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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorteil von ADI gegenüber P-TTL


6695
05.11.2004, 12:59
Wie groß ist eigentlich der Qualitätsunterschied beim ADI- oder P-TTL- blitzen gererell?

kjebo02
05.11.2004, 13:16
Der Unterschied beträgt generell 12,23%! :P

hbert
05.11.2004, 13:26
Hallo 6695!

Der Unterschied hängt von den äußeren Bedingungen und dem eingestzten Blitzgerät ab.

Und hier läßt sich keine generelle Aussage treffen. Würde man nämlich einerseits behaupten, ADI wäre in jedem Fall die bessere Meßmethode, hieße das ja andererseits auch, das P-TTL immer falsch liegt.

Bei der P-TTL (und den anderen TTL Ablegern) wird die nur Helligkeitsverteilung auf dem Chip (inklusive Reflexionen) in die Messung mit einbezogen, bei ADI auch die durch den Auto-/Fokus ermittelte Objektentfernung.

Nun könnte man berechtigterweise anführen, daß ja in jedem Fall genügend Licht auf dem Chip ankommen soll - egal wie die Objektentfernung ist. So ist zum Beispiel beim indirekten Blitzen die ADI-Messung wohl nicht so optimal, da der Blitz das Objekt (wieder - egal in welcher Entfernung) ja nur indirekt trifft.

Vielleicht können einige Fachleute dies mal mit Bildern untermauern. Mir gelang das bisher nicht.

bkx
05.11.2004, 13:29
So ist zum Beispiel beim indirekten Blitzen die ADI-Messung wohl nicht so optimal, da der Blitz das Objekt (wieder - egal in welcher Entfernung) ja nur indirekt trifft.
Bei indirektem Blitzen mit Aufsteckblitz schalteten die Minoltas automatisch auf TTL um. ADI geht nur bei direktem Blitzen. Auch wenn der Blitz durch irgendwas abgedeckt ist, um ein weicheres Licht zu haben, sollte man auf TTL umschalten, da ADI hier nicht unbedingt richtig funktioniert.

korfri
05.11.2004, 13:57
Ja, vielleicht kann erstmal jemand beschreiben, was P-TTL ist.

Vielleicht ist es nur ein anderer Name für unser Vorblitz-TTL ?

Peanuts
05.11.2004, 14:08
Wie groß ist eigentlich der Qualitätsunterschied beim ADI- oder P-TTL- blitzen gererell?

Je nach Kamera gewaltig.

Bei der Dynax 7 (analog) hat praktisch nur die Entfernung Einfluss auf die Blitzleistung, die Objekteigenschaften werden weitgehend ignoriert.

Beispiel 1: man blitzt eine weisse Wand an. Mit ADI bleibt die Wand weiss, mit Preflash-TTL grau.

Beispiel 2: man blitzt z.B. ein schwarzes Ledersofa an (Bild füllend). Mit ADI bleibt es schwarz, mit TTL wird's grau.

Nach meiner Erfahrung ist der Unterschied zwischen ADI und TTL bei der A2 erheblich geringer ausgeprägt als bei der Dynax 7.

hbert
05.11.2004, 14:18
Wenn ich das richtig sehe, sendet P-TTL auch mal (oder immer?) zwei Messbltze aus, um beim Aufhellem in Gegenlichsituationen die Blitzleistung zu optimieren. Zumindest wird das über Pentax P-TTL gesagt. Kann natürlich auch einfach für Vorblitz stehen.

Mitentscheidend ist unter solchen aber wohl auch die Anzahl der Meßfelder, da die durchschnittliche Lichtmenge beim Aufhellblitzen ja nur sehr wenig abweicht.

In wie weit nun ADI in diesem Zusammenhang funktioniert weiß ich nicht.

U.Schaffmeister
07.11.2004, 17:05
In Zeiten der manuellen Blitzgeräte hat man die Blende durch die Formel Leitzahl / Entfernung bestimmt. Auch wenn es unglaubwürdig klingt ist ein manuell einstellbares Blitzgerät die flexibelste Lichtquelle (wenn auch nicht gerade die praktischste wenn es um sich ständig wechselnde Objektabstände handelt). Immerhin haben die "moderneren" dieser Blitze eine Rechenscheibe zum schnellen Ablesen.

Mit Einführung der am Blitzgerät befestigten Fotomesszelle und der Thyristortechnik gab es sogenannte Computerblenden, die man vorwählte um dann bei Erreichen der notwendigen Lichtmenge den Blitz abzuschalten. Nachteil: Ein vorab gezündeter Testblitz wurde benötigt um festzustellen ob die gewählte Computerblende richtig ist.
Die Messzelle ist dann in die Kamera gewandert und misst dort indirekt die vom Film reflektierte Lichtmenge.
Der Vorblitz ist nichts anderes als ein Testblitz um die benötigte Lichtmenge und Blende grob abschätzen zu können (denn bei der einfachen TTL-Messung gibt es immer wieder Bilder die nicht korrekt belichtet sind, weil die notwendige Lichtmenge stark von den regelbaren Werten abweicht).

Bei der TTL Messung wird die Entfernung des Objekts nicht berücksichtigt. Daher muss je nach Objekthelligkeit eine manuelle Korrektur der Blitzlichtmenge erfolgen (die ist z.B. nicht notwendig bei einem manuell ermittelten Blendenwert über Leitzahl/Entfernung).
Die ADI Messung bringt nun zusätzlich die Entfernung in die Messung ein (und somit sind wir wieder am Anfangspunkt). Es setzt aber voraus das die ermittelten Entfernungswerte gerade im Nahbereich sehr genau sind. (Diese Methode setzt meines Wissens nach mit einigen Jahren Verzögerung auch Canon ein und nennt das ganze E-TTL2).

Problematisch bei allen Messmethoden sind die sich einschleichenden Fehlerquellen, wenn man nicht standartisiert frontal blitzt. Wie groß ist die Entfernung zwischen Kamera, Decke und Objekt, wie steht es um den Reflektionsgrad. Inweit stimmt eine gemessene Lichtmenge wenn es sich um punktuelles Streiflicht handelt. Ist das ein weißes Hemd oder ein Graues?

Das zweite Problematische ist eher in der Produktpolitik von Minolta begründet:
1. Die Entfernungsmessung basierend auf vom Objektiv gelieferten Daten entspricht nicht der ursprünglichen AF-Bajonett-Defintion, weshalb diese nicht mit alten (Nicht-D) Objektiven funktioniert.
2. Um in den Genuß von ADI zu kommen braucht man neue Blitzgeräte (obwohl die elektronische Steuerung mit Sicherheit auch mit den alten 3500 und 5400 möglich gewesen wäre, vergleiche hierzu Metzblitze älteren Datums).
3. Bei der Dimage7-Serie ist die ADI-Blitzlichtmessung genauso genau wie die korrekte Entfernungseinstellung mittels AF, und das heisst leider oftmals ziemlich ungenau.
4. Es gibt keine Rückwärtskompatiblität in der Kameraelektonik, d.h. man hat keine Chance einen älteren Systemblitz, zumindest mit der Blitzfunktion die er zu seiner Zeit unterstützt hat, weiter zu nutzen. (Ein Grund wieso ich mir mit Sicherheit keinen Minoltablitz mehr kaufen werde, sondern auf Hersteller mit anpassbaren Adaptern ausweiche).

Cougarman
07.11.2004, 17:44
Der Unterschied beträgt generell 12,23%! :P

:lol: :top:

digitalCat
07.11.2004, 19:16
Durch meine Enttäuschung über das Nichtfunktionieren meiner verschiedenen Minoltablitze (5200i, 2 x 3200i, 1200er Ringblitz) an der damals neuen D7i fand ich zu diesem Forum.
Beide vorstehenden Beiträge sind für mich typische Beispiele einerseits für die von mir geschätzte Sachlichkeit der Information (Schaffmeister), die dises Forum so nützlich macht, und andrerseits für die ebenfalls anzutreffende sinnentleerte Geschwätzigkeit, auf die ich lieber verzichten würde.
Das ist meine ganz persönliche Auffassung, die ich aber niemandem aufdrücken möchte - deswegen: macht weiter so!

hbert
07.11.2004, 20:16
... und andrerseits für die ebenfalls anzutreffende sinnentleerte Geschwätzigkeit, auf die ich lieber verzichten würde.

:?: Welchen Beitrag meinst du :?:

U.Schaffmeister
07.11.2004, 21:51
Ja, vielleicht kann erstmal jemand beschreiben, was P-TTL ist.

Vielleicht ist es nur ein anderer Name für unser Vorblitz-TTL ?

TTL = durch die Linse (messen), während der Belichtung
P-TTL = Preflash TTL = Vorblitz, erst Testblitz dann Blitzmessung während der Belichtung
ADI = Advanced Distance ... = Einbeziehung der Entfernung in die Blitzsteuerung

Bei indirektem Blitzen mit Aufsteckblitz schalteten die Minoltas automatisch auf TTL um. ADI geht nur bei direktem Blitzen. Auch wenn der Blitz durch irgendwas abgedeckt ist, um ein weicheres Licht zu haben, sollte man auf TTL umschalten, da ADI hier nicht unbedingt richtig funktioniert.

Beim indirekten Blitzen und mit Vorsätzen weiß die Elektronik die Leitzahl des Blitzes nicht, daher muß auch die ADI Messung erst einmal abschätzen. (Da ist der Kameracomputer in diesem Fall genauso schlau wie der normale User mit manuellem Blitz, wobei der User zumindest noch grob abschätzen kann welche Entfernung das Blitzlicht zurücklegen wird, um anschließend pi mal Daumen eine Blende einzustellen)

Leider fehlen dem Blitzgeräte und/oder der Kamera manuelle Einstellmöglichkeiten der resultierenden Leitzahl.
Zumindest für die Blitzvorsätze wäre eine Korrektureingabe eine sinnvolle, innovative Idee und würde dann sich dann sogar als ADI+ oder E-TTL2+ vermarkten lassen.

Peanuts
07.11.2004, 23:00
Leider fehlen dem Blitzgeräte und/oder der Kamera manuelle Einstellmöglichkeiten der resultierenden Leitzahl.
Zumindest für die Blitzvorsätze wäre eine Korrektureingabe eine sinnvolle, innovative Idee und würde dann sich dann sogar als ADI+ oder E-TTL2+ vermarkten lassen.

Häh???

Mike_T
08.11.2004, 08:56
Das mit der Distanz ist zwar recht nett, wenn der Wert, der ermittelt wird, so genau ist wie jener meiner A1, dann hat das ganze wenig Sinn.

Im Bereich bis zu einem Meter dürfte der Wert, der im Display angezeigt wird, halbwegs stimmen.
Doch wenn ich z.B. in die Ferne fokussiere, Objekte die 10 km weit weg sind, dann sehe ich im Display, dass das fokussierte Objekt 20 Meter weit entfernt ist.

U.Schaffmeister
08.11.2004, 10:28
Leider fehlen dem Blitzgeräte und/oder der Kamera manuelle Einstellmöglichkeiten der resultierenden Leitzahl.
Zumindest für die Blitzvorsätze wäre eine Korrektureingabe eine sinnvolle, innovative Idee und würde dann sich dann sogar als ADI+ oder E-TTL2+ vermarkten lassen.

Häh???

Wenn Du vor dem Blitz einen Weichstrahler, einen Farbfilter oder sonst was anbringst, dann verringert sich die Leitzahl des Blitzes. Es gibt weder in der Kamera noch am Blitz eine Möglichkeit diese Leitzahl einzugeben (es sei denn über die +/- Korrektur, die aber für die P-TTL Messung gedacht ist), daher geht die Kameraelektronik von falschen Grundwerten aus und müßte dies entsprechend beim Blitzen korrigieren.

Peanuts
08.11.2004, 10:37
Wenn Du vor dem Blitz einen Weichstrahler, einen Farbfilter oder sonst was anbringst, dann verringert sich die Leitzahl des Blitzes. Es gibt weder in der Kamera noch am Blitz eine Möglichkeit diese Leitzahl einzugeben (es sei denn über die +/- Korrektur, die aber für die P-TTL Messung gedacht ist), daher geht die Kameraelektronik von falschen Grundwerten aus und müßte dies entsprechend beim Blitzen korrigieren.

Ebent. Du gibst den Verlängerungsfaktor deines Vorsatzes über die Blitzbelichtungskorrektur ein. Mit einer Digitalkamera hat man diesen Faktor mit zwei, drei Probeschüssen ermittelt.

Dass man die Leitzahl nicht direkt eingeben kann, hat einen guten Grund: Die ändert sich nämlich u.a. mit der Stellung des Zoomreflektors. Korrektur über die Blitzbelichtungskorrektur ist der einzig sinnvolle Weg.

korfri
08.11.2004, 11:32
Das mit der Distanz ist zwar recht nett, wenn der Wert, der ermittelt wird, so genau ist wie jener meiner A1, dann hat das ganze wenig Sinn.

Im Bereich bis zu einem Meter dürfte der Wert, der im Display angezeigt wird, halbwegs stimmen.
Doch wenn ich z.B. in die Ferne fokussiere, Objekte die 10 km weit weg sind, dann sehe ich im Display, dass das fokussierte Objekt 20 Meter weit entfernt ist.
Nach meinem Wissen wird ADI von der Dimage sowieso ab ca. 6 m durch Vorblitz-TTL ersetzt.

Mike_T
08.11.2004, 11:34
Aja, na das ist dann natürlich besser.

bkx
08.11.2004, 12:52
Das mit der Distanz ist zwar recht nett, wenn der Wert, der ermittelt wird, so genau ist wie jener meiner A1, dann hat das ganze wenig Sinn.

Im Bereich bis zu einem Meter dürfte der Wert, der im Display angezeigt wird, halbwegs stimmen.
Doch wenn ich z.B. in die Ferne fokussiere, Objekte die 10 km weit weg sind, dann sehe ich im Display, dass das fokussierte Objekt 20 Meter weit entfernt ist.
Was je nach Schärfentiefe auch vollkommen ok ist. Je nach Brennweite kommt nach 10 bis 50 Meter die unendlich-Stellung. Bei genügend kleiner Blende und geringer brennweite ist ein unendlich entferntes Objekt auch schon beinah eingestelltem Fokus als Scharf anzusehen.

Jan
08.11.2004, 13:14
Wenn ich hier nichts überlesen habe und mein Veständnis mich nicht täuscht,ist eine Korrektur anzubringen:
ANders als die TTL-Messung von analogen Kameras (und möglicherweise DSLRs) mißt die Dimage mit p-TTL (oder auch ADI) nicht während der Messung, es gibt keinen externen Belichtungsmesser, der das vom CCD reflektierte Licht während der Aufnahme auswertet, sondern es wird beim Vorblitz ausgewertet, was der CCD gesehen/gemessen hat und der Blitz bei der eigentlichen Aufnahme dann entsprechend abgefeuert.

Bei meinem alten Blitz mit 'Computerblende' habe ich eigentlich nie einen Testblitz abgegeben, ich habe nach Erfahrung oder Reichweitentabelle auf der Rükseite des Blitzes eine geeignete Blende gewählt.

Ist es wirklich so, daß bei echten TTL-Messungen Vorblitze zum Einsatz kommen, ich habe davon n och nie gelesen/gehört.

Wenn ich einen Blitz habe, der 20 m oder gar 10 km weit leuchtet, bin ich wohl kaum mehr D7/A1-User, oder ;-).

Die Dimage wechselt übrigens automatisch von ADI auf P-TTL, wenn der Reflektor des Blitzes in Richtung indirektes Blitzen verstellt wird, der User muß dies machen, wenn er einen Diffusor oder Filter o.ä. auf den Blitz steckt.

LG Jan


P.S.: Hallo digitalCat, ich empfinde diese Forum hier ebenfalls als ausgesprochen hilfreich und sachlich, mir ist aber auch der gute Umgangston und auch gelegentliches 'Herumalbern' durchaus wichtig, vor allem, wenn es in einem an sich sachlichen Thread wie diesem so treffend und wenig störend, wie der Beitrag von kjebo02 daherkommt.

Cougarman
08.11.2004, 18:01
Ist es wirklich so, daß bei echten TTL-Messungen Vorblitze zum Einsatz kommen, ich habe davon n och nie gelesen/gehört..

Was sind "echte TTL-Messungen" ? ;)
Bei den digitalen gibt es einen Vorblitz, bei den analogen nicht.
Bei z.b. der 10D ist es aber so kurz vor dem Hauptblitz, ich habe es nie bemerkt.

Peanuts
08.11.2004, 19:57
Ist es wirklich so, daß bei echten TTL-Messungen Vorblitze zum Einsatz kommen, ich habe davon n och nie gelesen/gehört..

Was sind "echte TTL-Messungen" ? ;)
Bei den digitalen gibt es einen Vorblitz, bei den analogen nicht.
Bei z.b. der 10D ist es aber so kurz vor dem Hauptblitz, ich habe es nie bemerkt.

Hm, OTF (Off The Film)?

Cougarman
08.11.2004, 19:59
Hm, OTF (Off The Film)?

:lol: :top:

U.Schaffmeister
09.11.2004, 00:38
Wenn ich einen Blitz habe, der 20 m oder gar 10 km weit leuchtet, bin ich wohl kaum mehr D7/A1-User, oder ;-)..

Sollte wohl eher heißen: Wenn ich einen Blitz sehe, der von 20 m oder gar 10 km leuchtend einschlägt, bin ich kaum mehr D7/A1-User, oder ;-)

Deinem Hinweis auf die unterschiedliche Blitzmessung bei analog und digital werde ich mal nachgehen.

U.Schaffmeister
09.11.2004, 00:48
Ebent. Du gibst den Verlängerungsfaktor deines Vorsatzes über die Blitzbelichtungskorrektur ein. Mit einer Digitalkamera hat man diesen Faktor mit zwei, drei Probeschüssen ermittelt.

Dass man die Leitzahl nicht direkt eingeben kann, hat einen guten Grund: Die ändert sich nämlich u.a. mit der Stellung des Zoomreflektors. Korrektur über die Blitzbelichtungskorrektur ist der einzig sinnvolle Weg.

Ist aber trotzdem ungünstig die Leitzahlkorrektur über die Blitzbelichtungskorrektur vorzunehmen, denn spätestens mit TTL Messung und hellem Ausnahmesujet kommst du zu schnell an den einstellbaren Bereich.

Die Zoomblitzgeräte arbeiten nicht stufenlos, daher reicht eine einfache Tabelle, die im Blitzgerät hinterlegt ist um die Leitzahl zu übermitteln. Selbst mein alter Vivitar 285 mit Zoomreflektor änderte die Rechenscheibe je nach Stellung automatisch, und das auch noch total mechanisch! Außerdem war auch die Belichtungskorrektur durch Vorsätze wie Farbfilter relativ einfach: Ein kurzer Dreh am ISO-Rad und schon war alles wieder auf Computerblenden hin geeicht.
Die Belichtungskorrektur aufgrund des Aufnahmeobjekts konnte man dann wie gewohnt über die Kamera steuern.

DonFredo
09.11.2004, 08:10
.....Die Dimage wechselt übrigens automatisch von ADI auf P-TTL, wenn der Reflektor des Blitzes in Richtung indirektes Blitzen verstellt wird, der User muß dies machen, wenn er einen Diffusor oder Filter o.ä. auf den Blitz steckt.

LG Jan ......
Hallo Jan,

Frage zum obigen Zitat:
Der erste Teil ist klar. Wechsel ADI<>P-TTL

Aber nun zur zweiten Aussage: "...der User muß dies machen, wenn er einen Diffusor..." <-> Warum :?:

Jan
09.11.2004, 08:16
Der user muss natürlich garnichts machen.

ADI geht davon aus zu wissen, wieviel Licht der Blitz abgibt, das stimmt aber nicht mehr beim indirekten Blitzen oder eben nach Aufsetzten eines Diffusors/Filters.
Ich vermute, daß bei ADI nicht nur Leitzahl und Entfernung verrechnet werden, sondern auch noch eine P-TTL-Messung erfolgt und über die Entfernungsinformation die Blitzbelichtung dann nurnoch modifiziert wird. Damit kann der Fehler bei ADI trotz z.B. Diffusor gering ausfallen.

P-TTL mißt ausschließlich was ankommt und regelt entsprechend, d.h. der Effekt von Diffusor/Filter wird 'gesehen'.

Grüße, Jan

DonFredo
09.11.2004, 08:24
Hallo Jan,

danke für die Antwort.

Ich hab ja so'n Teil erst seit kurzer Zeit, aber ich hab bei den wenigen Testaufnahmen festgestellt, dass bei TTL-Einstellung, Diffusor und direktem Blitzen die Ausleuchtung auch ohne Blitzkopfverstellung passt und halt weiches Licht ohne Schlagschatten auf dem Bild zu sehen ist.

Peanuts
09.11.2004, 08:26
Ebent. Du gibst den Verlängerungsfaktor deines Vorsatzes über die Blitzbelichtungskorrektur ein. Mit einer Digitalkamera hat man diesen Faktor mit zwei, drei Probeschüssen ermittelt.

Dass man die Leitzahl nicht direkt eingeben kann, hat einen guten Grund: Die ändert sich nämlich u.a. mit der Stellung des Zoomreflektors. Korrektur über die Blitzbelichtungskorrektur ist der einzig sinnvolle Weg.

Ist aber trotzdem ungünstig die Leitzahlkorrektur über die Blitzbelichtungskorrektur vorzunehmen, denn spätestens mit TTL Messung und hellem Ausnahmesujet kommst du zu schnell an den einstellbaren Bereich.
Bei TTL musst du den Verlängerungsfaktor doch gar nicht berücksichtigen, das macht die Messmethode (Through The Lens) doch schon. Und +/- zwei Belichtungsstufen Korrekturbereich sollten ausreichen, um die Objekteigenschaften (Neger im Tunnel, Karnickel im Schnee) zu kompensieren.

Die Zoomblitzgeräte arbeiten nicht stufenlos, daher reicht eine einfache Tabelle, die im Blitzgerät hinterlegt ist um die Leitzahl zu übermitteln.
Was glaubst du was so ein ADI-taugliches Blitzgerät macht? Du wollstest die Leitzahl aber manuell einstellen können. Jetzt kann's aber passieren, dass du nach dem Einstellen von Tele nach WW zoomst und die gewählte LZ vom Blitz plötzlich nicht mehr geliefert werden kann. Wie geht's weiter?


Selbst mein alter Vivitar 285 mit Zoomreflektor änderte die Rechenscheibe je nach Stellung automatisch, und das auch noch total mechanisch! Außerdem war auch die Belichtungskorrektur durch Vorsätze wie Farbfilter relativ einfach: Ein kurzer Dreh am ISO-Rad und schon war alles wieder auf Computerblenden hin geeicht.
Die Belichtungskorrektur aufgrund des Aufnahmeobjekts konnte man dann wie gewohnt über die Kamera steuern.
Ich kenn den 285, das war seinerzeit ebenso wie der 283 ein ganz pfiffiges Gerät. Liesse sich problemlos über die PC-Buchse an der 7D betreiben...

U.Schaffmeister
09.11.2004, 10:35
Bei TTL musst du den Verlängerungsfaktor doch gar nicht berücksichtigen, das macht die Messmethode (Through The Lens) doch schon. Und +/- zwei Belichtungsstufen Korrekturbereich sollten ausreichen, um die Objekteigenschaften (Neger im Tunnel, Karnickel im Schnee) zu kompensieren.


Dank für den Hinweis. Du hast Recht.