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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A-Mount Tamron 150-600 G2


Dirk Segl
31.05.2018, 07:21
Ich bin immer wieder begeistert wie gut das Objektiv ist, wenn man "sauber" damit fotografiert.
Man sagt den Tamrons ja oft Schwächen im Fernbereich nach.
Die Auflösung ist wirklich praxistauglich. :top:

Test auf 17m (noch an A57)

ISO 400, 1/320s, Blende f8, 560mm

Ich kann gerne Fotos mit Offenblende zeigen.
Die sind auch Top.

Original:

https://farm1.staticflickr.com/897/40659615100_0be1e93b78_b.jpg (https://flic.kr/p/24WXa1y)17m (Test) (https://flic.kr/p/24WXa1y) by Dirk Segl (https://www.flickr.com/photos/148882889@N04/), auf Flickr

100% Crop

https://farm1.staticflickr.com/890/40659615180_b22a6fc7fe_o.jpg (https://flic.kr/p/24WXa2W)100% Crop (Test) (https://flic.kr/p/24WXa2W) by Dirk Segl (https://www.flickr.com/photos/148882889@N04/), auf Flickr

Gruß Dirk

Dirk Segl
28.06.2018, 11:26
Nachher häng ich noch ein 150m (genau gemessen !!) Foto dran. :D

hpike
28.06.2018, 12:06
Ich bin immer wieder begeistert wie gut das Objektiv ist, wenn man "sauber" damit fotografiert.

Da sagste was. Sauber arbeiten schon beim fotografieren ist der Punkt überhaupt. Ich konnte meins noch nicht so wirklich testen. Erst ist mir viel dazwischen gekommen und zuletzt dann auch noch der Sturz mit dem Rad. Aber eines hab ich schon beim ersten Test gemerkt, sauber arbeiten ist das wichtigste. Das war schon beim Vorgänger so und hat sich beim Tamron nicht geändert. Nur schneller gehts mit dem Tamron. ;) Das kommt aber grundsätzlich der Art wie ich fotografiere sehr sehr nah. Ich versuche immer so zu fotografieren, das ich nachher nahezu nichts mehr ändern muss und das setzt genaues Arbeiten voraus.
Schönes Beispiel. :top:

Edit: Aber die Bilder sind zu groß. Entsprechen nicht der Forenvorgabe. Gibt Ärger mit dem Mods. ;)

kppo
28.06.2018, 22:28
@ Dirk
bitte zeig mal wo es oben raus Deiner Meinung nach schwach wird.

Gruß
Klaus

Dirk Segl
29.06.2018, 04:06
@ Dirk
bitte zeig mal wo es oben raus Deiner Meinung nach schwach wird.

Gruß
Klaus

Werd ich machen, aber man kann mal wieder keine Fotos hochladen.
Ich hab eine ganze Serie mit einer Singdrossel bei Windstille gemacht, bei absolut gleichen sehr guten Bedingungen.
Die konnte ich mit verschiedenen Brennweiten und Blenden schön fotografieren.

Gruß Dirk

hpike
29.06.2018, 06:52
Ich finde es wird schwächer, je größer die Distanz wird. Wobei das ja eigentlich fast überall so ist. Jedenfalls in der Preisklasse.

Ellersiek
29.06.2018, 07:10
Ich finde es wird schwächer, je größer die Distanz wird. Wobei das ja eigentlich fast überall so ist. Jedenfalls in der Preisklasse.

Spielt bei höheren Distanzen nicht die Physik zwischen Objekt und Objektiv (Lufttrübung, …) eine entscheidendere Rolle?

Gruß
Ralf

Schnöppl
29.06.2018, 07:19
Spielt bei höheren Distanzen nicht die Physik zwischen Objekt und Objektiv (Lufttrübung, …) eine entscheidendere Rolle?

Gruß
Ralf

Ja das mit Sicherheit auch, Ralf. Die Luftmassen zwischen Objekt und Linse gewinnen mit steigender Distanz stark an Bedeutung.
Unruhige Luft bzw. Hitzeflimmern das mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar war, hat mir schon ganze Fotoserien mit dem 70-400 G versaut. :roll:

LG Schnöppl

felix181
29.06.2018, 07:36
Spielt bei höheren Distanzen nicht die Physik zwischen Objekt und Objektiv (Lufttrübung, …) eine entscheidendere Rolle?

Gruß
Ralf
Leider schon - das ist sicher das grössere Übel als schwächer werdende Zooms auf lange Distanz. Beides zusammen ist natürlich eher suboptimal.
Beim Objektiv kann man mit Geld "upgraden", bei der Luft hilt nur die Zeiten des Fotografierens entsprechend anzupassen und zusätzlich möglichst nahe heranzukommen :cry:

hpike
29.06.2018, 07:59
Definitiv spielt die Luftkomprimierung eine starke Rolle. Je wärmer es ist umso mehr. Dazu der Staub und was da sonst so noch rum fliegt. Je größer die Distanz, desto mehr fliegt rum. Das alles wird auf die Sensorebene komprimiert. Kein Wunder dass das nicht ohne Folgen bleibt. Dazu kommt dann noch das am langen Ende schwächer werdende Objektiv und wir haben den Salat. Von den Fehlern die der Fotograf dabei machen kann, hab ich da noch gar nicht gesprochen. Da summiert sich jedenfalls was. Leider :(

Dirk Segl
29.06.2018, 13:56
Das Fotografieren auf lange Distanzen mit langen Brennweiten hat einige Tücken, die aber auch gerne bei günstigeren Objektiven als Ausrede genommen wird. :D

Ich kann dann immer sagen, daß mein 150-600mm genau so scharf ist, wie ein 600mm f4 aber leider waren zum Zeitpunkt der Aufnahme, Staub, Hitzeflimmern, Nebel, Wind und Erschütterungen das Übel. :lol:

Ein Beispielbild von mir ist ein Graureiher, der einen Kormoran anmeckert.
Die Szene war kaum mit dem Auge wahrnehmbar und ich wurde durch Vogelbeobachter darauf hingewiesen und machte mal ein Foto um die Szene festzuhalten. War lustig. :D
Aber wer will eigentlich einen Vogel auf 150m mit einem Tele fotografieren und erwartet noch, daß man jedes Federchen vom Gefieder sieht ?
Beim Yeti würde ich es ja noch verstehen, den würde ich noch versuchen bei 500m im Bildfestzuhalten.

Ich warte dann lieber auf den Augenblick, wenn der Vogel in der Nähe ist und wenn es Monate dauert. :top:

Dirk

hpike
29.06.2018, 14:16
Ja so sehe ich das auch. Auf große Distanzen macht das nicht unbedingt Sinn. Lieber näher ran. Die Ergebnisse sind deutlich besser. Dazu noch gutes Licht und man kann richtig gute Bilder machen. Auf große Distanzen sind übrigens auch die richtig teueren Objektiven nicht so wahnsinnig gut. Nur mit weniger Licht kommen sie besser klar. Irgendwoher muss der Preis ja kommen. Aber das macht nichts. Ich hab mein ganzes Leben lang bei jedem Wind und Wetter geangelt, das muss ich jetzt mit dem Fotografieren nicht unbedingt wiederholen :D. Heute geh ich es etwas ruhiger an und such mir besseres Wetter aus. Tut den Bildern gut und mir auch. ;) Man wird ja nicht unbedingt jünger.

deranonyme
29.06.2018, 14:52
Die Erfahrung hab ich im letzten Italienurlaub leider auch machen können. Licht war genug da. Aber auf mehr als zehn/fünfzehn Meter brauchte man über den Tag am Meer nix versuchen. Hab ein paar Testaufnahmen mit dem Tamron versucht und es dann in die Tasche gesteckt und nicht mehr raus geholt.

Fata Morgana
30.06.2018, 16:26
Bei kaum einem Genre sind die Bedingungen so wichtig, wie bei der Tierfotografie. Da kann man das beste Objektiv haben (und die wirklich guten kosten so viel wie ein Kleinwagen), es bringt aber nichts, wenn es nebelig ist oder die Luft aufgrund von Hitze flimmert. Da kann man gleich einpacken.

Dirk Segl
30.06.2018, 20:09
@ Dirk
bitte zeig mal wo es oben raus Deiner Meinung nach schwach wird.

Gruß
Klaus

So jetzt aber.

Zuerst mit 560mm:

6/DSC06066_1_16.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=298158)

Dann mit 600 mm

6/DSC06055_1_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=298159)

Man sieht es schön an den Federn.

Dirk

Dirk Segl
30.06.2018, 20:11
Bei kaum einem Genre sind die Bedingungen so wichtig, wie bei der Tierfotografie. Da kann man das beste Objektiv haben (und die wirklich guten kosten so viel wie ein Kleinwagen), es bringt aber nichts, wenn es nebelig ist oder die Luft aufgrund von Hitze flimmert. Da kann man gleich einpacken.

Momentan ist es ein Grauen.

Die Sonne steht schnell oben, das Licht wird hart und über dem Wasser immer ein Flimmern.
Macht momentan nicht viel Spass. :cry:

Dirk Segl
30.06.2018, 20:17
..

Dirk Segl
30.06.2018, 20:18
Nachher häng ich noch ein 150m (genau gemessen !!) Foto dran. :D

Hier das Foto.

6/DSC09811_2_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=298164)

Für echte 150m laut (Google Maps) und starkem Crop doch gar nicht so übel.
Man erkennt immerhin die Vögel.

kppo
30.06.2018, 21:08
So jetzt aber.

Zuerst mit 560mm:

6/DSC06066_1_16.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=298158)

Dann mit 600 mm

6/DSC06055_1_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=298159)

Man sieht es schön an den Federn.

Dirk

Ganz schön krass :shock:

Gruß

Klaus

kppo
16.07.2018, 21:49
Hallo Dirk,

kann es sein, dass die alte Version oben raus optisch besser war?
Gibt viele Bilder von Ingo Kober, wo er am Anschlag war.

Gruß
Klaus

Dirk Segl
17.07.2018, 04:30
Hallo Dirk,

kann es sein, dass die alte Version oben raus optisch besser war?
Gibt viele Bilder von Ingo Kober, wo er am Anschlag war.

Gruß
Klaus

Das kann ich wirklich nicht beurteilen, aber möglich wäre es schon.
Ich kann nur sagen, daß das G2 im Bereich von 150-560mm auf einem wirklich sehr hohen Niveau ist, auch bei Offenblende.
Treffsicher und fast kein Ausschuss im AF.
Ich kann mich drauf verlassen, wenn plötzlich das unerwartete Objekt der Begierde auftaucht.

Aber wie will man das schon vergleichen ? ;)

Gruß Dirk !!

Ernst-Dieter aus Apelern
17.07.2018, 05:02
Fotographierst Du mit Zeit oder Blenden oder Vollautomatik? Setzt Du eine gezielte Unterbelichtung ein?

hpike
17.07.2018, 08:21
Also in einigen Tests war das nachzulesen dass das G1 optisch grad am langen Ende einen Ticken besser ist. Aber das kann ich nicht beurteilen, ein G2 hatte ich noch nicht mal in der Hand. Deshalb ist es aber bei mir auch aufgrund verschiedener Tests, das G1 geworden. Aber das G2 hat auch ein paar Dinge die mir gut gefallen könnten, wie den flexiblen Zoomlock und den Arca Swiss fähige Stativfuß. Das könnte mir schon auch gefallen. :top: Der AF soll dafür beim G2 etwas besser sein, aber auch das kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls hat bis jetzt bei mir der AF noch nicht versagt. Ich muss aber auch zugeben, das ich bis jetzt mit dem G1 noch keine wirklich schwierige AF Situation hatte. Das hat bis jetzt immer sehr gut funktioniert.

Dirk Segl
17.07.2018, 09:52
Fotographierst Du mit Zeit oder Blenden oder Vollautomatik? Setzt Du eine gezielte Unterbelichtung ein?

Mit Zeitautomatik. :(
Die A57 ist für den Einsatzbereich mit Blendenautomatik leider nicht geeignet, da sie keine einstellbare ISO-Begrenzung hat. Sie schraubt die ISO immer auf 3200 was sich leider sehr auf die Details auswirkt.

Deswegen warte ich ja so sehnlichst auf eine A77iii.

Ich setzt oft eine Belichtung von -0,3 bis -0,7 gezielt ein.

Dirk.

XG1
17.07.2018, 11:05
Gezielte, moderate Unterbelichtung für Teleaufnahmen zum Behufe der Schärfeoptimierung. Interessanter Ansatz. Kannte ich noch nicht. Muss ich mir merken.

hpike
17.07.2018, 12:10
Also wenn ich leicht unterbelichtete, dann um sattere Farben zu bekommen und auch um zum Beispiel beim Weiß von Störchen oder Schwänen, ein ausbrennen des weißen Gefieders zu verhindern. Jedenfalls nicht aus Gründen der Schärfe.

hpike
17.07.2018, 12:15
Gezielte, moderate Unterbelichtung für Teleaufnahmen zum Behufe der Schärfeoptimierung. Interessanter Ansatz. Kannte ich noch nicht. Muss ich mir merken.

Das drosseln der ISO Werte macht er um Rauschen zu verhindern. Weil je stärker das Rauschen, je matschiger werden die Bilder und matschig bedeutet unschärfer. Die Belichtungskorrektur setzt er dafür wohl weniger ein.

Dirk Segl
18.07.2018, 04:17
Wie schon von @hpike angemerkt.
Unterbelichten grad jetzt im Sommer, um ein ausbrennen der Lichter zu vermeiden.
Sonst ist die Aufnahme für die Tonne und der Tag gelaufen. :flop:
Um "Schärfeoptimierung" mach ich mir aber als allerletztes einen Kopf.

Ich hab langsam ein Gefühl dafür, ob eine Aufnahme scharf wird oder nicht.
Da spielen vor allem die Tageszeit und die klimatischen Bedingungen vor Ort eine Rolle.
Ich schau mir jetzt bereits die Wetterprognosen fürs Wochenende an. :D

Für seltene Objekte einzufangen, wie "meine" Zwergdommel nehme ich eine Grundeinstellung, die ich im Schlaf anpassen kann.
Es geht da meist um Sekunden, in denen alles passen muß.
Mit dieser, ich nenn sie "Sicherheitsgrundeinstellung" weiß ich, daß die Aufnahme gut und ansehnlich wird.
Somit hab ich meist ein schönes Foto aus einer Serie, was mir den Tag versüßt.
Sollte ich mal Glück haben und ein Vogel verweilt länger, optimiere ich diese Einstellung natürlich. :lol:

Ein Top Foto in Bezug auf Schärfe und Licht werd ich wohl nur mit sehr sehr viel Glück in ein paar Jahren realisieren können, aber ich arbeite weiter an mir und meiner Technik.

Dirk