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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MD/MC Objektive an A77 bzw A77mk2


duffy2512
04.09.2014, 02:54
Hallo!

Habe gestern von einer Verlassenschaft "Neue ALTE" also originalverpackte, unbenutzte Minolta MD und MC Objektive bekommen. Angeblich waren diese von einer Geschäftsauflösung übrig.

Das sind:

28 mm F2,8 MC W Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
50 mm F3,5 MC Macro Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
135 mm F2.8 MC Tele Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
70-210mm F4 MD Zoom
100-300mm F5.6 MD Zoom (ohne Verpackung/ Demo Objektiv?)

Ich hab jetzt vergeblich im Forum (Objektive usw.) nach Informationen gesucht die mir bei meiner Überlegung helfen, eventuell mit einem Adapter (oder in Eigenregie mit Umbau des Objektivbajonett um die Unendlich-Linse zu sparen) diese an meiner A77mk2 im manuellen Modus zu betreiben oder diese einem Sammler/Liebhaber alter Originale so wie sie sind zu verkaufen (und dafür ein A-Mount AF fähiges Objektiv zu kaufen).
Die meisten Infos beziehen sich auf NEX und A7 das hilft mir aber nicht wirklich.

Mir wären eure Meinungen ,Tips und Informationen sehr wichtig, da ich zwar schon gute Erfahungen mit meinem alten Pentax A 50mm/1.7 und dem 2xTele/macroconverter gemacht habe (siehe nachstehendes Beispiel), aber die Qualität von alten Minolta Optiken nicht kenne. (hab vor meinem Umstieg auf Digital nur mit Pentax fotografiert)

Auch was man bei einem Verkauf dafür bekommen kann, wäre eventuell hilfreich, falls das jemand weis oder Erfahrungen hat.

Ich danke euch


/1505/DSC08985_s1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=61706)

DonFredo
04.09.2014, 04:41
*schubbs* in den Objektivbereich.

lubografie
04.09.2014, 06:36
Ich kann auch nur Erfahrungen mit der NEX beschreiben. Hatte das MD 45/2 Rokkor aus Kroatien für 9 Euro mitgenommen. Adaptieren ist kein großes Problem, die Bildqualität wirkte auf mich immer etwas „unfertig“. Mir fehlt etwas und im Vergleich zu dem SEL50 hatte es keine wirkliche Chance.

Spannend ist die manuelle Handhabung, den Autofokus habe ich dann doch oft vermisst und immer mit Peaking arbeiten, war mir zu umständlich, so dass das Objektiv und die Adaptierung für meinen Bereich ausgemustert wurde. Deshalb habe ich es bei der MK77ii auch nie ausprobiert. Aber kontrastreiche SW-Portraits fand ich mit dem MD immer passend und stimmig. Liegt wohl dann auch an den persönlichen Vorlieben.

Prinzipiell finden sich MD/MC Objektive zu Hauf auf dem Markt, preislich wird da wohl nicht viel herumkommen.

fbenzner
04.09.2014, 07:19
"Ich hab jetzt vergeblich im Forum (Objektive usw.) nach Informationen gesucht die mir bei meiner Überlegung helfen, eventuell mit einem Adapter..."

Da wirst du auch weiterhin vergeblich suchen. Das was du vorhast ist nicht möglich!!!

Tristor
04.09.2014, 07:27
Ich kann dir empfehlen, dich mal auf der Seite von Stevemark (artaphot.ch) und im Minolta-Forum (MiFo.de) umzusehen, dort bekommst du sehr viele Informationen über die Objektive fürs SR Bajonett.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das 135er ne tolle Linse ist, die man auch am A-Mount mit Adpter ohne Ausgleichslinse gut nutzen kann. Der Unendlichbereich ist da eher uninteressant. edit: natürlich nur im Nahbereich, bei mir Kopfportrait und ähnliches...
Die MD Version ist etwas kontrastreicher als die MC, empfehlen kann ich jedoch beide.

Das Makro ist auch nett, Unendlichbereich und Autofokus eh unwichtig im Makrobereich.

Die anderen Objektive hab ich persönlich nie besessen, deshalb dazu keine Infos.

duffy2512
04.09.2014, 08:37
"Ich hab jetzt vergeblich im Forum (Objektive usw.) nach Informationen gesucht die mir bei meiner Überlegung helfen, eventuell mit einem Adapter..."

Da wirst du auch weiterhin vergeblich suchen. Das was du vorhast ist nicht möglich!!!

Woher hast du diese Info?

der_knipser
04.09.2014, 09:25
Ich habe 3 Adapter für diese Objektive:
- einen MD-Nex, für den Anschluss an E-Mount, wo man die Objektive uneingeschränkt im manuellen Modus nutzen kann
- einen MD-A (für A-Mount) ohne Ausgleichslinse, das ist interessant für den Makrobereich, auch wenn die Entfernungen mit Adapter kürzer sind als auf den Skalen abzulesen ist. Der Fokus auf Unendlich ist nicht möglich.
- einen MD-A mit Ausgleichslinse, die den Fokus auf Unendlich wieder ermöglicht.

Aleks
04.09.2014, 12:54
Woher hast du diese Info?

Der Grund ist das inkompatible Auflagemaß (http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F)

duffy2512
04.09.2014, 15:44
Der Grund ist das inkompatible Auflagemaß (http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F)

Und wo ist da deiner Meinung nach, das Problem?
Zum Einen gibt es hier bereits mit Erfahrungen und zum Anderen
habe ich in meiner Werkstatt Gott sei Dank die Möglichkeit mir die gewünschten Teile mit Cnc Fräse und Drehbank selbst anzufertigen. Damit ist das Auflagemaß kein Thema, falls ich deine 2 Zeilen als Antwort auf meine Umbaufrage bezieht!

Ich wollte mir nur die Arbeit nicht antun, wenn es sich hinsichtlich Kosten bzw. der Qualität nicht lohnt.

Dankbar bin ich für jeden Input der auf Fakten und Erfahung basieren,
mit Links auf Wiki und Einzeilern ist mir eher nicht geholfen!

tgoebel
04.09.2014, 16:01
...der selbst hergestellte Adapter wird also -1mm dick sein dürfen, damit das Auflagemaß erhalten bleibt. (Auflagemaß Minolta MC/MD: 43,5 mm; Sony A-Bayonett: 44,5 mm).

Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie das konstruktiv gelöst wird! ;)

Kopernikus1966
04.09.2014, 16:02
...zum Anderen
habe ich in meiner Werkstatt Gott sei Dank die Möglichkeit mir die gewünschten Teile mit Cnc Fräse und Drehbank selbst anzufertigen.
Aus reiner Neugier. Du willst die alten MD Objektive abfräsen????

aidualk
04.09.2014, 16:08
Meine Meinung dazu:
Der 24MP APS Sensor hat mit seinen rund 4µm Pixelpitch die höchsten Anforderungen an ein Objektiv überhaupt. Die SR Objektive wurden ursprünglich für einen Pixelpitch von rund 30µm gerechnet/konstruiert (analoger zulässiger Unschärfekreis). Natürlich können viele deutlich mehr, aber eine A77 ist hier schon extrem. Ich selbst habe an einer A7R, die umgerechnet auf APS 'nur' rund 16MP hat, bisher nur 2 ältere Objektive gefunden, die der Auflösung tatsächlich gerecht werden. Alles andere schwächelt deutlich!
Ich würde es lassen und Energie in andere Vorhaben investieren.

Und Info über das SR System hast du auch bereits bekommen, bist aber nicht darauf eingegangen, deshalb hier nochmal der link. (http://artaphot.ch/minolta-sr/objektive)

Aleks
04.09.2014, 16:35
Prinzipiell ist fast alles machbar. Es ist nur eine Frage des Kosten-Nutzen-Aufwands.
Die Idee das Minolta SR-Bajonett am Objektiv gegen A-Bajonett hatten schon viele.
Ich wollte mir nur die Arbeit nicht antun, wenn es sich hinsichtlich Kosten bzw. der Qualität nicht lohnt.
Eben. Selbst handwerklich begabte Bastler mussten erkennen, dass der Aufwand für die (möglichst zerstörungsfreie) Adaption in keinem akzeptablen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht. Dafür sorgt in erster Linie das inkompatible Auflagemaß.
Und die Tatsache, dass die meisten keine Drehbank und kein Präzisionswerkzeug haben.

Was fbenzner gesagt hat, einen passenden (glaslosen) Adapter wirst du nicht finden, ist richtig.
Dass der Grund dafür, das Auflagemaß ist, ist ebenfalls richtig.
Meine persönliche Meinung zur Adaption per Drehbank und selbst ein A-Bajonett dranflanschen: lohnt nicht. Die konkreten Beiträge als "Fakten" für diese Aussage suche ich jetzt nicht raus.

der_knipser
04.09.2014, 17:42
Für einen Bastler gibt es die Möglichkeit, das MC/MD-Bajonett des Objektivs abzubauen und durch ein A-Bajonett zu ersetzen. Dabei muss eine Ausgleichsmöglichkeit gegeben sein, das Auflagemaß ohne großen Aufwand um 1 mm zu verkürzen. Ob das bei den genannten Objektiven möglich ist, kann ich nicht beurteilen.

So eine Aktion lohnt sich nur für hochwertige Objektive mit besonderen Eigenschaften (hohe Lichtstärke, Brennweiten unter 28 mm oder Bokehspezialisten); dazu gehören die genannten Objektive aber nicht. Viel einfacher und vermutlich preiswerter wäre es, eine gebrauchte Nex und einen MD-Nex-Adapter zu kaufen. Wenn anstatt dem Standard einen Tiltadapter nimmt, kann man an der Nex jedes MC/MD-Objektiv tilten und hat somit einen Gewinn an Gestaltungsmöglichkeiten. Das war für mich einer der Gründe, eine Nex anzuschaffen, mit der ich mittlerweile viel Spaß habe.

AS Photography
04.09.2014, 19:23
Hallo!

Habe gestern von einer Verlassenschaft "Neue ALTE" also originalverpackte, unbenutzte Minolta MD und MC Objektive bekommen. Angeblich waren diese von einer Geschäftsauflösung übrig.

Das sind:

28 mm F2,8 MC W Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
50 mm F3,5 MC Macro Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
135 mm F2.8 MC Tele Rokkor (im Lederköcher und Trageriemen)
70-210mm F4 MD Zoom
100-300mm F5.6 MD Zoom (ohne Verpackung/ Demo Objektiv?)

Ich hab jetzt vergeblich im Forum (Objektive usw.) nach Informationen gesucht die mir bei meiner Überlegung helfen, eventuell mit einem Adapter (oder in Eigenregie mit Umbau des Objektivbajonett um die Unendlich-Linse zu sparen) diese an meiner A77mk2 im manuellen Modus zu betreiben oder diese einem Sammler/Liebhaber alter Originale so wie sie sind zu verkaufen (und dafür ein A-Mount AF fähiges Objektiv zu kaufen).
Die meisten Infos beziehen sich auf NEX und A7 das hilft mir aber nicht wirklich.

Mir wären eure Meinungen ,Tips und Informationen sehr wichtig, da ich zwar schon gute Erfahungen mit meinem alten Pentax A 50mm/1.7 und dem 2xTele/macroconverter gemacht habe (siehe nachstehendes Beispiel), aber die Qualität von alten Minolta Optiken nicht kenne. (hab vor meinem Umstieg auf Digital nur mit Pentax fotografiert)

Auch was man bei einem Verkauf dafür bekommen kann, wäre eventuell hilfreich, falls das jemand weis oder Erfahrungen hat.

Ich danke euch


/1505/DSC08985_s1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=61706)

Wie schon in den anderen Antworten geschrieben: selbst Hand anlegen ist nicht zielführend. Zwar bestimmt eine sehr interessante Aufgabe (die mich auch reizen würde, ich habe mal vor langer Zeit vor dem Studium Werkzeugmacher gelernt - in der Zeit, wo man mit der Feile ein U-Eisen auf ein 1/100 mm bearbeiten "durfte"), aber selbst das positivste Ergebnis rechtfertigt nicht den Aufwand.

Wenn diese Objektive wirklich noch neu und mit OVP sind, kann man sie bestimmt für einen halbwegs akzeptablen Preis verkaufen.

Und wie auch schon erwähnt, heutige Kameras mit APS-C-Sensoren mit 24 MP stellen Anforderungen an die Objektive, die man damals für utopisch hielt...

janny
04.09.2014, 20:34
[QUOTE=duffy2512;1619850
Ich hab jetzt vergeblich im Forum (Objektive usw.) nach Informationen gesucht die mir bei meiner Überlegung helfen, eventuell mit einem Adapter (oder in Eigenregie

/QUOTE]

Adapter gibt es, aber ob es sich lohnt kannst nur selbst entscheiden. Es weis ja keiner welche Ansprüche du hast.

Adapter gibt es hier :
http://www.enjoyyourcamera.com/Objektivadapter/Adapter-an-Sony-Alpha-Minolta-A-Mount:::197_209.html

Werner

usch
04.09.2014, 22:28
Das MC-Bajonett wurde 1977 durch MD abgelöst, d.h. die Objektive sind mindestens 37 Jahre alt. Wenn sie wirklich im "mint"-Zustand sind, also unbenutzt und originalverpackt, sind das abolute Raritäten und ich würde versuchen, sie an einen Sammler zu verkaufen. Daran herumzufräsen, wäre schon fast Frevel. Sowas kann man mit Objektiven machen, die 40 Jahre in Benutzung waren.

mick232
04.09.2014, 23:23
Sowas kann man mit Objektiven machen, die 40 Jahre in Benutzung waren.

40 Jahre durchgehend in Benützung? Das werden aber nicht sehr viele sein, eventuell sogar noch rarer als welche, die 40 Jahre im Schrank lagen.

usch
05.09.2014, 00:18
"Durchgehend" hab ich nicht geschrieben. Wie lange darf ein Objektiv im Schrank liegen, bevor die Benutzung nicht mehr "durchgehend" ist? Einen Monat? Ein Jahr? Fünf Jahre? :?

duffy2512
05.09.2014, 05:35
Vielen Herzlichen Dank!!!

Das sind endlich Antworten mit denen man etwas anfangen kann. :top:

Ja ich wenn es Sinn gemacht hätte, hätte des Bajonett entfernt (zerstörungsfrei und einen 100% passgebaues Abbild zum Anschluß an a-Mount hergestellt. (hatte schon eine Idee wie ich die Herausforderung Auflagemaß und punktgenaue Einstellung des Fokuspunktes lösen kann)
Natürlich müßte ich den Blendenstifft mechanisch kürzen, was quasi eine "Zerstörung" bzw einer nicht mehr umkehrbaren Veränderung des Objektives gleichkommen würde.

Ich denke auch, daß der Wert (unbenutz und in der Originalverpackung) sicher für einen
Sammler wertvoller ist als daran herumzuschrauben, wenn das Ergebnis dann nicht das bringt was man von modernen Optiken her kennt. Bevor ich es aber quasi wegschmeiße lasse ich sie so wie sie sind bei mir im Kasten altern. :D

LG PAul


Inzwischen habe ich noch in einer anderen Kiste Eine Dynax 300 Si, eine X-700, mit Winder,und einem Minolta MD 45mm/F2 und ein Minolta 35-135 F3,5-4,5 eine XG-M ,eine SRT101+MC 55/f1,7 Sowie eine mir unbekannte Miranda Senorex gefunden.

git
05.09.2014, 08:52
Hallo Paul
Besorg dir eine gebrauchte NEX mitsamt Adapter und mach dir eine schöne Zeit mit den Gläsern!
Zum rumliegen sind sie doch auch zu schade...

Und danke dass du ihnen nicht mit der Dremel an den Pelz rückst...:D

LG
Georg

duffy2512
05.09.2014, 12:28
Hallo Paul
Besorg dir eine gebrauchte NEX mitsamt Adapter und mach dir eine schöne Zeit mit den Gläsern!
Zum rumliegen sind sie doch auch zu schade...

Und danke dass du ihnen nicht mit der Dremel an den Pelz rückst...:D

LG
Georg

Ich denke ich investiere das Geld lieber in eine vernünftige Optik als ein 2. System zu nutzen.
Und wer weiß vielleicht finde ich einen Sammler der mit einen annehmbaren Preis macht, was sicherlich bei unbenutzen Raritäten höher ist als bei bereits genutzen Sachen.

Dremel, LOL :top: ich denke ich hab professionellere Maschinen und Vorrichtungen in meiner Wekstatt (z.B sehr präzise CNC Fräse u. Drehbank) mit denen ich von Autooldtimer Ersatzteilen bis hin zu Miniaturschrauben (Brillen, Iphone) alles herstellen kann, wenn ich die Zeit finde.

mick232
09.09.2014, 00:00
"Durchgehend" hab ich nicht geschrieben. Wie lange darf ein Objektiv im Schrank liegen, bevor die Benutzung nicht mehr "durchgehend" ist? Einen Monat? Ein Jahr? Fünf Jahre? :?

Sag du es uns! Wie oft muss ein Objektiv in 40 Jahren benutzt werden, um einen Abnutzungsgrad aufzuweisen, der die Basteilei rechtfertigt?

Kann eine gleiche Anzahl an "Nutzungen" dann auch in kürzerer Zeit erfolgen und wenn ja, wieso ist die Anzahl der Jahre dann wichtig?

duffy2512
09.09.2014, 06:37
Aus reiner Neugier. Du willst die alten MD Objektive abfräsen????

Nein wie "der_knipser" schon geschrieben hat, wäre mein Plan gewesen den alten Anschluß durch einen Neuen für die Alpha zu ersetzen.
Nichts abfräsen, eventuell den Blendenmittnehmer falls dieser zu lange wäre.

Aber wie gesagt, da mir hier gesagt wurde, daß sich der Aufwand nicht lohnt lasse ich das.

mick232
09.09.2014, 20:28
...der selbst hergestellte Adapter wird also -1mm dick sein dürfen, damit das Auflagemaß erhalten bleibt. (Auflagemaß Minolta MC/MD: 43,5 mm; Sony A-Bayonett: 44,5 mm).

Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie das konstruktiv gelöst wird! ;)

Das ist ganz einfach. Man entfernt das ursprüngliche Bajonett und macht ein neues dran. Dann korrigiert man noch die Unendlicheinstellung, indem man die innere Linsengruppe im Gewinde nach vorne oder hinten schraubt, sofern dies vorgesehen ist (wie zB beim MC 58/1.2). Sonst muss man Zwischenscheiben einlegen.

@duffy: der Aufwand kann sich durchaus lohnen. Nur würde man dafür nicht unbedingt Objektive in neuwertigem Zustand verwenden. Die verkauft man besser an Sammler und kauft sich für weit weniger Geld gebrauchte MC-Linsen.

duffy2512
09.09.2014, 22:10
Das ist ganz einfach. Man entfernt das ursprüngliche Bajonett und macht ein neues dran. Dann korrigiert man noch die Unendlicheinstellung, indem man die innere Linsengruppe im Gewinde nach vorne oder hinten schraubt, sofern dies vorgesehen ist (wie zB beim MC 58/1.2). Sonst muss man Zwischenscheiben einlegen.

@duffy: der Aufwand kann sich durchaus lohnen. Nur würde man dafür nicht unbedingt Objektive in neuwertigem Zustand verwenden. Die verkauft man besser an Sammler und kauft sich für weit weniger Geld gebrauchte MC-Linsen.


Ich seh, du verstehst auch was ich geplant hatte.
Genau so habe ich es mir vorgestellt.

Was mich verunsichert hat, sind die Meinungen hinsichtlich der zu erziehlenden Bildqualität im Vergleich zu (leistbaren) modernen Optiken.

Wäre jetzt noch interessant zu wissen was die alten ("neuen) Obejktive realistisch Wert sind.

mick232
10.09.2014, 22:27
Ich seh, du verstehst auch was ich geplant hatte.
Genau so habe ich es mir vorgestellt.

Was mich verunsichert hat, sind die Meinungen hinsichtlich der zu erziehlenden Bildqualität im Vergleich zu (leistbaren) modernen Optiken.

Die Festbrennweiten sind von der Bildqualität mit den neueren AF-Varianten vergleichbar. Da wird es kaum Unterschiede geben.

Bei den Zooms zahlt sich ein Umbau nicht aus. Das 70-210/4 gibt es mit AF für weniger als 100 Euro.


Wäre jetzt noch interessant zu wissen was die alten ("neuen) Obejktive realistisch Wert sind.

Ich habe gerade bei Ebay geschaut. Da gehen diese Linsen im Neuzustand und teilweise mit OVP für unter 100 Euro/Dollar weg. Das relativiert die Aussagen vom Sammlerwert natürlich.

Ich würds dennoch verkaufen und mir dann ein Minolta AF 70-210/4, ein Sony 85/2.8 und ein Sony 35/1.8 kaufen.

duffy2512
11.09.2014, 14:11
Die Festbrennweiten sind von der Bildqualität mit den neueren AF-Varianten vergleichbar. Da wird es kaum Unterschiede geben.


Ist eine neue Info für mich. Danke!



Ich habe gerade bei Ebay geschaut. Da gehen diese Linsen im Neuzustand und teilweise mit OVP für unter 100 Euro/Dollar weg. Das relativiert die Aussagen vom Sammlerwert natürlich.

Habe ich teilweise auch gesehen, jedoch mit denen die ich hier vor mir habe nicht zu vergleichen soweit ich es gesehen hab.
Originalverpackt, unbenutzt und im Lederköcher. Selbst der Trageriemen ist noch im Plastik eingeschweißt.



Ich würds dennoch verkaufen und mir dann ein Minolta AF 70-210/4, ein Sony 85/2.8 und ein Sony 35/1.8 kaufen.

Wo gibt es gute Stücke davon außer in der Bucht?
Wie gut ist das 70-210 im Vergleich zum Tamron 17-270 Di II 3,5-6.3?

Leinad78
09.10.2014, 20:50
Ich seh, du verstehst auch was ich geplant hatte.
Genau so habe ich es mir vorgestellt.

Was mich verunsichert hat, sind die Meinungen hinsichtlich der zu erziehlenden Bildqualität im Vergleich zu (leistbaren) modernen Optiken.

Wäre jetzt noch interessant zu wissen was die alten ("neuen) Obejktive realistisch Wert sind.

Laß Dich nicht verunsichern, so ein Umbau ist relativ einfach und schnell gemacht. Die Bildqualität, zumindest die der von mir genutzen 58mm/f1.2, ist sensationell gut, selbst für ein knapp 40 Jahre altes Objektiv.

Und ja, der Umbau lohnt sich gegenüber eines Adapters mit Korrekturlinse enorm! :top:
Vorher war die Schärfe sehr weich, offenblendig war das gesamte Bild wie mit einem Weißschleier überzogen und durch die Korrekturlinse verliert man leider auch noch Lichtintensität.

http://abload.de/img/774910_10203084569450q5ika.jpg

http://abload.de/img/10688039_102030845694b4ims.jpg

http://abload.de/img/10694474_1020308474664fujy.jpg

(edit)

Weil ich es gerade woanders auch geschrieben habe, hier ein paar Vergleichsbilder.

Vorher mit dem Hama-Adapter mit Korrekturlinse:

http://abload.de/thumb/_dsc3642kopieqheqo.jpg (http://abload.de/image.php?img=_dsc3642kopieqheqo.jpg)
Vollkommen inakzeptables Verhalten :evil:

Jetzt mit Eigenbau Adapter:

http://abload.de/thumb/_dsc3730kopieradbl.jpg (http://abload.de/image.php?img=_dsc3730kopieradbl.jpg)

Und als direkter Vergleich eine Aufnahme mit dem Tamron 24-70/f2.8 bei 60mm und f2.8:

http://abload.de/thumb/_dsc3644kopieghf94.jpg (http://abload.de/image.php?img=_dsc3644kopieghf94.jpg)

Da sieht die Rokkorlinse im Vergleich doch endlich sseeeeehr gut gegen aus.

AS Photography
09.10.2014, 21:39
Laß Dich nicht verunsichern, so ein Umbau ist relativ einfach und schnell gemacht. Die Bildqualität, zumindest die der von mir genutzen 58mm/f1.2, ist sensationell gut, selbst für ein knapp 40 Jahre altes Objektiv.

Und ja, der Umbau lohnt sich gegenüber eines Adapters mit Korrekturlinse enorm!


Zu letzterem Punkt zu erst:

Adapter mit Korrekturlinse sind genauso "Schrott" wie Adapter zur Fokus-Verlängerung oder Nahlinsen: das liefert gute/optimale Qualität dann, wenn genau an das Objektiv angepasst, universelles "Zeugs" kann nur zufällig brauchbare Qualität liefern....

Adapter ohne Korrekturlinsen für moderne mirrorless Systeme (mit entsprechend kurzem Flanschmass) sind eine andere Sache, wobei auch hier Probleme auftauchen durch unterschiedliche Eigenschaften von Film und Sensoren (Schichtdicke...)

Alte Objektive umbauen auf neue Anschlüsse: wenn man die Feinmechanik beherrscht, die notwendige Maschinenausstattung zur Verfügung hat und die entsprechenden Daten vorliegen hat (Bajonett-Abmessungen usw.): sicher ein interessantes Experiment. Und je nach Objekt(iv) eventuell auch optisch lohnend.

Nur den Zeitaufwand bitte NIE mit in die Überlegungen einbeziehen! :) :) Und wenn man weder über die technischen Voraussetzungen noch die eigenen feinmechanischen Fähigkeiten verfügt, ist die massive Enttäuschung leider vorbestimmt...

T.Hein
09.10.2014, 22:17
Laß Dich nicht verunsichern, so ein Umbau ist relativ einfach und schnell gemacht.

Das geht aber nur bei ganz wenigen Objektiven so einfach wie beim 1,2/58.

Leinad78
10.10.2014, 06:29
Es ging nicht um die Frage bei welchen Objektiven es möglich ist und auch nicht darum wieviel Aufwand es ist, sondern darum ob es bei den gegebenen Objektiven machbar ist. Da der TE auch erwähnt hat, das er eine Werkstatt mit entsprechendem Fuhrpark zur Verfügung hat, ist es einfach mal falsch zu behaupten das es nicht geht.

Es mag bei der 58/1.2 relativ leicht gegangen sein, der nächste Umbau wird die Rokkor 28/2.8. Mal gucken wie einfach es da geht.

duffy2512
14.10.2014, 13:35
Hallo Leinad78!

Danke für deine Aufmunterung und deine Vergleichsbilder.
Wo hast du den die Masszeichnung her?
Dies sieht so aus als hättest du einen Zwischenring hergestellt auf dem ein A-Mount Anschluß montiert wurde.

Ich sehe es würde ich zumindest lohnen es zu probieren, da mir auch das Bauen Spass macht, sehe ich einer möglichen Enttäuschung gelassen entgegen.

@AS Photography
Geb dir Recht, der Zeitaufwand kann sich nie und nimmer rechnen, aber ich gehöre noch zu einer Generation, wo man Dinge noch "repariert" statt wegzuwerfen, auch wenn die Rechnung nicht immer aufgeht.
Auf jeden Fall lernt man dazu und kann eventuell auch anderen damit helfen.

Leinad78
17.10.2014, 06:51
Hallo Leinad78!

Danke für deine Aufmunterung und deine Vergleichsbilder.
Wo hast du den die Masszeichnung her?
Dies sieht so aus als hättest du einen Zwischenring hergestellt auf dem ein A-Mount Anschluß montiert wurde.

Ich sehe es würde ich zumindest lohnen es zu probieren, da mir auch das Bauen Spass macht, sehe ich einer möglichen Enttäuschung gelassen entgegen.



Ich hab den Adapter nachts in Catia entworfen und dann am nächsten Morgen an der Drehbank gestanden und gefertigt. Am darauffolgenden Tag habe ich allerdings nochmal einen neuen Adapter bzw Bajonettanschluss hergestellt. Diesesmal eine einteilige Version die somit deutlich einfacher in der Herstellung ist. Dazu habe ich einen Sony/Minolta-T2 Adapter benutzt und diesen entsprechend dem Auflagemaß sowie notwendiger Geometrien, bspw max Aussendurchmesser, angepaßt. Die Adapter sind in der Regel eloxiert, daher keine zu günstigen Drehstähle benutzen.