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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony NEX 5 N Tipps für Einsteiger


alex1611
01.03.2012, 21:19
Hallo zusammen,

nach langem hin und her habe ich heute die Sony NEX 5icon N(eine Klickfreie Version) gekauft.
Da ich nun absolut neu in der Welt der Fotografie bin wollte ich hier mal nach ein paar Hilfreichen Tipps für Einsteiger fragen?

Da es auf dauer natürlich nicht beim Automatik Modus bleiben soll...hätte einer vielleicht auch einige optimale Einstellungen, mit denen ich herumprobieren könnte?

Evtl gibt es ja auch Literatur Tipps zum eilesen in die neue Welt?

Ab wann verwendet man den Blitz, bis wann nicht...

Habe gemerkt das dieser, beim aufgesetzten schwarzen Teil(wie nennt sich dieses?) auf dem Objektiv Schatten wirft?

Ach ja und wie kann ich die Videos dieser Kamera auf dem Mac abspielen?


Wie ihr seht Fragen über Fragen und keine richtige Ahnung, ausser viel viel Vorfreude aufs Probieren und Fotografieren.

Würde mich über jede Hilfreiche Antwort freuen

Fischvati
01.03.2012, 21:43
Hallo

und herzlich Willkommen hier im Forum. Um die Welt der Fotografie zu entdecken, bist Du hier in diesem Forum sehr gut aufgehoben. Hier findest Du auf nahezu alle Deiner Fragen eine Antwort. Benutze ruhig, bevor Du eine Frage postest, die Suchfunktion des Forums, dann wirst Du schnell merken, das es viele gleiche oder ähnliche Themen mit gegebenen Antworten und Lösungen schon gab und Du somit Deine Fragen und Probleme schneller lösen kannst.

amateur
02.03.2012, 07:33
Hallo und willkommen!


Da es auf dauer natürlich nicht beim Automatik Modus bleiben soll...hätte einer vielleicht auch einige optimale Einstellungen, mit denen ich herumprobieren könnte?


Erst einmal sind die Automatiken gar nicht schlecht und das Fotografierenlernen besteht aus zwei Dingen: Bildgestaltung und Motive sehen (das geht auch vortrefflich mit der Vollautomatik) und Technikbeherrschung, damit man bestimmte Bildkonzepte ganz kontrolliert einsetzen kann. Literatur dazu gibt es tonnenweise. Jeder Fotokurs zur DSLR Fotografie ist genauso für die NEX zu verwenden. Einfach mal bei Amazon gucken und dann ein gut rezensiertes Buch Deiner Wahl kaufen. Das geht einfach nicht mit zwei drei Antworten und die optimale Einstellung gibt es nicht, weil sie einfach davon abhängt, was Du erreichen willst und was Du gerade fotografierst.


Ab wann verwendet man den Blitz, bis wann nicht...


Hierzu gibt es eine einfach Antwort: Den Blitz verwendest Du am besten gar nicht, also nur, wenn anders gar kein Bild möglich wäre. Die Reichweite von dem Ding ist 2-3 Meter. Der Grund: Das Licht eines solchen kleinen Blitzes ist hart und sorgt für harte Schatten. Lieber die ISO Einstellung hochdrehen (bis 3200 ISO ist die NEX 5N gut brauchbar), wenn das Licht fehlt.


Habe gemerkt das dieser, beim aufgesetzten schwarzen Teil(wie nennt sich dieses?) auf dem Objektiv Schatten wirft?

Streulichblende, und ja, er schattet dann auch noch ab. Belaste Dich mit dem Ding nicht und verwende den Blitz einfach nicht.

Stephan

Kopernikus1966
02.03.2012, 10:19
Streulichblende, und ja, er schattet dann auch noch ab. Belaste Dich mit dem Ding nicht und verwende den Blitz einfach nicht.

Das "Belaste Dich mit dem Ding nicht" bezieht sich auf den *Blitz* nicht die Gegenlichtblende <gd&r>;)

alex1611
02.03.2012, 15:50
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.

Für was genau ist denn die Gegenlichtblende?

amateur
02.03.2012, 16:03
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.

Für was genau ist denn die Gegenlichtblende?

Seitlich einfallendes Licht kann zu unschönen Reflexionen im Objektiv führen. Dies zeigt sich in vermindertem Kontrast oder sogar in sichtbaren Flares. Manchmal möchte man die vielleicht sehen (bei Gegenlichtportraits etwa), aber in der Regel sind sie dem Bild eher abträglich. Außerdem ist die Streulichtblende ein wunderbarer Schutz der Frontlinse Deines Objektivs, da das Glas so schnell mit nichts schädlichem in Berührung kommt. Aber das ist nur ein Nebeneffekt.

Stephan

alex1611
02.03.2012, 22:59
Ahhh, Danke!

Hätte da noch eine technische Frage. Bei den Bildeffekten ist bei mir nur Teilfarbe Rot vorhanden die restlichen Farben fehlen? Mach ich da irgendwas falsch?

---------- Post added 03.03.2012 at 00:17 ----------

Habs...

sawimbulu
04.03.2012, 09:35
Schau mal im Forum nach, ob es nicht einen Stammtisch im Deiner Nähe gibt.
Den gehst du mal besuchen und unterhälst dich mit uns über Fotografie.
So hab ich auch angefangen :).

alex1611
12.03.2012, 21:48
Danke für den Tipp, leider gibt es bei mir in der Nähe kein Treffen. Werde evtl ein Kurs an der VHS besuchen...

Was haltet ihr denn von dem Szene Modus in der Programmwahl?

Sollte man diesen nutzen oder besser gleich seine eigenen Einstellungen testen?

sawimbulu
13.03.2012, 22:16
Am bestn übst du im m-modus. Wenn du das dann kannst, brauchst du auch keine modis.

FREAKadelle
13.03.2012, 22:25
in den Szene-Modi hast Du ja für unterschiedliche Begebenheiten ein eigenes Programm (Nacht/Sport/Portrait/usw) Wenn Du diese verwendest, dann kannst Du vergleichen welche Einstellungen Dir die Kamera vorschlägt (Blende, Verschlusszeit) Das hilft vielleicht für die ersten Versuche im M-Modus

sawimbulu
14.03.2012, 15:38
Das hab ich teilweise auch gemacht.
Such Dir Motive aus und fotografiere diese im Szene-Modi und schau Dir die Einstellungen an. Wann ca welche Einstellung vorgenommen wird.
Und dann übe mit dem M-Modus.

Und versuche zu fotografieren mit dem Format "RAW".

alex1611
16.03.2012, 18:42
Danke für die Tipps! Da werde ich mich wohl Schritt für Schritt ran tasten.

Welchen Farbraum würdet ihr denn empfehlen? AdobeRGB oder sRGB ?

Benutze im Moment AdobeRGB.

amateur
16.03.2012, 18:45
Welchen Farbraum würdet ihr denn empfehlen? AdobeRGB oder sRGB ?

Benutze im Moment AdobeRGB.

Das hängt von den Programmen ab, mit denen Du die Bilder weiterbearbeitest bzw. anguckst. Wenn Du Dir unsicher bist, dann ist sRGB die sichere Wahl, dass nix schiefgeht. AdobeRGB hat einen etwas größeren Farbraum. Das wird allerdings zum Nachteil, wenn in Deiner Prozesskette ein Programm auftaucht, welches AdobeRGB nicht korrekt verarbeiten kann.

Stephan

sawimbulu
16.03.2012, 19:33
Ich persönlich kann SRGB empfehlen.

alex1611
16.03.2012, 22:28
also ich benutze Aperture zum bearbeiten und zum anschauen der Bilder. Werde aber wie bereits erwähnt doch erstmal SRGB einstellen. Ausser es gibt wichtige Gegenargumente?

sawimbulu
21.03.2012, 08:51
Tja, scheint nicht der Fall zu sein :-)

usch
21.03.2012, 19:02
Werde aber wie bereits erwähnt doch erstmal SRGB einstellen. Ausser es gibt wichtige Gegenargumente?
Fragen wir mal andersrum: sRGB ist die Werkseinstellung. Welchen Grund hattest du, daran zu drehen? ;)

Random facts:

Sowohl sRGB als auch AdobeRGB können beide 16777216 Farben darstellen. AdobeRGB hat nicht mehr Farben, sondern nur gröbere Stufen dazwischen und deshalb eine größere Ausdehnung.
sRGB können alle. AdobeRGB nützt dir nur dann etwas, wenn sichergestellt ist, daß sowohl dein Ausgabegerät (Monitor, Drucker) als auch sämtliche verwendete Software es beherrscht.
Sony bettet leider kein Farbprofil in die Dateien ein. Dadurch erkennen manche Programme nicht, daß es sich um AdobeRGB handelt, selbst wenn sie damit eigentlich umgehen könnten, und stellen die Farben falsch dar.
Wenn du Bilder weitergibst (dazu gehört auch Hochladen ins Internet), gelten die beiden vorgenannten Punkte auch für alle potentiellen Empfänger.
Nachträgliches Umwandeln von JPEGs in einen anderen Farbraum ist immer nachteilig für die Qualität. Im RAW-Format hast du (theoretisch) 68719476736 mögliche Farben. Daraus kannst du die Bilder ohne zusätzliche Verluste in sRGB, AdobeRGB oder in jedem beliebigen anderen Farbraum ausgeben lassen, den dein Raw-Konverter vorsieht.

CP995
21.03.2012, 19:21
also ich benutze Aperture zum bearbeiten und zum anschauen der Bilder. Werde aber wie bereits erwähnt doch erstmal SRGB einstellen. Ausser es gibt wichtige Gegenargumente?

Grundsätzlich gilt: sRGB
Es sei denn Du gibst Deine Bilder an professionelle Weiterverarbeiter, also zum Druck z.B.

alex1611
22.03.2012, 21:11
Nachträgliches Umwandeln von JPEGs in einen anderen Farbraum ist immer nachteilig für die Qualität. Im RAW-Format hast du (theoretisch) 68719476736 mögliche Farben. Daraus kannst du die Bilder ohne zusätzliche Verluste in sRGB, AdobeRGB oder in jedem beliebigen anderen Farbraum ausgeben lassen, den dein Raw-Konverter vorsieht.

daraus schliesse ich sRGB und RAW wären erstmas die beste Lösung?

Danke übrigens für die Hilfreichen Antworten. Bin wie erwähnt Anfänger und taste mich langsam vor...

usch
23.03.2012, 09:02
daraus schliesse ich sRGB und RAW wären erstmas die beste Lösung?
Wenn du dir nicht hundertprozentig sicher bist, daß und warum du einen anderen Farbraum als sRGB brauchst, dann brauchst du sRGB.

Für den Anfang würde ich RAW+JPEG einstellen, dann hast du gleich ein fertiges Bild in der Hand, aber zusätzlich noch ein RAW zum Experimentieren. Wenn du dann irgendwann feststellst, daß du mit den JPEGs zufrieden bst oder daß du umgekehrt doch immer von den RAWs ausgehend nochmal nachbearbeitest, kannst du Speicherplatz sparen und dich für entweder das eine oder das andere entscheiden.