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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was muss man in Objektive investieren?


Dragon777
14.04.2005, 15:37
Hallo!

Ich bin derzeit mit einer A2 unterwegs aber denke drüber nach in der nächsten Zeit auf eine d-SLR umzusteigen.
Entweder eine 7d oder evtl. auch die preiswertere Canon 350d.

Jetzt frage ich mich aber vorher noch, wie viel ich zusätzlich noch in Objektive investieren muss um vernuenftige Fotos machen zu können. Habe mich mit Objektiven bisher noch garnicht gross beschäftigt.

Nachdem was man hier liest scheinen die Weitwinkel-Superzoom Immerdrauf-Objektive ja nicht viel zu taugen.
Also muessen es wohl oder übel doch zwei Objektive sein.
Das Ganze Setup sollte den Bereich von 18-200mm KB-equiv. abdecken, bis 300mm wäre natürlich noch besser.
Was muss man da investieren um eine bessere Abbildungsleistung zu erhalten als mit der A2?

Und wie ist es mit Makro Aufnahmen? Brauche ich dafür noch ein extra Objektiv oder geht das auch mit den angegebenen Gläsern, so wie bei der A2? (Frage mag blöd klingen, aber ich hatte noch nie eine SLR)

Danke für die Hilfe!
D

mrieglhofer
14.04.2005, 16:15
Schätze mal an die 2000 € ohne Blitz.

A1/A2 ohne Konverter: 2,8-4/17-35 2,8/28-75 2,8/70-210
Die Differenz an Lichtstärke kannst du mit höhere ISO wettmachen und es bleibt noch Qualität übrig.

A1/A2 mit WW Konverter und Telekonververter:
4,5-5,6/12-24, 2,8/24-70, 2,8/70-200.

Bei Sigma ca 1700€- 1800€, Original nach oben offen. Mit lichtschwächeren Objektiven ist es billiger, dann hast du halt nur bei gutem Licht einen Qualitätsvorsprung. Mehr als 2-3 Blenden gewinnst du mit der 7D nicht, und DSLR Objektive mußt du etwas abblenden.

Makro geht mit den Zooms für den Anfang ganz gut. Die A1/A2 mit Minolta Nahlinse hatte da halt mehr Möglichkeiten. Makro 100 so an die 380 - 420€+ (Sigma/Tamron).

Markus

erich_k
14.04.2005, 16:22
Um diesen Brennweitenbereich abzudecken, musst du sehr viel geld investieren, um eine "hervorragende" Qualität zu bekommen. Je mehr Geld, je mehr Qualität ist eigentlich richtig.

Am besten fährst du mit festbrennweiten, da die die beste Qualität erreichen!

mrieglhofer
14.04.2005, 16:26
Hallo Erich_K

So weit wollte ich gar nicht gehen, dann fällt der Kollege vom Sessel ;-))))

Markus

Dragon777
14.04.2005, 16:34
Hallo!

Ok, anscheinend muss man doch deutlich mehr für Objektive ausgeben als für den Body.
Festbrennweiten finde ich tatsächlich sehr unflexibel. Wenn ich da z.B. mit Bekannten im Zoo unterwegs bin muss ja immer die ganze Horde auf meine ewigen Objektivwechsel warten.
Mehr als 2 Objektive (Makro mal ausgenommen) sollten es eigentlich nicht sein.

Also seid ihr der Meinung, dass die A2 bessere Bilder macht als eine d-SLR mit preiswerteren Objektiven im gleichen Brennweitenbereich?

Gruss
D

Ditmar
14.04.2005, 16:47
Je mehr Geld, je mehr Qualität ist eigentlich richtig.


Das mag vielleicht auf vieles auch Objektive zutreffen, aber sicherlich nicht auf alles was man sich anschafft, also auch nicht auf Gute Objektive.
Denn ich bezweifle das man als "Hobbyfotograf" unbedingt die Superteuren und nur Objektive mit der Lichtstärke von f2.8 braucht.
Wer das behauptet ist für mich nicht ernst zu nehmen. Und ein 70-210 f4 reicht absolut aus in den meisten (98%) der Fälle, da bin ich mir auch sicher, und das bekommt man schon recht günstig, dazu ein 24/28-70 EX f2.8 z. B. von Sigma noch dazu, und schon ist man für die meisten Situationen gut gerüstet.
Jedenfalls komme ich auch wenn beide in f2.8 von Fremdherstellern genommen werden auf nicht mehr wie 870 €ros, und das reicht mit sicherheit für die meisten hier.
Ich habe jedenfalls an der Leistung meiner "Billigobjektive" nichts auszusetzen, denn bisher bin ich derjenige welcher die Fewhler produziert.

erich_k
14.04.2005, 17:13
Ich habe ja nicht gesagt, dass man unbedingt die allerhöchste Qualität benötigt und dafür immens viel Geld ausgeben soll. Fakt ist jedenfalls, dass die meisten absolut billigen Objektive das wenige geld, das sie kosten, nicht wert sind.

Mittlere Qualität ist wohl für die allermeisten ausreichend, aber absolute Top-Qualität kostet eben auch seinen Preis! Wer es braucht oder will, muss halt zahlen!

CP995
14.04.2005, 19:15
Klar sind Festbrennweiten (meistens) das Beste; wenn man sie einmal hat kann man meist kein Zoom mehr akzeptieren. Ist halt alles relativ im Leben...
Den Aspekt des permanenten Wechselns kann ich aber auch verstehen.
Zu den Kosten für Linsen:

Habe meine bisher alle in der Bucht "aufgelesen":

Minolta 24-85 170€
Sigma 2,8/90 Makro 132€ (Sahne!)
Sigma 4,5/6,7 100-300 62€ NEU! (total begeistert, trotz Lichschwäche)

Macht so um die 400 Euronen; reicht mir zunächst voll aus. Dazu kommt, wenn dann hoffentlich verfügbar, das Tokina 12-24. Dannach werde ich das 24-85er evtl. noch gegen ein Tamron 2,8 28-75 DI! verlustfrei (für das 24-85er) tauschen. Macht dann in letzter Rechnung ca. 850€.

Chris

Für Dragon777:
Mach Dich mal frei von den Brennweiten! Ich nehme gerne mal ganz bewusst nur das 2,8 90er Sigma mit. Das ist stressfreies foten auf hohem Niveau. Kein Wechseln und bewusster Einsatz der einen Brennweite - macht riesig Spass!

dokterli
14.04.2005, 20:53
Hallo Dragon,

beim Makrofotografieren kannst Du deutlich sparen wenn Du statt einem Makroobjektiv einen Voratzachromaten z,B. von Minolta oder Nikon oder Canon nimmst ( erhältlich z.B. bei Brenner in Weiden ). Die Qualität ist sehr gut bis vorzüglich, der Preis mindestens bei einem Drittel eines Makroobjektivs.

Gruss Dokterli

mrieglhofer
14.04.2005, 21:13
Das Ganze Setup sollte den Bereich von 18-200mm KB-equiv. abdecken, bis 300mm wäre natürlich noch besser.
Was muss man da investieren um eine bessere Abbildungsleistung zu erhalten als mit der A2?

Das war die Frage. Also geht es schon zumindest mit 17 mm los ohne WW Konverter, sonst bei 12 mm. Und da kommen dann gleich 600-700€ dazu. (Und das Tokina ist halt noch nicht verfügbar, ist Crop und die Qualität ein Fragezeichen).
Kommt halt auf den Einsatzzweck drauf an. Aber für mich ist ein 28-70= 42-100 etwas praxisfern. Das 24-85 ist halt auch nur ein 35-105. Und bei Events und Innenaufnahmen sollten es halt schon 28 sein. Also sinds halt dann als Minimum 18-55 o.ä. und 70-210. Bei 28-70 braucht es halt dann noch ein 12-24.

Die Lichtstärke ist eine Frage des Einsatzzweckes. Aber mit der A1/A2 kann ich mit 2,8 Fotos machen. Wenn ich dann höhere Qualität haben will, brauche ich auch an der 7D die 2,8er durchgehend. Sonst bin ich gleich gleich 1-2 Blenden schwächer und die 7D bringt im Bestfall 3 Blenden mit höherer ISO, eher 2 Blenden.

Und dann müssen die DSLR Zooms im Regelfall zumindest noch etwas abgeblendet werden. Somit ist die bessere Qualität bei günstigeren Objektiven nur bei ausreichendem Tageslicht zu erreichen. Das mag ja durchaus ausreichen, aber wenn ich mich schon so einschränke, dann kann ich auch bei der A1/A2 bleiben.

Wenn ich das Leistungspotential einer DSLR nutzen will, dann sind halt auch die Folgeinvestitionen dazuzurechnen. Und wenn man da spart, wird man meist nicht richtig glücklich und kauft halt dann doppelt, zuerst das billige und dann das Teure, bis es paßt. Und bis es paßt sind es halt dann um die 2000€ für die Objektive.

Markus

carum
14.04.2005, 22:39
So ging es mir auch mit der Sony 707.
Um diese erstklassigen Prosumer zu übertreffen in der Bildqualität
braucht man sehr gute Objektive von28 bis 200 mm,die dann kosten.
Ein Makro kommt noch dazu im Wert von 400 oder mehr Euro.
Die Handhabung der Makros mit einer DSLR ist eher unbequem gegenüber
der Prosumer.
Der Spaßfaktor ist allerdings bei der DSLR unbestritten höher.
Gruß
carum

Bobafett
15.04.2005, 07:04
Meine Empfehlung: 50/1,7 für 50-60€ :!: :!: :!:

Ich würde erst mal mit einer "billigen" Festbrennweite anfangen und du wirst schnell merken, wie anders das Fotografieren mit einer solchen ist. Nebenbei ist es durch die geringe Schärfentiefe auch noch ein sehr kreatives Objektiv. Sowieso darf es in einer "guten" Sammlung nicht fehlen. Also wieso nicht damit einsteigen. Den ganzen teuren Kram kann man sich dann immer noch zusammen scharren.

Mein Tip: Forget Ebay!!!! Ist VIEL zu teuer!!! Schaue dich mal in anderen Online-Foto-Börsen um. Dort findest du wesentlich angemesserne Preise. Kann allerdings auch was dauern... Aber ich sage immer: "Mit der Fotografie ist es wie mit dem Angeln; man braucht viel Zeit." ;) ;)

Gruß Christian

P.S: Noch Interesse an einem Minolta AF 16/2,8?!

Dragon777
15.04.2005, 10:08
Hallo!

Danke für eure Hilfe!

Unter den Umständen werde ich dann wohl vorerst doch noch meiner A2 treu bleiben und mir zur Verbesserung der Fotos erstmal in die DXO Software investieren.

Das einzige was mich so wirklich an der A2 stört ist der geringe Dynamikumfang. Hat da diesbezüglich jemand Tipps, fotografischer Art oder für EBV?

Gruss
D

Dimagier_Horst
15.04.2005, 10:25
...fotografischer Art oder für EBV?
Eigentlich die übliche Palette: Reihenbelichtung, dann den besten Kompromiss aussuchen oder Bilder ineinander kopieren. Ansonsten auf die Lichter belichten und in EBV die Schatten aufhellen.

Dragon777
15.04.2005, 11:19
Hallo!

Ja, ich belichte im Zweifelsfall auch immer die Lichter und erhelle dann die Schatten, weil bei überstrahlten Lichtern ja leider garnichts mehr zu retten ist.
Allerdings rauschen die dunklen Bereich dann bei der A2 sehr schnell ganz arg....
Schätze mal, damit muss man sich bei der A2 abfinden, oder?

Gruss
D

sixtyeight
15.04.2005, 15:59
Hi,

machs doch wie Christian schon schrieb, DSLR Body aussuchen und ein lichtstarkes 50er dazu. Bei den Gebrauchtpreisen von Objektiven und dem AS ist der Mehrpreis einer D7D im Gegensatz zu einer 350 od.ä. ganz schnell wieder rein. Mit Akku, Blitz, Fernauslöser, etc. sparst du auch, da an beiden Kameras zu verwenden.
Die A2 behälst du für alle Tage und zum umherzoomen. Die DSLR erstmal für "besondere" Anlässe.
Danach kannst du schrittweise den Objektivpark erweitern.

Die A2 ist zu gut um sie gegen ein Objektiv einzutauschen!

Ich hab es so gemacht (7i + istD) und bin (sehr) zufrieden. Die DSLR + Objektivpark willst du nicht wirklich immer mitschleppen, der Unterschied ist enorm wenn du die 28-200 der DiMAGE mitnehmen möchtest.
Andererseits ermöglicht die DSLR Bilder die du mit der DiMAGE einach nicht machen kannst. Also warum nicht beides nutzen, zumal du im Urlaub dann immer auf der sicheren Seite bist falls es mit einer Kamera Probleme gibt.

Ich denke also am Anfang kostet dich der Spaß höchstens 1500,-EUR inkl. D7D.

MfG Klaus

PS: Bei hohen Kontrasten mit ca. +2EV (ausprobieren) und Spot auf die hellste Stelle im Bild messen. Damit nutzt du den Kontrastumfang optimal aus.

mrieglhofer
15.04.2005, 19:27
So ähnlich habe ich es auch gemacht. Hat auch den Vorteil, daß du noch eine Kamera hast, wenn die 7D nach Bremen muß ;-)))))

Das mit einer DSLR und einem Objektiv haut halt nicht hin. So viel Selbstbeherrschung traue ich niemandem zu. Also bei mir war die Palette von 12 - 200 schnell wieder vollständig, wobei ich noch 1 Objektiv austauschen muß und beim Makro noch mit einem MD arbeite.

Das mit dem Kontrast ist bei der 7D im Prinzip auch. Wenn du da das Gamma hochziehst, rauscht es auch schnell einmal. Allerdings 2 Blenden drüber. So wie es bei der A1 bei 100 Asa rauscht, so rauscht es bei der 7D halt bei 400.

Noch ein kleiner Tip: kalibriere mal deinen Monitor, wenn du es noch nicht getan hast. Ich hatte meinen viel zu dunkel eingestellt. Effekt war, daß ich mit den Lichtern zufrieden war und immer die Schatten hochziehen mußte. Jetzt sind die Originale ohne Korrektur ausreichend hell und damit ist das Rauschen kein Problem mehr.

Markus

reflekta
15.04.2005, 19:28
Ja die Idee ist gut so, ich mache es ähnlich. Da ich aber die Kohle für eine 7D nicht habe (warte auf eine 5D) nutze ich derweil meinen Diascanner und ne 700si. Mit Staub auf dem CCD habe ich sowieso noch meine Probleme. Die 700 si nehme ich für Portrait und schnelle Sachsen, alles andere mache ich Digital.

Franky

Photopeter
15.04.2005, 19:43
...Die 700 si nehme ich für Portrait und schnelle Sachsen, alles andere mache ich Digital.
Was machste denn bei schnellen Thüringern? :D

erich_k
15.04.2005, 20:53
...Die 700 si nehme ich für Portrait und schnelle Sachsen, alles andere mache ich Digital.
Was machste denn bei schnellen Thüringern? :D

Da braucht es dann schon eine 800si !!!!

PeterHadTrapp
16.04.2005, 08:41
Ich denke also am Anfang kostet dich der Spaß höchstens 1500,-EUR inkl. D7D.

Das halte ich auch für absolut realistisch.
Du bekommst das wirklich gute 70-210/4 mit ein wenig Glück für 60-80 Euro in sehr gutem Zustand. Dazu noch das Kit-Teil was es bei der Cashback-Aktion dazugibt. Der "Fuffi" für ein fünfziger (AF50/1,7) fällt wirklich nicht ins Gewicht und Du hast einen Brennweitenbereich von (KB-Equivalent) 40-305 mm in guter Qualität abgedeckt.

reflekta
16.04.2005, 09:23
Bei den schnellen Thüringern gebe ich auf, da muß erst noch ne Kamera geboren werden :lol: :lol: :lol: :lol:

Frank

PS ist die 800 si denn wirklich schneller ?

XxJakeBluesxX
23.04.2005, 17:37
Taugt dieses Objektiv (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=80426&item=7509929073&rd=1) was an der D7D? Ist ja nur ein MD und kein AF...

Photopeter
23.04.2005, 17:45
Das passt nicht an die D7D. Ist höchstens als Vorsatzlinse zu gebrauchen.

pixbredi
09.05.2005, 15:13
Hallo Dragon 777,
zu diesen Flut von Antworten, kann ich es mir nicht verkneifen, etwas beizutragen, was dir wirklich hilft.

Die Anregung, viel zu investieren bringt viel Qualität, ist nur die halbe Wahrheit, denn sie bringt auch sehr viel Gewicht. Mein 24-70 f.2.8 und das 100-300 f.4.0 plus Kamera bringen ca 3000gr. auf die Waage. Ein Stativ für die langen Brennweiten kommt noch dazu und macht den Tag an der See oder im Tierpark zur Hölle. Ich habe es hinter mir.

Ein Vorschlag der bezahlbar bleibt und der deiner Vorstellung nahe kommt, ist die 7D mit dem 18-200 XR DI von Tamron. Dann hast du ein Objektiv, welches speziell für diese Kamera berechnet und gebaut wurde und deine Bilder werden, wenn dir keine Fehler unterlaufen, scharf und brillant und alles für ca 1300,oo Euro.
Später, also nach mehreren Gehältern, kannst du andere Objektive ins Auge fassen.

Wenn dich weitere Tips interessieren, schreib mir ne Mail oder ruf an.

Gruß, Dieter