Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zwischenringe und naheinstellgrenze
moin,
wer weiss konkret ob und wie sich die naheinstellgrenze eines objektivs bei der verwendung von zwischenringen ändert. wird diese kleiner grösser oder bleibt sie gleich?
Da Zwischenringe den Abstand zum CCD vergrößern und zum Motiv verkleinern, tippe ich mal auf kleinere Naheinstellgrenze :top:
@opti
darauf tippe ich ja auch, aber ich weiss es eben nicht genau :-)
Dimagier_Horst
12.01.2005, 13:27
Zwischenringe haben die gleiche Auswirkung wie ein Balgengerät, nur in festen Abständen. Die "Naheinstellgrenze wird kleiner" (besser: der Abbildungsmassstab wird größer), was Dir aber in der Regel nicht viel nutzt, da normale Objektive dafür nicht gerechnet sind, die Abbildungsqualität also stark abnimmt. In Retrostellung sieht es dann wieder etwas besser aus.
Rheinlaender
12.01.2005, 13:51
Hi !
Also mein Sigma 2fach Konverter der speziell für mein Sigma 70-200/2.8 entwickelt worden ist, verändert an der Naheinstellgrenze überhaupt nix. Jedenfalls habe ich nicht wirklich etwas davon bemerkt, allerdings hat das Objektiv ohne den Konverter mit 180cm so oder so eine recht große Naheinstellgrenze und man merkt nicht sofort ob sich daran nominell etwas ändert.
Aus dem 70-200/2.8 wird für mich also nur ein 140-400/5.6, mit den gleichen "Blenden"-Eigenschaften wie ohne Konverter. Heißt also das es schon bei Offenblende nicht schlecht ist und mit 1x Abblenden schon optimal wird.
Hi !
Also mein Sigma 2fach Konverter der speziell für mein Sigma 70-200/2.8 entwickelt worden ist, verändert an der Naheinstellgrenze überhaupt nix. Jedenfalls habe ich nicht wirklich etwas davon bemerkt, allerdings hat das Objektiv ohne den Konverter mit 180cm so oder so eine recht große Naheinstellgrenze und man merkt nicht sofort ob sich daran nominell etwas ändert.
Aus dem 70-200/2.8 wird für mich also nur ein 140-400/5.6, mit den gleichen "Blenden"-Eigenschaften wie ohne Konverter. Heißt also das es schon bei Offenblende nicht schlecht ist und mit 1x Abblenden schon optimal wird.
Ein Konverter ist ja auch kein Zwischenring, sonst hieße er Zwischenring und nicht Konverter.
Ein Zwischenring verändert den gesamten Entfernungseinstellbereich - also nicht nur die Naheinstellgrenze wird zur Kamera hin verschoben, sondern auch der Unendlichbereich wird insoweit verschoben als dass man nun gar nicht mehr in die Ferne (abhängig von der Dicke des Zwischenrings) scharfstellen kann.
Für einen Konverter wäre das natürlich tödlich. Der übernimmt den Entfernungsbereich 1:1 - und wehe wenn nicht!
Gruß
Armin
Rheinlaender
12.01.2005, 14:48
Öhm....sorry, könnte ich lesen wäre es mir sofort aufgefallen. :oops:
Ein Zwischenring verkürzt selbstverständlich die Naheinstellgrenze. Das merke ich sofort wenn ich das 105er Macro am Novoflexbalgen anschließe.
Photopeter
12.01.2005, 16:22
Zumindest gute Festbrennweiten (50er, 85er oder gar Makros) leiden nicht sehr stark unter Zwischenringen. In der Regel ergibt die Kombi Normalobjektiv plus Zwischenring eine bessere Abbildungsleistung als die Kombi Normalobjektiv plus Nahlinse (egal ob Achromat oder nicht). Abblenden muß man im Nahbereich ohnehin, um wenigstens etwas Tiefenschärfe zu bekommen.
Bei Zoom- Objektiven kann es zu einem ganz seltsamen Verhalten kommen. Bei manchen Objektiven verändert sich der Zoombereich, andere wiederum fokussieren überhaupt nicht und wieder andere harmonieren perfekt mit Zwischenringen. Das kommt immer auf den Einzelfall an.
Wenn man mit dem Gedanken an Zwischenringe spielt, sollte der Gedanke an ein (billiges) 50mm Objektiv nicht allzu fern sein.
also die nahgrenze wird kürzer. danke für eure infos :-)