richtige Makroobjektive oder richtige Tele.

Dafür würde ich auf den analogen Sucher gern verzichten. Ich hoffe, daß Minolta auch so eine Option erwägt, und nicht nur die Option einer klassichen DSLR, wie sie die anderen Hersteller anbieten.

Zum Trend meine ich, daß die Z1 und die 300D beide aggressiv in den Markt gehen.

Canon hat sein Potential inzwischen abgeschöpft, und viele 300-er an Kunden verkauft, die nur auf so ein preiswertes Modell gewartet hatten. Das nächste wird wiederum die 10D toppen, und sich mit dem Ersatz der 300D beschäftigen, sagen wir mal, die nächsten zwei Modelle.

Bei der Z1 ist die Verführung zu immer teureren Kameras nicht ganz so schlimm, denn dort gibts keine Wechselobjektive, die immer als Anker dienen, bei einer Marke bleiben zu müssen. Wenn ein Z1-, D7- oder A1-Kunde versunsichert wird, kann Minolta ihn natürlich leicht verlieren. Daher glaub ich nicht, daß hier Mängel eingebaut sind. Die Qualität ist aber vor allem bei der A1 zu finden.

Photopeter
16.11.2003, 15:42
Tja, die Geschwindigkeit des AF alleine ist es nun auch nicht. Da kommen viele Faktoren zusammen. Die wenigsten sind zwar systembedingt an das (D-)SLR Prinzip gebunden, doch kombiniert geben tut es sie zur Zeit eben nur bei den DSLR.

Der AF muß nicht nur schnell sein, sondern, wichtiger, auch Treffen. Und genau das war der Grund, warum ich meine D7HI ganz schnell wieder abgestoßen habe, Bei 20 - 30% aller Fotos hat sie einfach irgendwohin scharf gestellt, nur nicht dahin, wo ich es wollte und auch gezielt habe. Da ein EVF so wie es ihn heute gibt, für mich absolut ungeeignet ist, die Schärfe zu beurteilen, ergibt das nun mal 30% Auschuß, den ich mit meinen (D-)SLR's niemals hatte.

Außerdem kann ich mit der S2 problemlos manuell fokussieren. ich habe sogar einige Spezialobjektive, die erst gar kein AF haben. (500'er Tele , Balgen,...) Und, wenn die S2 auslöst, hat sie auch scharfgestellt. Die D7HI löste immer aus, egal ob fokussiert oder nicht. Eine ganz furchtbare Eigenschaft, die aber leider viele dieser Bridge- Kameras haben. Man muß ständig den dussligen roten (oder weißen) Punkt beobachten, und hat gar keine Zeit mehr, sich auf das Motiv zu konzentrieren. Was ja ohenhin durch die hundsmiserablele Bildqualität des EVF massiv erschwert ist.

Dann ist da die Größe. Die Bridge Kameras sind zu klein, um a) sie vernünftig halten zu können und b) ausreichend große CCD's und dadurch bedingt auch größere Objektive einbauen zu können. Also leidet die Bildqualität. Für jemand, der ohnehin nur bis A4 ausbelichtet, mag das keine große Rolle spielen. Doch die Unterschiede sind schon ab 13x18 zu sehen. Da sich die Bildqualität der Bridge Kameras in den letzten Jahren nur unwesentlich verbessert hat (wenn überhaupt) sehe ich noch nicht, das sich in absehbarer Zeit da etwas ändern wird. Mir persöhnlich gefallen z.B. die Fotos aus der D7 besser als die aus der A1 (zumindest was ich bis jetzt so gesehen habe). Der Unterschied ist halt so gering, das er eigentlich nur dem jeweiligen persöhnlichen Geschmack mehr oder weniger angepasst ist. Dieser Trend ist übrigens bei allen Herstellern zu finden. Das Ende der physikalischen Entwicklung scheint für's Erste erreicht zu sein.

Als nächstes der EVF. Ich habe schon durch viele EVF geguckt. Kein einziger davon kann von mir eine Bewertung besser als "Katastrophal" erhalten. Auch da sehe ich noch sehr sehr lange keinen gleichwertigen Ersatz für die SLR- Sucher. Auch wenn ja nicht alle so schlecht wie die von den Minoltas sind.

Das mit den Wechselobjektiven...
Ein System mit Wechseloptik macht nur dann wirklich einen Sinn, wenn man über viele Jahre und mehrere Kameras die Objektive weiter nutzen kann. Bei der D7-A1 Serie hätte sich das ja fast schon lohnen können, das Objektiv wechselbar zu machen ;) Bei den Digitalkameras gibt es bis jetzt aber noch keinerlei Kontinuität in der Entwicklung, so das ein Wechseloptik- System zur Zeit noch gar keinen Sinn machen würde. Es sei denn, man benutzt bereits vorhandenes, so wie es bei den DSLR nun mal (bis auf die E1, die für mich alleine schon deswegen durchfällt) der Fall ist. Objektive genau so oft zu wechseln wie die Kamera selbst halte ich gelinde gesagt für Geldverschwendung.

All diese Punkte lassen sich vielleicht irgendwann mal auch mit einer EVF- Kamera (dann mit Wechseloptik) verwirklichen. Nur, bis dahin muß ich weiter Fotografieren, da ich, teilweise zumindest, davon lebe. Und ich kann einige meiner Aufträge garantiert nicht mit einer A1 o.Ä. machen, da Vergrößerungen auf 2,50 Meter einfach nicht drin sind. Dafür ist die Qualität der Dateien eindeutig zu schlecht. Meine S2 schafft das (mit teilweise 15 - 20 Jahre alten Objektiven!) locker und hat sogar noch Reserven.

Es gibt also (noch) viele Gründe, die für eine DSLR sprechen. Wie das in sagen wir mal 20 Jahren aussieht, weiß ich noch nicht, aber in diesem Jahrzehnt zumindest sehe ich keinesfalls echte Alternativen zum DSLR Prinzip. Da einfach nach einer rasanten Entwicklung eine Stagnation eingetreten ist, und die Hersteller auf immer mehr Features statt auf bessere Qualität setzten. Immer ein Zeichen dafür, das an der Qualität nicht mehr sehr viel zu machen ist.

Jürgen
16.11.2003, 16:18
Hallo Thomas,

eine DSLR hat für mich persönlich folgende Vorteile:
1. weniger Rauschen
2. Brennweiten weit jenseits der 200mm möglich
3. Anschluss eines Teleskops möglich (2000mm Brennweite ohne Vignettierung!)

Grüße
Jürgen

tk_61
16.11.2003, 22:54
Hallo Thomas,

das Thema Geschwindigkeit des AF erhitzt über alle Kameratypen hinweg die Gemüter. Aber die Aussage der "Computerfoto" das DSLR´s beim fokussieren auch nicht schneller als Bridge oder Prosumerkameras sind, finde ich nicht haltbar :?.

Ich habe die Dimage 7i, danach die 7Hi und auch für ein paar Tage die A1 besessen und damit ausgiebig fotografiert. Die AF Geschwindigkeit der D7i und Hi sind identisch. Der AF der A1 ist etwas fixer, schätze mal eine halbe Sekunde bis 1s bei schlechter Beleuchtung (Kontrast).
Aber insgesamt kein Vergleich mindesten zur Canon EOS 10D (82ms lt. Prospekt) mit der ich jetzt fotografiere.

Ein Freund hat die Z1, da ist der AF auf Grund der hybriden Technik wirklich sehr schnell. Aber der Sucher ist einfach eine Katastrophe, Details kann man in diesem groben Gepixel überhaupt nicht erkennen.
Da ist der A1 Sucher ja noch Gold dagegen, der gegenüber der D7x schon viel pixeliger wirkt.

Und hier gibt es den 2. Hauptvorteil der DSLR, das Sucherbild ist so ziemlich perfekt und erlaubt es Details ohne störende Rasterung zu beurteilen (leider keine Vergößerung in Echtzeit möglich und nicht so viele Informationen wie bei der Dimage im Sucher eingeblendet ;) :cry: ).

3. Vorteil die Chips der DSLR`s sind meisten größer, so das es keine so starke Brennweitenverlängerung gibt. Mit dem Resultat, das die Tiefenschärfe in ihrer Ausprägung besser gesteuert werden kann. Endlich nicht mehr "alles von vorne bis hinten scharf", (bei offener Blende) was für mich immer so einen Touch von Billigknipse mit Fixfocus Objektiv hat.

4. Vorteil, die eingesetzten Objektive können an die Erfordernisse ideal angepasst werden, man muß nicht mit der (zugegeben sehr guten Qualtität der D7x/A1) Lichtstärke/Brennweite der der fest eingebauten Objektive leben.
Hier ist vom preiswerten Superzoom bis zum hochwertigsten Profiobjektiv mit Bildstabilisator (fast) alle möglich. Einzig im Super WW-Bereich unter 28mm wird auf Grund des Cropfactors von 1,5-1,7x der DSLR die Auswahl etwas eingeschränkt.

Sind nur ein paar Fakten die mir spontan zu diesem Thema eingefallen sind, und die ich als für mich Kaufentscheidend empfand.

Da ich selbst zu Zeiten der schwarz/weiß Fotografie mit einer analogen SLR (Pratica) nach anspruchsvollen technisch ausgefeilten Bilder gestrebt habe, bin ich froh dies in ähnlicher (manchmal sogar besserer Qualtität ;) ) mit einer DSLR fortsetzen zu können.

Gruß Torsten

schmicki
16.11.2003, 23:27
Hallo,

ich habe auch Jahrelang mit einer SLR fotografiert, und weiß die Vorteile auch zu schätzen. Für mich war eben die Frage, wenn man die Testergebnisse der Computerfoto vergleicht, daß der Unterschied der Systeme sehr gering ist. Die Unterschiede sind meiner Meinung nach schon groß, aber es kommt immer darauf an, was man machen will. Ich möchte aus einem einfachen Grund nicht mehr mit einer SLR/DSLR fotografieren. Sie sind mir einffach zu schwer. Wenn ich auf Wanderungen gehe, möchte ich nicht immer eine Ausrüstung mitschleppen. Man braucht schon außer dem Gehäuse auch mindestens 2-3 Objektive. Und aus diesem Grund habe ich mir eine Bridge Kamera geholt. Und ich muß sagen, daß ich diesen Schritt nicht bereut habe. Da ich kein Geld damit verdienen muß, ist mir eine etwas schlechtere Bildqualität egal. Aber wenn man seine Kamera kennt, werden die Ergebnisse nicht viel anders aussehen, als wenn ich eine DSLR genommen hätte.
Und für mein Hobby wäre mir eine DSLR auch zu teuer. Es ist ja nicht nur mit dem Kauf eines Gehäuses getan. Sollte auch nur mal ein Denkanstoß sein. Es wird immer soviel diskutiert, welche Kamera ist gut, und welche ist schlecht. Ich behaupte einfach mal es gibt keine schlechten Cams, wenn man auch den Preis mit einbezieht, und das was man mit der Kamera machen möchte. Und wenn man sich dann auch noch mit der Kamera auseinandersetzt, wird man das auch am Bildergebniss merken. Denn die Automatik kann nicht alles.

Gruß
Thomas

mrbee
17.11.2003, 00:22
Ambitionierte Fotografen werden natürlich immer nach etwas mehr schielen. Oft möchten sie dann sogar mehr als die A1 kann, und greifen nach Wechselobjektiven. Obwohl man mit so einer DSLR nicht mehr fotografieren wird als mit der A1, einfach weil man mit Wechseln und Putzen zu sehr beschäftigt sein wird.

Interessant wäre übrigens eine Kompaktkamera mit Wechselobjektiven, ein Ding ohne Schwingspiegel, und mit gut geschütztem Inneren. Stell Dir mal eine A1 mit Bajonett vor, bei der Du das 28-200 mm Objektiv noch austauschen könntest gegen Superweitwinkel, gegen richtige Makroobjektive oder richtige Tele.


Hi korfri,

du wiedersprichst dir in deinem eigenen Thread. Einerseits moechtest du eine A1 mit Wechseloptik und andererseits sagst du, dass mit einer DSLR auch nicht mehr fotografiert werden koennte, weil man ja dauernd am reinigen waere.

Ja, ich habe das gelesen mit dem gut geschuetzten Inneren. Nun erlaeutere doch mal wie du das dann anstellen willst, eine Glasplatte gleich hinter dem Bajonett wie es z.B. Sigma hat tuts naemlich auch nicht.
Ein komplett versiegeltes Gehaeuse wuerde bedeuten, dass du die Kamera in Reinraeumen zusammenbauen muesstest -> stark ansteigende Kosten waeren wohl kaum zu vermeiden.

Ach ja so ganz nebenbei bemerkt, wenn du schon Wechselobjektive an der A1 haben moechtest, dann erklaer mir mal was das ganze Kamerakonzept noch soll, du hast es gerade in deinem Thread zerpflueckt und eine DSLR mit EVF zusammengesteckt.

Gruss
mrbee

korfri
17.11.2003, 01:07
... Nun erlaeutere doch mal wie du das dann anstellen willst, eine Glasplatte gleich hinter dem Bajonett wie es z.B. Sigma hat tuts naemlich auch nicht.
Ein komplett versiegeltes Gehaeuse wuerde bedeuten, dass du die Kamera in Reinraeumen zusammenbauen muesstest -> stark ansteigende Kosten waeren wohl kaum zu vermeiden.

Ach ja so ganz nebenbei bemerkt, wenn du schon Wechselobjektive an der A1 haben moechtest, dann erklaer mir mal was das ganze Kamerakonzept noch soll, du hast es gerade in deinem Thread zerpflueckt und eine DSLR mit EVF zusammengesteckt.

Hi mrbee,

Das kam doch eigentlich klar raus. Die Kompaktheit, Leichtigkeit, Handlichkeit und der Komfort einer A1 sind einfach schon toll. Wenn Minolta es fertig bringen könnte, das Objektiv noch wechselbar zu machen gegen echte Spezialobjektive, dann würde ich meinen einzigen heißen Wúnsch, den nach nem klar erkennbaren (analogen) Sucher glatt vergessen. Denn der Klappmechanismus des Spiegels und oder auch den Schlitzverschluß (oder Lamellenvorhang), den halte ich eh schon für anachronistisch.

Was an der A1 verbessert werden könnte, und sollte, das wären für mich

1. Der Chip bzw. die Firmware (Fosi-Bug), evtl. dynamischer, oder 8 MP
2. wieder ein schärferer Sucher (schön schnell ist er ja schon)
3. und evtl. ein Bajonett für kompakte edle Wechselobjektive

(1) & (2) sind realistische und wichtige Forderungnen, und dafür brauchts keine DSLR. (3) bedeutet, daß ich anstelle von TCON, WCON und Nahlinse das Objektiv komplett wechseln möchte, weil Spezialobjektive natürlich viel besser konstruiert werden können. Trotzdem würde ich überwiegend das universelle 28-200-er drauf lassen, klar.

Dein Hinweis auf den Reinraum ist ja aber wohl lächerlich. Scheunentor oder Reinraum ... :lol:

Was dazwischen kennst Du wohl nicht an ? Nun, Olympus versucht, den Raum wieder clean zu bekommen, sobald Du das Objektiv wieder drauf hast. Gut ! Andere schützen den CCD-Chip mit ner kleinen Glasplatte, ok, aber warum denn nicht gleich den ganzen Innenraum ? Ich muß doch nicht mehr durchpusten können, wie bei meiner analogen SLR.

Na gut, das wäre mal ne richtige Aufgabe, ne Herausforderung für nen Ingenieur. Ich hätte schon ganz konkrete Vorstellungen, wie so ein Objektiv aussehen könnte, z.B. ein zweiteiliges Objektiv, dessen letzte Linse normalerweise auf der Kamera drauf bleibt. So ein bischen 4/3-like.

Und er ganze Klappfortismus, die ganzen mechanischen Teile, alles schön teuer, das muß doch nicht mehr sein. Drauf kann ich gern verzichten. Die A1 macht gar keine schlechten Videos, samt Ton. Ist das nicht schön ? Das kann ich doch mit keiner DSLR machen, oder :?:

Also, für mich muß Minolta den einmal einegschlagenen Weg nur konsequent fortsetzen. Mal schauen. Olympus könnte es mit nem E20-Nachfolger machen, Nikon, Fuji usw. natürlich auch, also so gesehen könnten es viele, aber Minolta hätte in meinen Augen vielleicht einen kleinen Vorsprung ...

Der_Gelangweilte
17.11.2003, 09:28
Hallo,

ich weiß nicht ob der Titel so paßt, aber ich stell mir die Frage, wozu noch eine DSLR? Wenn ich die Computerfoto ranziehe zum vergleichen, sind die DSLR's beim Fokussieren auch nicht schneller. In der neuen Ausgabe ist die Dimage Z1 genauso schnell mit dem AF wie die 300D. Die Bildqualität ist sogar besser wie die der A1. Also müßte die Z1 doch der überflieger sein. Das mit dem AF kann ich nachvollziehen. Der ist wirklich sehr schnell, und im Vergleich zu einer SLR genauso gut, allerdings nur wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Aber eine SLR wird auch langsamer wenn es dunkler wird. Die Bildqualität ist auch gut (bis auf das Blooming), aber an meine D7 kommt Sie nicht ganz heran. Die A1 wird sicherlich auch besser von der Bildqualität sein wie die Z1. Schon ein überraschendes Ergebnis. Ich vermute mal, das in einem Jahr die Bridgekameras genauso schnell werden wie die DSLR's, was Sie ja heute teilweise schon sind. Dann ist es nur noch eine Glaubensfrage. Wie denkt ihr darüber?

Gruß
Thomas

Kurze Antwort:

Weil die technische Bildqualität um längen besser ist als bei den Kompakten.

EDIT: "technische" eingefügt, um Missverständnisse auszuräumen.

Ditmar
17.11.2003, 10:17
Kurze Antwort:

Weil die Bildqualität um längen besser ist als bei den Kompakten.

Dem möchte ich wiedersprechen, denn was nutzt die tollste DSLR, wenn die Person dahinter alles verkehrt macht. Und deshalb stimmt diese Antwort so nicht! Und um längen schon garnicht.

Photopeter
17.11.2003, 10:39
Die Antwort stimmt doch (zur Zeit zumindest noch)!

Und das hat mit der Person hinter der Kamera gar nichts zu tun. Die technische Bildqualität ist eben gerade doch unabhängig vom Fotografen und hängt nur vom Objektiv und Film (naja, die Planlage spielt auch eine Rolle), digital eben dem Chip plus interner Signalverarbeitung ab.

Der gleiche!!! Fotograf wird mit einer DSLR technisch!!! bessere Fotos machen als mit einer D7/A1. Vergleichbare Einarbeitung vorausgesetzt, also nicht einen langjährigen D7 Nutzer, der aber vorher noch nie was anders gehabt hat, plötzlich mit einer 1DS losscheuchen und sofort beim ersten Foto technisch bessere Ergebnisse erwarten wollen.

AndreasB
17.11.2003, 11:18
Die Z1 hatte ich ja auch mal kurzzeitig als Zweitkamera im Sinn - aber als ich sie dann mal in die Hand bekommen habe, hat sie mich dann doch nicht so sonderlich überzeugt ......
Der Sucher ist wirklich nicht so der große Hit und die bisherigen ernsthafteren Tests waren auch nicht sooo sehr von der Bildqualität angetan. Sicher nicht schlecht, aber für eine ganz neue Kamera mit angebl. extra entwickeltem Objektiv nicht ganz überzeugend (s. z.B. dcresource).
Eine pauschale Aussage, dass die Bildqualität der Z1 einer 7i/A1 oder DSLR gleichwertig sei, macht an sich wenig Sinn ....... Es ist ja klar, dass man z.B. auf 10 x 15 Bildern da keinen Unterschied sehen wird, zwischen einer guten 3MP-Kamera und guten 5- oder 6MP-Kameras, weil bei so geringen Anforderungen die Qualität von Kameras überhaupt nicht ausgereizt wird.
Aber in Relation zum relativ günsigen Preis ist die Z1 sicher nicht schlecht .......

schmicki
17.11.2003, 18:02
Hallo,

ich finde auch das die Bildqualität der D7 besser ist, als die der Z1. Aber wenn ich in die Bestenliste der Computerfoto nachschaue, und vergleiche die Bildqualität mit den Prozentzahlen für die Bildquälität, müßte es eigent lich andersrum sein. Was soll man da noch von den Tests halten?

Gruß
Thomas

Dat Ei
17.11.2003, 18:18
Was soll man da noch von den Tests halten?

Abstand :!:

Dat Ei

PeterHadTrapp
17.11.2003, 22:38
mich würde an einer DSLR eigentlich nur eine Sache richtig reizen:

der wesentlich größere sinnvoll nutzbare Iso-Bereich. Da ich oft in Kirchen (während Gottesdiensten) fote und blitzen nicht in Frage kommt, wäre ein gutes Iso-800 foto für mich eine Offenbarung, ich gerate oft an die Grenzen der D7/A1, denn der AS hilft mir nicht immer. Er führt mich eher in Bereiche, die schon Probleme mit Bewegungsunschärfen bringen, kurze Zeiten bei wenig Licht kann man doch nur über höhere Empfindlichkeiten realisieren.

Die anderen Features (z.b.Wechselobjektive, Tiefen(un)schärfe, Bildqualität, AF-Geschwindigkeit) wären für mich kein Grund, da bin ich mit der A1 völlig im Frieden.

......aber diese kaum verrauschten Iso 800 Bilder.......

PETER

Andy.R
18.11.2003, 15:02
Hallo Photopeter,

Daß du mit einer D7/A1 nicht arbeiten kannst, leuchtet mir schon ein.
Daß es durchaus einiges gibt, was an diesen Kameras verbessert werden kann und muß, ist auch klar.
Da ich es mir nicht erlauben kann und will dauernd meine Digikam auszutauschen, bleibt mir im Moment nur die Hoffnung und das Warten auf eine entsprechend bessere Prosumer Kamera. Wenn es eine AXHi ist, soll es mir recht sein. Die A1 bietet mir aber, nach allem was ich hier gelesen habe, nicht genug Anreiz von der D7i zu wechseln und entsprechend viele euro jetzt schon abzuschreiben.

Weil die Bildqualität des EVF eines der mir am meisten nicht gefallenden Teile der D7i sind, muß ich bei folgendem mal nachhaken:
Als nächstes der EVF. Ich habe schon durch viele EVF geguckt. Kein einziger davon kann von mir eine Bewertung besser als "Katastrophal" erhalten. Auch da sehe ich noch sehr sehr lange keinen gleichwertigen Ersatz für die SLR- Sucher. Auch wenn ja nicht alle so schlecht wie die von den Minoltas sind.
Kannst du mal, rein subjektiv, nach deiner Erfahrung sagen welche Kameras und warum einen besseren oder auch schlechteren EVF als die D7i haben?

Photopeter
18.11.2003, 18:33
Also besser ist der EVF von z.B. der Fuji S602. Ist schärfer und weniger pixelig. Auch die Sony 707 hat einen besseren Sucher als die D7HI, aber nicht ganz so "gut" wie der von Fuji. Mit der D7HI kann ich immer nur vergleichen, da ich sie einige Monate und einige tausend Fotos gehabt habe. In wie weit die A1 da besser ist, kann und will ich nicht beurteilen. Und gar den tatsächlichen Fokus kontrollieren, habe ich auch mit der S602 und der Sony nicht geschafft.

Aber den bis jetzt schlechtesten Sucher überhaupt, (durch) den ich geguckt habe, ist der von der Z1. Ob es noch schlechtere Sucher gibt, weiß ich nicht, aber zumindest hab ich noch keinen schlechteren gesehen. Damit könnte ich nicht mal die Zugspitze treffen, geschweige denn ein Gesicht(saudruck). Dann schon lieber "Guckloch- Kameras". Wenn die Paralaxe wirklich eine Rolle spielt, kann man bei denen immer noch auf dem LCD- Display kontrollieren.

Vielleicht sind meine Augen auch einfach nur zu schlecht, doch, da ich ja keinerlei Probleme mit den (D-)SLR Suchern habe (egal von welcher Cam), muß es doch wohl (zumindest teilweise) an den EVF liegen.

Der_Gelangweilte
18.11.2003, 18:39
Also besser ist der EVF von z.B. der Fuji S602. Ist schärfer und weniger pixelig. Auch die Sony 707 hat einen besseren Sucher als die D7HI, aber nicht ganz so "gut" wie der von Fuji. Mit der D7HI kann ich immer nur vergleichen, da ich sie einige Monate und einige tausend Fotos gehabt habe. In wie weit die A1 da besser ist, kann und will ich nicht beurteilen. Und gar den tatsächlichen Fokus kontrollieren, habe ich auch mit der S602 und der Sony nicht geschafft.

Aber den bis jetzt schlechtesten Sucher überhaupt, (durch) den ich geguckt habe, ist der von der Z1. Ob es noch schlechtere Sucher gibt, weiß ich nicht, aber zumindest hab ich noch keinen schlechteren gesehen. Damit könnte ich nicht mal die Zugspitze treffen, geschweige denn ein Gesicht(saudruck). Dann schon lieber "Guckloch- Kameras". Wenn die Paralaxe wirklich eine Rolle spielt, kann man bei denen immer noch auf dem LCD- Display kontrollieren.

Vielleicht sind meine Augen auch einfach nur zu schlecht, doch, da ich ja keinerlei Probleme mit den (D-)SLR Suchern habe (egal von welcher Cam), muß es doch wohl (zumindest teilweise) an den EVF liegen.

Das mit der Fuji, kann ich bestätigen!

Andy.R
18.11.2003, 18:54
Hallo Photopeter,

Also besser ist der EVF von z.B. der Fuji S602. Ist schärfer und weniger pixelig. Auch die Sony 707 hat einen besseren Sucher als die D7HI, aber nicht ganz so "gut" wie der von Fuji. [...] Und gar den tatsächlichen Fokus kontrollieren, habe ich auch mit der S602 und der Sony nicht geschafft.

Vielleicht sind meine Augen auch einfach nur zu schlecht, doch, da ich ja keinerlei Probleme mit den (D-)SLR Suchern habe (egal von welcher Cam), muß es doch wohl (zumindest teilweise) an den EVF liegen.

Die Fuji S602 hatte ich damals auch in der Auswahl, aber nicht in den Händen. Es war der manuelle Zoom und der Bereich 28-35mm, den die Fuji nicht bietet, warum ich bei der D7i gelandet bin.

Die Sony 707 hatte ich neben der D7i in der Hand. Wegen Preis und Format im Vergleich zur D7i habe ich die dann gar nicht erst eingeschaltet... Außerdem gilt was den Zoom angeht das Gleiche wie bei der S602.

Was deine Augen angeht, mach dir mal keine Sorgen.
Ich hatte die letzten 13 Jahre vor der D7i "nur" eine Chinon GS9, also eine "Prosumer Spiegelreflex" ;), bei der weder das Objektiv zu wechseln ging noch ein Blitzschuh vorhanden war. Der Autofokus und der Sucher sind das Einzige, was ich vermisse.

MaGu
20.11.2003, 09:43
Was ich an DSLRs und nicht-SLRs (D7 und ähnliche) gut und schlecht finde:
DSLR:
+ Optischer guter Sucher
+ Wechselobjektive
+ Blitzschuh
+ professionelle Ausstattung
+ meist großer Bildsensor --> wenig Rauschen
+ Schneller AF
- viel zu schwer und groß (auf jeden Fall die Kleinbild-Optiken, etc.)
- zu teuer (zum Body noch Objektive, etc.)
- Keine direkte Vorschau auf dem LCD

D7 u.ä.:
+ Blitzschuh (auch wenn mein alter Blitz nicht passt)
+ relativ professionelle Ausstattung
+ gutes Handling, da nicht zu leicht und nicht zu schwer und auch nicht zu groß und nicht zu klein
+- gerade noch bezahlbar (für mich als Schüler *g*)
- Keine Wechselobjektive
- langsamer AF
- Relativ viel Rauschen durch kleinen Sensor
- Schlecht aufgelöstes LCD und EVF

Wenn die LCD/EVF-Technik so weit verbessert wird, dass man darauf die Schärfe gut beurteilen kann, denke ich auch, dass DSLRs unnötig sind.
Für mich optimal wäre eine D7xxx o.ä. mit Wechselobjektiven.
DSLRs sind mir zu groß und unhandlich. Das Gewicht und die Größe meiner D7i finde ich optimal.
Ich würde für weniger Rauschen aber lieber eine etwas größere Kamera nehmen (aber nicht so ein 3Kilo-Monstrum wie viele DSLRs).
Auch in eine nicht-SLR könnte man doch evtl. AF-Sensoren zur besseren Fokusierung einbauen. Aber ein Spigel, etc. ist meiner Meinung nach relativ unnötig.

Aber bis jetzt bin ich mit meiner D7i mehr als zufrieden und brauche ganz sicher nicht eine DSLR. Da entferne ich halt das Rauschen bei ISO800-Partyfotos, o.ä. mit einem Programm so weit wie möglich und 28-200mm Zoom hat mir bis jetzt immer gereicht, genauso wie die Bildqualität und Auflösung.

finepixler
20.11.2003, 15:36
Eine ähnliche Diskussion gibt es auch hier (A1 vs. DSLR):

http://forum.digitalkamera.de/dcboard.php?az=show_topic&forum=5&topic_id=27982&mesg_id=27982&page=2

bleibert
21.11.2003, 02:24
eine ähnliche Diskussion gibt es immer und überall ;)

Dennis.