cdan
04.06.2012, 09:23
6/NEX-3F-von-Sony.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148924)
Am Wochenende hatte ich zum ersten Mal die NEX-F3 in der Hand. Meine wirklich sehr subjektiven Eindrücke will ich einmal kurz wiedergeben. Ein Testbericht ist es nicht, denn testen ist weitaus mehr als ein paar Stunden mit einer Kamera Fotos zu machen. Auch liefere ich keine Vergleiche zu anderen Systemen. Ich mag das NEX-System, bin ein wenig vernarrt darin und absolut nicht objektiv. Wer damit leben kann darf gern weiter lesen, wer mehr erfahren will fragt den Martin (Anaxaboras), der ist Fachmann für diverseste Kameras und Tests und war auch dabei. ;)
Die Kamera in der Hand
Etwas größer als die NEX-5 liegt die NEX-F3 recht gut in der Hand und da fällt sofort der eingebaute Blitz (Leitzahl 6) auf, wie wir ihn schon von der NEX-7 kennen. Das es diesen Blitz jetzt gibt ist ein wirklicher Vorteil den man schnell zu schätzen lernt. Insgesamt macht die NEX-F3 einen sehr wertigen Eindruck.
Auf der Suche nach der Speicherkarte dann eine kleine Enttäuschung, denn die befindet sich nicht mehr neben dem Akku, sondern in einem extra Fach, das unmittelbar neben dem Stativgewinde liegt und somit auf dem Stativ oder mit Stativplatte nicht mehr einfach erreichbar ist. Zugegeben ein kleiner Makel der aber zu verschmerzen ist.
Eine Neuerung sei noch kurz angesprochen. Bei der NEX-F3 ist es jetzt möglich den Monitor um 180° zu schwenken, so dass man ein Foto von sich selbst machen kann. Auf den Auslöser drücken, ein drei Sekunden Countdown beginnt und endlich müssen wir nicht mehr wild fremde Menschen ansprechen, wenn wie ein Selbstportrait für die Lieben daheim, unser Fotoalbum oder facebook benötigen.
Sensor und Bildqualität
Um mir einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Sensors zu machen, wurden dann die überwiegende Zahl der Bilder mit manuellen Festbrennweiten von Voigtländer aufgenommen (12,15, 35 und 50 mm).
Mein gefühlter Eindruck ist der, dass die Bildqualität des 16,1 Megapixel Sensors mit der der NEX-5N mithalten kann, wenn nicht gar übertrifft. Darüber wird in den nächsten Wochen sicherlich reichlich spekuliert und der eine oder andere Test wird dann auch zu einem Ergebnis kommen. Ich finde die Bildqualität jedenfalls hervorragend und kann damit wunderbar leben.
Am Sensor muss sich auf jeden Fall etwas getan haben, denn gerade mit dem Voigtländer Super Wide Heliar 15mm F4.5 Asphreical sind die Ecken nur noch leicht lila, das ist bisher anders und muss mit Cornerfix beseitigt werden. Was an dem Sensor jetzt anders ist konnte ich den Fachleuten von Sony leider nicht entlocken; ist im Grunde aber auch unwichtig und hätten sie es mir erklärt, hätte ich es vermutlich auch nicht verstanden. Was für mich zählt ist das Bildergebnis in Hinblick auf die Zielgruppe und die sollte mit dieser Kamera vollends zufrieden gestellt werden, wie auch der Profi mit dem Hang zur Immerdabeikamera.
Beispiel mit Voigländer 15mm Heliar:
6/20120602-DSC00016-2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148930)
Rauscht sie und wenn ja wie?
Ja, sie rauscht - jedoch erst bei höheren ISO Werten und großen Ausbelichtungen. Bei zum Beispiel ISO 12800 und einem Ausdruck mit dem Canon Pro 9000 Mark II in A4 ist das Bild etwas unansehnlich, mit Lightroom 4 entrauscht dann akzeptabel. Doch wer fotografiert eigentlich mit ISO12800? Das gleiche Bild entrauscht in 10x15 sieht richtig gut aus.
Bleibt also festzuhalten, dass man mit der NEX-F3 durchaus auch mal auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch ein stimmungsvolles Bild machen kann, sofern man es anschließend nicht in A3 ausbelichtet.
Beispielbild in ISO 12800:
6/20120602-DSC00031.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148926)
Beispielbild in ISO 3200:
6/20120602-DSC00007.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148927)
Der Rest der Kamera
Vieles was wir schon aus der NEX-3 oder -5 kennen ist auch in der NEX-F3 so geblieben, hinzugekommen ist jedoch die Möglichkeit Videos im AVCHD- oder MPEG4-Format bei Full HD 1980 x 1080/60i (50i) aufzunehmen. Das ging bisher mit der NEX-3 nicht.
Mit [Superior Auto] ermittelt die Kamera selbstständig ob es sich um eine Nachtaufnahme, ein Portrait oder Makro handelt und nimmt entsprechende Einstellungen vor. So wurde aus einem Kollegen eine Blume, o.k. im Hintergrund standen welche rum und wer ist schon vollkommen?
Neu hinzu gekommen ist auch die Funktion [Auto Portrait]. Nun muss man die Kamera nur noch in Richtung Model halten, auslösen und wie von Zauberhand wird das Bild entsprechend Goldenem Schnitt oder so ins passende Format gebracht. In der Tat, das funktioniert auch und wer es mit Portraits nicht so hat, dem steht jetzt auch dieses fotografische Feld offen. Für den Fall der Fälle wird allerdings auch das Original auf der Speicherkarte abgelegt.
Darüber hinaus gibt es noch 11 Bildeffekte in 15 Varianten von HDR Painting über Miniature bis hin zu Partial Color oder Color Key, wie das früher noch hieß. Wir dürfen uns also zukünftig auf so manche fotografische Bereicherung unseres Bildbereichs freuen.
Fast hätte ich es noch vergessen. Eine neue Funktion hat in die NEX-3 Einzug gehalten, mit dem Klarbildzoom ist es nun möglich durch die Verrechnung von diesen vielen kleinen Pixeln auf dem Sensor die Brennweite von den zum Beispiel maximalen 55mm des Kit-Objektivs auf 110mm zu verlängern. Fragt mich nicht wie das genau geht, doch es funktioniert und sieht noch recht gut aus.
Bleibt mir als letztes noch auf die verlängerte Akkulaufzeit hinzuweisen. Anstatt geschätzten 400 Bildern gegenüber der NEX-C3 ist die NEX-F3 jetzt in der Lage 470 Bilder aufzunehmen und als kleines Schmankerl für den Reisenden: endlich lässt sich die Kamera am USB-Port aufladen. Das ist mal ein wirkliches Feature!
Mein ganz persönliches Fazit:
Ich brauche keine Spielereien in einer Kamera, was ich will ist sehr gute Bildqualität in einem relativ kleinem wertigem Gehäuse. Das liefert mir diese Kamera, also befinde ich sie für gut. Wer mehr will, der bekommt mit diesen vielen kleinen Spielereien reichlich Mittel zum Zeitvertreib an die Hand. Das macht sicher auch Spaß und führt so zu vielen schicken Fotos für das Familienalbum oder facebook.
Die NEX-F3 ist mit Sicherheit eine Alternative zur NEX-5N und wir können auf deren Nachfolgerin gespannt sein. Also lehnen wir uns mal zurück und warten gespannt auf die NEX-6. ;)
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148924)
Am Wochenende hatte ich zum ersten Mal die NEX-F3 in der Hand. Meine wirklich sehr subjektiven Eindrücke will ich einmal kurz wiedergeben. Ein Testbericht ist es nicht, denn testen ist weitaus mehr als ein paar Stunden mit einer Kamera Fotos zu machen. Auch liefere ich keine Vergleiche zu anderen Systemen. Ich mag das NEX-System, bin ein wenig vernarrt darin und absolut nicht objektiv. Wer damit leben kann darf gern weiter lesen, wer mehr erfahren will fragt den Martin (Anaxaboras), der ist Fachmann für diverseste Kameras und Tests und war auch dabei. ;)
Die Kamera in der Hand
Etwas größer als die NEX-5 liegt die NEX-F3 recht gut in der Hand und da fällt sofort der eingebaute Blitz (Leitzahl 6) auf, wie wir ihn schon von der NEX-7 kennen. Das es diesen Blitz jetzt gibt ist ein wirklicher Vorteil den man schnell zu schätzen lernt. Insgesamt macht die NEX-F3 einen sehr wertigen Eindruck.
Auf der Suche nach der Speicherkarte dann eine kleine Enttäuschung, denn die befindet sich nicht mehr neben dem Akku, sondern in einem extra Fach, das unmittelbar neben dem Stativgewinde liegt und somit auf dem Stativ oder mit Stativplatte nicht mehr einfach erreichbar ist. Zugegeben ein kleiner Makel der aber zu verschmerzen ist.
Eine Neuerung sei noch kurz angesprochen. Bei der NEX-F3 ist es jetzt möglich den Monitor um 180° zu schwenken, so dass man ein Foto von sich selbst machen kann. Auf den Auslöser drücken, ein drei Sekunden Countdown beginnt und endlich müssen wir nicht mehr wild fremde Menschen ansprechen, wenn wie ein Selbstportrait für die Lieben daheim, unser Fotoalbum oder facebook benötigen.
Sensor und Bildqualität
Um mir einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Sensors zu machen, wurden dann die überwiegende Zahl der Bilder mit manuellen Festbrennweiten von Voigtländer aufgenommen (12,15, 35 und 50 mm).
Mein gefühlter Eindruck ist der, dass die Bildqualität des 16,1 Megapixel Sensors mit der der NEX-5N mithalten kann, wenn nicht gar übertrifft. Darüber wird in den nächsten Wochen sicherlich reichlich spekuliert und der eine oder andere Test wird dann auch zu einem Ergebnis kommen. Ich finde die Bildqualität jedenfalls hervorragend und kann damit wunderbar leben.
Am Sensor muss sich auf jeden Fall etwas getan haben, denn gerade mit dem Voigtländer Super Wide Heliar 15mm F4.5 Asphreical sind die Ecken nur noch leicht lila, das ist bisher anders und muss mit Cornerfix beseitigt werden. Was an dem Sensor jetzt anders ist konnte ich den Fachleuten von Sony leider nicht entlocken; ist im Grunde aber auch unwichtig und hätten sie es mir erklärt, hätte ich es vermutlich auch nicht verstanden. Was für mich zählt ist das Bildergebnis in Hinblick auf die Zielgruppe und die sollte mit dieser Kamera vollends zufrieden gestellt werden, wie auch der Profi mit dem Hang zur Immerdabeikamera.
Beispiel mit Voigländer 15mm Heliar:
6/20120602-DSC00016-2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148930)
Rauscht sie und wenn ja wie?
Ja, sie rauscht - jedoch erst bei höheren ISO Werten und großen Ausbelichtungen. Bei zum Beispiel ISO 12800 und einem Ausdruck mit dem Canon Pro 9000 Mark II in A4 ist das Bild etwas unansehnlich, mit Lightroom 4 entrauscht dann akzeptabel. Doch wer fotografiert eigentlich mit ISO12800? Das gleiche Bild entrauscht in 10x15 sieht richtig gut aus.
Bleibt also festzuhalten, dass man mit der NEX-F3 durchaus auch mal auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch ein stimmungsvolles Bild machen kann, sofern man es anschließend nicht in A3 ausbelichtet.
Beispielbild in ISO 12800:
6/20120602-DSC00031.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148926)
Beispielbild in ISO 3200:
6/20120602-DSC00007.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=148927)
Der Rest der Kamera
Vieles was wir schon aus der NEX-3 oder -5 kennen ist auch in der NEX-F3 so geblieben, hinzugekommen ist jedoch die Möglichkeit Videos im AVCHD- oder MPEG4-Format bei Full HD 1980 x 1080/60i (50i) aufzunehmen. Das ging bisher mit der NEX-3 nicht.
Mit [Superior Auto] ermittelt die Kamera selbstständig ob es sich um eine Nachtaufnahme, ein Portrait oder Makro handelt und nimmt entsprechende Einstellungen vor. So wurde aus einem Kollegen eine Blume, o.k. im Hintergrund standen welche rum und wer ist schon vollkommen?
Neu hinzu gekommen ist auch die Funktion [Auto Portrait]. Nun muss man die Kamera nur noch in Richtung Model halten, auslösen und wie von Zauberhand wird das Bild entsprechend Goldenem Schnitt oder so ins passende Format gebracht. In der Tat, das funktioniert auch und wer es mit Portraits nicht so hat, dem steht jetzt auch dieses fotografische Feld offen. Für den Fall der Fälle wird allerdings auch das Original auf der Speicherkarte abgelegt.
Darüber hinaus gibt es noch 11 Bildeffekte in 15 Varianten von HDR Painting über Miniature bis hin zu Partial Color oder Color Key, wie das früher noch hieß. Wir dürfen uns also zukünftig auf so manche fotografische Bereicherung unseres Bildbereichs freuen.
Fast hätte ich es noch vergessen. Eine neue Funktion hat in die NEX-3 Einzug gehalten, mit dem Klarbildzoom ist es nun möglich durch die Verrechnung von diesen vielen kleinen Pixeln auf dem Sensor die Brennweite von den zum Beispiel maximalen 55mm des Kit-Objektivs auf 110mm zu verlängern. Fragt mich nicht wie das genau geht, doch es funktioniert und sieht noch recht gut aus.
Bleibt mir als letztes noch auf die verlängerte Akkulaufzeit hinzuweisen. Anstatt geschätzten 400 Bildern gegenüber der NEX-C3 ist die NEX-F3 jetzt in der Lage 470 Bilder aufzunehmen und als kleines Schmankerl für den Reisenden: endlich lässt sich die Kamera am USB-Port aufladen. Das ist mal ein wirkliches Feature!
Mein ganz persönliches Fazit:
Ich brauche keine Spielereien in einer Kamera, was ich will ist sehr gute Bildqualität in einem relativ kleinem wertigem Gehäuse. Das liefert mir diese Kamera, also befinde ich sie für gut. Wer mehr will, der bekommt mit diesen vielen kleinen Spielereien reichlich Mittel zum Zeitvertreib an die Hand. Das macht sicher auch Spaß und führt so zu vielen schicken Fotos für das Familienalbum oder facebook.
Die NEX-F3 ist mit Sicherheit eine Alternative zur NEX-5N und wir können auf deren Nachfolgerin gespannt sein. Also lehnen wir uns mal zurück und warten gespannt auf die NEX-6. ;)